Samstag, 23 Januar 2016 09:13

Test: myfox-Somfy Kamera- und Sicherheitssystem - Teil 1

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Test: myfox-Somfy Kamera- und Sicherheitssystem - Teil 1 © Smarthelpers
Mit myfox-Somfy „Home Alarm“ und der myfox-Somfy „Security Camera“ haben wir dieses mal ein Alarm- und Kameraüberwachungssystem im Test, welches bei Anwesenheit die Privatsphäre und bei Abwesenheit die eigenen vier Wände schützen soll. In diesem Teil der myfox-Ratgeberserie stellen wir den Lieferumfang der beiden Systeme vor und nehmen die Geräte genauer unter die Lupe. Im kommenden zweiten Teil werden wir die praktische Einrichtung der Geräte und die Möglichkeiten der App erklären. Außerdem werden wir unsere Praxiserfahrungen mit dem System genauer beschreiben.
 
Anmerkung: Beim myfox-Kamerasystem und der myfox-Alarmanlage handelt es sich um zwei eigenständige Produkte, welche jedoch auch im Verbund als ganzheitliches Sicherheitskonzept genutzt werden können. Wir haben uns daher dazu entschieden, beide Systeme in einem Ratgeber vorzustellen.
 

myfox Home Alarm

Lieferumfang

Das „Home Alarm –Set“ besteht aus einer batteriegestützten Sirene, einem Fenster- und Türsensor mit dem Namen IntelliTag, einer Fernbedienung sowie aus einem sogenannten Link, welcher die Komponenten miteinander vernetzt und die Internetverbindung sicherstellt. Für den Link liegen zudem zwei Steckeradapter bei, damit dieser auch im Ausland genutzt werden kann. Darüber hinaus sind im Verpackungsinhalt auch eine mehrsprachige Bedienungsanleitung, ein Schlüsselring für die Fernbedienung, zwei Alarmaufkleber und ein zum IntelliTag passender, doppelseitiger Klebestreifen zu finden. Alle nötigen Batterien sind bereits ab Werk eingelegt.
 
Beim Auspacken des Home-Alarm-Kartons waren wir, zugegebenermaßen, sehr über die Detailverliebtheit bei der Präsentation des Inhalts erstaunt. Denn selbst eine Kleinigkeit wie der Schlüsselring war nicht, wie sonst üblich, in einer Kunststofftüte, sondern liebevoll in die Papphülle der beiliegenden Unterlagen integriert. Auch die mitgelieferten Aufkleber stellten sich als wirklich nutzbar heraus, da diese nicht als zusätzliche Werbefläche für die eigene Marke „missbraucht“ wurden. Besonders gut fanden wir die Zugabe eines zusätzlichen doppelseitigen Klebestreifens, mit dem der IntelliTag, bei Bedarf, nochmals befestigt werden kann. Leider trübten die teilweise unvorteilhaften Übersetzungen der Bedienungsanleitung ein wenig den ansonsten wunderbaren Gesamteindruck – hier sollte noch einmal nachgebessert werden, damit eventuelle Missverständnisse bei der Installation vermieden werden können.

Der myfox-Link

Wie bereits erwähnt, kümmert sich der myfox-Link um um die Kommunikation beim myfox Home-Alarm-System. Das in die Gerätefront eingelassene, beleuchtete Logo präsentiert dabei nicht nur effektvoll die Marke. Es dient vielmehr als Statusanzeige und hilft zudem bei der Ersteinrichtung. An der linken Geräteseite findet sich der für die Bedienung nötige Taster. Damit das kleine Gerät auch mit dem Stromnetz verbunden werden kann, muss zuerst der zum eigenen Land passende Adapter angebracht werden. Dies klappt sofort, wenn der an beiden Geräteteilen angebrachte Punkt übereinander platziert, und der Stecker daraufhin durch leichtes Verdrehen eingerastet wird. Dank des fest integrierten Akkus kann der „Link“ aber auch mehrere Stunden ohne Wechselstromversorgung auskommen.

Die myfox-Sirene

Die laut myfox bis zu 110 Dezibel laute Sirene soll Einbrecher in die Flucht schlagen und gleichzeitig als Freisprechanlage bei der Kommunikation mit der Familie oder eben auch dem Einbrecher dienen. Damit das Gerät überall frei platziert werden kann, übernehmen vier LR20-Batterien dessen Stromversorgung. Diese, älteren Generationen noch aus Tagen der Kofferradios wohl bekannten Batteriekolosse, sollen der Sirene für bis zu zwei Jahre Leben einhauchen können. Die durch eine kurze Drehbewegung entriegelbare Bodenplatte, verbirgt neben den Lautsprechern auch das Batteriefach. Gleichzeitig eignet sich dieser auch als praktische Wandhalterung.

Der myfox-IntelliTag

Der IntelliTag unterscheidet sich deutlich von den sonst von uns vorgestellten Türsensoren. Denn der kleine Sensor ermittelt den Türstatus nicht durch einen Reedkontakt oder mithilfe eines optischen Sensors, sondern per Schwingungssensor. Damit die Schwingungsübertragung einwandfrei vonstattengehen kann, wird der Sensor, mithilfe von doppelseitigem Klebeband, direkt an das Türblatt geklebt. Das Batteriefach bleibt auch nach dem Ankleben frei zugänglich. Wird dieses durch leichten Zug am Deckel geöffnet, kommt neben der Silikondichtung auch ein Antisabotagetaster und eine AAA-Batterie zum Vorschein. Mit der Energie einer AAA-Batterie soll der Sensor knapp ein Jahr lang auskommen.

Die myfox Fernbedienung

Die kleine myfox Fernbedienung passt wunderbar an jeden Schlüsselbund. Über die vier integrierten Tasten können, neben der eigentlichen Alarmfunktion, auch ein Nacht- und ein Panikmodus ein- oder ausgeschaltet werden. In der Fernbedienung ist bereits ab Werk eine CR2032 Knopfzelle vorinstalliert, welche für rund ein Jahr Strom spenden soll. Zum Wechseln der Batterie muss der Rückdeckel durch eine kurze Drehung entriegelt und danach abgenommen werden.
 

myfox Sicherheitskamera

Lieferumfang

Die myfox-Full-HD-Kamera wird zusammen mit einem knapp 3 Meter langem micro-USB-Kabel, einem Netzteil und einer mehrsprachigen Kurzanleitung geliefert. Für das Netzteil liegen zudem drei verschiedene Steckeradapter bei. Außerdem befindet sich ein kleines Werkzeug im Lieferumfang, mit dem die Kamera, bei Bedarf, auf Werkseinstellung zurückgesetzt werden kann.

Kameradetails

Die Kamera ist mit einem Weitwinkelobjektiv ausgestattet, welches einen Sichtradius von 130° abdeckt. Die Fokus-Naheinstellgrenze liegt bei 60 Zentimetern – alles, was weiter entfernt ist, kann also „scharfgestellt“ werden. Damit auch in der Nacht alles sichtbar bleibt, wurde der Kamera auch ein Nachtsichtmodus verpasst, welcher die Umgebung in einem „Umkreis“ von rund sechs Metern ausleuchten kann. Der integrierte Bewegungsmelder erkennt Bewegungen ab einem Abstand von fünf Metern. Der integrierte Akku sorgt auch bei Stromausfall dafür, dass sowohl die Kamera, als auch das Wifi 802.11b/g/n-Modul für rund eine Stunde mit Energie versorgt werden.

Die „Privatsphäreklappe“

Das wirklich Besondere an der myfox-Kamera ist die eingebaute Klappe, welche vollautomatisch die Kameralinse verdecken kann. Diese Sichtbarriere schafft zwar keine 100%ige Sicherheit vor Abhörmanövern, Bildmaterial kann über die verschlossene myfox-Kamera aber nicht versehentlich im Netz landen.

Der Kamera-USB-Anschluss

Die Kamerahalterung

Im Lieferumfang der Kamera befindet sich ein kleiner magnetischer Standfuß, welcher das Verstellen des Kameraneigunswinkels ermöglicht. Soll die Kamera in luftiger Höhe montiert werden, muss die myfox-Wandhalterung (Amazon-Link) dazugekauft werden. Diese Halterung stand uns für einen Test leider nicht zur Verfügung.

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Wie bereits im Text erwähnt, zeigte sich vor allem beim Auspacken die Detailverliebtheit der myfox-Macher. Die Geräte hinterließen einen hochwertigen, durchdachten Eindruck. Auch die Bedienungsanleitung ist innovativ aufgebaut, jedoch leider nicht 100% perfekt übersetzt. Die teilweise etwas unglücklich gewählten deutschen Worte könnten bei dem Einen etwas Verwirrung, bei dem Anderen aber auch durchaus ein Lächeln hervorzaubern. Zugegebenermaßen ist dies Kritik auf sehr hohem Niveau. Ob sich das System auch im Praxiseinsatz in einem ähnlich gutem Licht präsentieren wird, klären wir im zweitem Teil dieser Ratgeberserie. Die automatisch zuklappende Kamera hat sich aber bereits jetzt unseren Privacy-Award verdient, welcher nur an Lösungen vergeben wird, bei denen Fortschritt und Datenschutz augenscheinlich zusammengehören. Im zweiten Teil (Link) erläutern wir die myfox Geräteeinrichtung und die Möglichkeiten der myfox - App.
 
Smarthelpers Datenschutz-Award
 
In der folgenden Übersicht haben wir die myfox-Pakete und sämtliches Zubehör für Sie zusammengefasst.:
 
 
Letzte Änderung am Sonntag, 18 Juni 2017 08:21
Fabian Richter

Fabian Richter ist ein Technikverrückter der ersten Stunde. Die Kombination aus einem Studium der technischen Informatik mit der früheren Ausbildung zum Anlagenmechaniker ermöglicht ihm eine ganzheitliche Sicht auf nahezu alle Bereiche der Technik. In den letzten Jahren war er im Bereich der Hardwareentwicklung und der technischen PR tätig...

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