Donnerstag, 31 Juli 2014 08:34

Duracraft DD-TEC10NE Luftentfeuchter im Praxistest

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Duracraft DD-TEC10NE Luftentfeuchter im Praxistest © Smarthelpers
Moderne Häuser und Wohnungen bieten in den meisten Fällen viel Komfort und und sparen dazu noch eine Menge Energie. Möglich wird dies durch immer ausgeklügeltere Isolationslösungen. Ähnlich wie bei Wasser- oder Gasleitungen, werden heutzutage auch Eigenheime vor der Bauabnahme auf Dichtigkeit „abgedrückt“. Bei diesem Test wird Luft in das Haus gepumpt, bis ein bestimmter Überdruck erreicht und gehalten wird. Doch diese gute Isolation setzt regelmäßiges Lüften voraus, damit kein tropisches Raumklima entsteht. Ist eine ausreichende Belüftung nicht möglich, kann sich an sogenannten „Wärmebrücken“ Kondenswasser bilden. Um dies zu verhindern, kommen Luftentfeuchter ins Spiel. Mit dem Duracraft DD-TEC10NE haben wir ein Modell im Test, welches dank der eingebauten Regelung nicht nur gut trocknen, sondern auch noch Energie sparen soll.
 
Tipp: Wir nutzen ein eigenes, innovatives Artikelkonzept. Damit Ihnen nichts entgeht, haben wir einen kleinen Artikelwegweiser für Sie verfasst. Viel Spaß beim Lesen!
 

DD-TEC10NE Lieferumfang

DD-TEC10NE Inbetriebnahme

Vor der Inbetriebnahme müssen zuerst die Transportsicherungsaufkleber entfernt und ein geeigneter, möglichst waagerechter Aufstellort gefunden werden. Außerdem muss entschieden werden, ob das Tropfwasser im zugehörigen Auffangbehälter gesammelt, oder über den mitgelieferten Schlauch abgeführt werden soll. Ist dies entschieden, kann das Gerät zum ersten Mal gestartet werden. Praxistipp: Die Technik des Trockners ähnelt der eines Kühlschranks. Wir empfehlen daher, nach der Anlieferung durch den Paketdienst einige Stunden zu warten, bevor das Gerät zum ersten Mal angeschaltet wird. Grund hierfür ist, dass beim Transport mit dem Paketdienst das Gerät nicht immer in der ihm zugedachten Position gelagert wird. Hierdurch verteilt sich die Kühlflüssigkeit im Kühlkreislauf. Da das Kühlmittel gleichzeitig als Schmiermittel für den Kompressor dient, kann dies zu hohem Verschleiß führen. Es lohnt sich also, dem Gerät etwas Zeit einzuräumen, damit das Mittel wieder in den Kompressor zurücklaufen kann.

DD-TEC10NE Bedienung

Das Gerät stellt seine Funktionen über drei Taster zur Verfügung. Neben dem Powertaster gibt es noch jeweils einen Knopf für das gewünschte Feuchtigkeitsniveau und den Timer. Sobald der Powertaster gedrückt wurde, startet das Gerät und beginnt die Luftfeuchtigkeit zu messen. Hierzu fördert es die Raumluft mithilfe des eingebauten Lüfters durch das Gerät hindurch und am Feuchtesensor vorbei. Nach wenigen Sekunden wird der gemessene Feuchtewert angezeigt.
 

Automatische Überwachung

Über die mittlere Taste kann die gewünschte Luftfeuchtigkeit in Zehnerschritten zwischen 40% und 80% eingestellt werden. Jeder Tastendruck ändert hierbei den Wert um 10%. Wird an dieser Stelle beispielsweise ein Wunschfeuchtegrad von 50% gewählt, arbeitet der eingebaute Entfeuchter so lange, bis der gewünschte Wert erreicht wird. Danach wird der interne Kompressor deaktiviert – der Lüfter läuft jedoch weiter, damit die Raumluftfeuchte, durch Luftumwälzung, weiter zuverlässig ermittelt werden kann. Durch die Abschaltung des Kompressors reduziert sich der Energieverbrauch auf rund 19 Watt.
 

Zeitgesteuerte Überwachung

Neben der automatisierten Überwachung kann der Trockner auch zeitgesteuert eingesetzt werden. Hierfür wird per Tastendruck eine Trockenzeit zwischen zwei und acht Stunden gewählt. In dieser Zeit arbeitet der Entfeuchter unabhängig von der Luftfeuchtigkeit und trocknet bis zum Ende des eingestellten Zeitraums.
 

DD-TEC10NE  Dauerbetrieb

Der Duracraft DD-TEC10NE kann auch zur dauerhaften Trocknung eingesetzt werden. In diesem Modus arbeiten sowohl der Kompressor als auch der Lüfter ohne Unterbrechung. Der Feuchtegrad der Luft wird hierbei nicht berücksichtigt. Dieser Modus ist automatisch aktiviert, sobald das Gerät eingeschaltet wird.
 
Praxistipp: Gerade im automatisierten Modus und im Dauerbetrieb lohnt sich der Einsatz eines Ablaufschlauches. Im Test zeigte sich, dass der 3 Liter-Auffangbehälter nach knapp 17 Stunden gefüllt war. Sobald der Behälter voll ist, wird der Luftentfeuchter automatisch abgeschaltet, um ein Überlaufen zu verhindern. Außerdem signalisiert ein rot beleuchtetes Symbol auf dem Bedienfeld, das der Behälter geleert werden sollte. Die gleiche LED warnt auch, wenn der Behälter entfernt, oder nicht richtig in den Trockner eingeschoben wurde. Soll also die Entfeuchtung dauerhaft gewährleistet werden, muss entweder der Behälter regelmäßig geleert, oder das aus der Luft entzogene Wasser über den Schlauch in einen Bodenabfluss abgeführt werden. Für den Fall das der mitgelieferte, PVC-Schlauch (1m) zu kurz ist, kann im Internet problemlos Ersatz geordert werden. Auch Baumärkte sollten passende PVC-Schläuche, mit 13mm Innen- und 16mm Außendurchmesser parat haben. 

DD-TEC10NE Trockenleistung

Um die Trockenleistung beurteilen zu können, haben wir typische Anwendungsszenarien für den Entfeuchter nachgestellt. Hierfür testeten wir den Entfeuchter in einem Bad und in einem Wäscheraum. Neben schlecht belüfteten Kellerräumen besteht gerade in diesen Räumen die größte Gefahr für Schäden durch nasse Wände. Um die Luftfeuchtigkeit an verschiedenen Orten im Testraum prüfen zu können, nutzten wir den Voltcraft Hygrocube. Dieser lieferte uns auch die jeweilige Raumtemperatur. Türen und Fenster blieben während der gesamten Testzeit geschlossen. In beiden Räumen nutzten wir den automatischen Trockenmodus.
 
In der „Waschküche“ erkannte das Gerät zuverlässig die durch die trocknende Wäsche ansteigende Luftfeuchtigkeit und schaltete unverzüglich die Trocknung an. In zwei Stunden wurden knapp 400ml Wasser aufgefangen und der Feuchtegrad von 65% auf 55% gesenkt. Die Raumtemperatur stieg durch die Geräteabwärme von 25,0 auf 25,3 Grad an. Für die Trocknung wurden 0,37KWh verbraucht. 
 
Im Bad interessierte uns vor allem, wie schnell der Feuchtegehalt nach dem Duschen oder Baden auf ein unkritisches Niveau von 55% gesenkt werden konnte. In unserem Testbad, welches ein Raumvolumen von rund 26m³ besitzt, wurde hierfür eine Wanne mit 39°C warmen Wasser eingelassen und etwa 20 Minuten gewartet. Nach dieser Zeit war die Raumtemperatur von 25,2°C auf 31,1°C gestiegen und der Luftfeuchtegehalt lag bei tropischen 73%. Wir positionierten den Trockner im Raum, was durch die Rollen und das 1,85m lange Netzkabel problemlos möglich war. Anschließend starteten wir das Gerät und stellten die Wunschfeuchte auf 50% ein. Nach 51 Minuten war die Luftfeuchte bereits auf 55% gesenkt. Zehn Minuten später schaltete der Kompressor ab, da die eingestellten 50% Luftfeuchtigkeit erreicht waren. In knapp einer Stunde Trockenzeit hatte das Gerät 180ml Wasser aus der Luft extrahiert und 0,163KWh Energie verbraucht. Die Raumtemperatur war auf 32,1°C gestiegen.
 

DD-TEC10NE Technik und Stromverbrauch

Wie bereits beschrieben, ähnelt die Technik des Trockners der eines Kühlschranks. Im oberen Teil des Gerätes befinden sich zwei Wärmetauscher und ein Lüfter, welcher die Raumluft ansaugt. Um das Kondensieren des in der Luft gebundenen Wassers zu erreichen, wird dem Wärmetauscher auf der Ansaugseite die Wärme entzogen. Sobald die feuchte Luft auf dessen kalte Oberfläche trifft, kondensiert das Wasser und tropft in die darunterliegende Auffangschale. Die nun abgekühlte Luft wird im zweiten, dahinterliegenden Wärmetauscher, mithilfe der beim Kühlen entstandenen Abwärme, wieder aufgeheizt. Dies sorgte gleichzeitig für eine Verbesserung der Kühlleistung. Damit die mit sehr feinen Finnen versehenen Wärmetauscher nicht verschmutzen, verfügt der Trockner über einen herausnehmbaren Luftfilter.
Die Trocknerregelung stellte sich im Test als ausgereift dar. Sowohl die Luftfeuchte als auch die Wärmetauschertemperatur wurden zuverlässig überwacht. Kaum lief das Gerät ein paar Minuten, plätscherten die ersten Wassertropfen auch schon in den Tank. Im Test fiel auf, dass das Gerät seine Kühlleistung an die Umgebungstemperatur anzupassen scheint. So verbrauchte der Trockner bei 25°C Raumtemperatur und 65% Luftfeuchte nur etwa 180Watt – sobald wir das Gerät jedoch einer Temperatur von 31°C und einem Feuchtegehalt von 73% aussetzten, stieg der Energiebedarf auf 203W an. Diese automatische Leistungsanpassung soll allem Anschein nach verhindern, dass der Ansaug-Wärmetauscher zu kalt wird und vereist. Eis würde die Trockenleistung deutlich reduzieren.
 

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Der Duracraft DD-TEC10NE (Amazon Link) erledigte seine Aufgaben zuverlässig und blieb dabei angenehm leise. Neben der hohen Verarbeitungsqualität hat uns auch die mitgelieferte Bedienungsanleitung gut gefallen. Diese bot eine Vielzahl an Informationen und war klar und deutlich formuliert. Die Möglichkeit, die gewonnene Flüssigkeit auch per Schlauch abzuführen, gefiel uns ebenfalls sehr gut – auch wenn der mitgelieferte Schlauch, mit einem Meter länge, etwas zu kurz geraten ist. Eine wirklich praktische Länge hatte dagegen das fast zwei Meter lange Netzkabel. Der DD-TEC10NE präsentierte sich als Luftentfeuchter ohne Ecken und Kanten. Gerade der automatische Trockenmodus überzeugte uns, da dieser, zusammen mit dem niedrigen Geräte-Standby-Stromverbrauch von 0,3 Watt, aktiv zum Energiesparen beiträgt. Das gute Gesamtkonzept honorieren wir mit unserem Approved-Award.
 
 
Smarthelpers.d Approved-Award
 

Letzte Änderung am Mittwoch, 14 August 2019 11:58
Fabian Richter

Fabian Richter ist ein Technikverrückter der ersten Stunde. Die Kombination aus einem Studium der technischen Informatik mit der früheren Ausbildung zum Anlagenmechaniker ermöglicht ihm eine ganzheitliche Sicht auf nahezu alle Bereiche der Technik. In den letzten Jahren war er im Bereich der Hardwareentwicklung und der technischen PR tätig...

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