Fabian Richter
Fabian Richter ist ein Technikverrückter der ersten Stunde. Die Kombination aus einem Studium der technischen Informatik mit der früheren Ausbildung zum Anlagenmechaniker ermöglicht ihm eine ganzheitliche Sicht auf nahezu alle Bereiche der Technik. In den letzten Jahren war er im Bereich der Hardwareentwicklung und der technischen PR tätig...
Mit dem TP-Link Touch P5 hatten wir dieses Mal einen schicken Hochleistungsrouter mit innovativem Bedienkonzept und praktischen Funktionen im Test.
 

Touch P5 Lieferumfang

Touch P5 USB-Anschlüsse

Der Touch P5 bringt insgesamt zwei USB-Ports mit. Der integrierte USB 2.0 Port auf der Rückseite eignet sich dabei hervorragend für Drucker oder betagte USB-Sticks. USB 3.0 Festplatten und Sticks sollten optimalerweise an den USB 3.0 Port angeschlossen werden, welcher in die rechte vordere Ecke integriert wurde.

Touch P5 Inbetriebnahme

Der Anschluss des Touch P5 ist schnell erledigt. Hierfür muss der Router zuerst per LAN-Kabel mit dem Modem oder einer anderen „Internetquelle“ verbunden und anschließend die Stromversorgung hergestellt werden. Für den Internetzugang steht ein blau gekennzeichneter, speziell abgesicherter LAN-Port bereit. 

Touch P5 Browserzugang

Der TP-LINK Touch P5 lässt sich komplett über den integrierten Touchscreen administrieren. Ein Blick auf die Browseroberfläche sollte man aber in jedem Fall wagen. Diese zeigte sich erstaunlich übersichtlich und vor allem gut sortiert. Den TP-Link-Entwicklern ist es aus unserer Sicht wirklich hervorragend gelungen, eine Oberfläche zu entwickeln, welche Anfänger und Profis gleichermaßen zufriedenstellen kann. Im Vergleich zu anderen Routeroberflächen fiel zudem die extrem hohe Geschwindigkeit der TP-LINK-Oberfläche auf. Leider gibt es diese derzeit nur auf Englisch.
Eine detaillierte Vorstellung können wir uns, dank des TP-LINK-Weboberflächenemulators, buchstäblich sparen. Über diesen Emulator bekommen Interessierte die Möglichkeit, bereits vor dem Kauf alles genau begutachten und ausprobieren zu können. Den Emulator gibt es hier (Link). 
 

Touch P5 Firmware Update

Obwohl nahezu alle Optionen des Touch P5 per Touchscreen erledigt werden können, muss für das Firmwareupdate auf die Weboberfläche zurückgegriffen werden. Neue Firmware kann direkt von der TP-Link Webseite (Link) bezogen werden. Wie diese eingespielt wird, zeigen wir in der folgenden Galerie.
Über das Touchscreen kann jederzeit die derzeit installierte Firmwareversion angezeigt werden. Hierfür muss die „About“-App gewählt werden.

Touch P5 Touchscreen Bedienung

Die Touchscreenbedienung des Touch P5 erstaunte uns. Sowohl die Einrichtung, die Bedienung wie auch die bereitstehenden Funktionen wirkten während des gesamten Testzeitraums gut durchdacht und ausgereift. Ist der Bildschirm ausgeschaltet, wirkt die Routeroberfläche edel und wie aus einem Guss. Einzig der blaue Statusbalken, zusammen mit dem „Häuschensymbol“ unterhalb des Displays, lässt erahnen, dass es hier noch mehr zu erwarten gibt. 
Anmerkung: Auf unseren Bildern ist jeder Pixel des Touchscreendisplays zu sehen, weshalb dieses etwas pixelig erscheint. Die von unserer hochauflösenden Kameralinse sichtbar gemachten Pixel sind jedoch im echten Leben, mit dem puren Auge kaum sichtbar.
 

Touch P5 Ersteinrichtung

Die Ersteinrichtung des Touch P5 kann per Touchscreen oder per Browser vorgenommen werden. In unserem Ratgeber konzentrieren wir uns auf die Einrichtung per Touchscreen, da die Browsereinrichtung von jedem unserer Leser per Emulator auf der TP-Link Webseite (Link) ausprobiert werden kann.
 

TP-LINK P5 Touch - Funktionen

Der Touchscreen des Touch P5 schaltet sich gemeinsam mit dem Router an, wird jedoch, in den Werkseinstellungen, nach wenigen Minuten wieder in den „Standby-Modus“ versetzt. Durch das Berühren des „Haus-Symbols“ unterhalb des Bildschirms kann das Display dann jederzeit reaktiviert werden. Direkt auf dem Speerbildschirm werden bereits einige nützliche Funktionen und die Uhrzeit angezeigt. Vor allem die angezeigten Gastzugang-Nutzerdaten begeisterten uns. Durch einen kurzen Wisch über das Display kann der Startbildschirm verlassen und die Hauptbenutzeroberfläche angezeigt werden. Diese besteht momentan aus drei nebeneinanderliegenden Fenstern, welche ähnlich wie bei einem Smartphone per Wischbewegung gewählt werden können. Ein Wisch nach links und man wechselt zum nächsten Fenster, auf dem bereits die verschiedenen Funktionen des Touch P5 angezeigt werden. Jede bereitgestellte Funktionen erläutern wir in jeweils einer der folgenden Galerien. Der Übersichtlichkeit zuliebe haben wir die zahlreichen Bildergalerien in Slider gepackt, welche mit einem Klick geöffnet werden können.

Touch P5 Quick Setup

Das Quick Setup führt den Nutzer Schritt für Schritt durch den Einrichtungsprozess. Im Test dauerte die Grundeinrichtung des Routers per Quick Setup nur wenige Sekunden.
 
 

Touch P5 Betriebsmodus

Der Touch P5 kann als Router, Access-Point oder WLAN-Repeater eingesetzt werden. Auch dies kann per Touchscreen eingerichtet werden.
 

Touch P5 WLAN - Einstellungen

Das WLAN kann über das Touchscreen in Windeseile eingerichtet werden. Für Profis stehen zudem eine Vielzahl an Extraoptionen bereit.
 

Touch P5 WPS nutzen

Auch der WPS-Modus kann per Touch bedient werden. Auf Wunsch kann auch eine PIN-Abfrage eingerichtet werden.
 

Touch P5 Gast - Einstellungen

Die Einstellungen für den WLAN-Gastzugang können über den Punkt „Quest Network“ eingestellt werden.
 

Touch P5 - Jugendschutz

Sollen Beschränkungen für die Internetnutzung eingerichtet werden, kann wahlweise eine Black- oder eine Whitelist angelegt werden. Beim Einsatz der Blacklist wird nur das gesperrt, was in die schwarze Liste eingetragen wurde. Genau anders herum verhält es sich beim Einsatz der Whitelist. Hier wird alles gesperrt und nur das freigegeben, was vorher in die weiße Liste aufgenommen wurde.
 

Touch P5 - Geräteüberwachung

Sollen die im eigenen Netzwerk aktiven Geräte angezeigt werden, muss der Punkt „Device Control“ gewählt werden. Hier werden alle per LAN und WLAN verbundenen Geräte angezeigt. In der Übersicht findet sich neben der IP- auch die MAC-Adresse. In der Regel ist in der Übersicht auch gleich der zugehörige Gerätename zu finden.
 

Touch P5 Druckserver

Der Touch P5 bringt einen eigenen Druckserver mit. Dieser stellt den an den Router-USB-Port angeschlossenen Drucker jedoch nicht direkt als Netzwerkdrucker zur Verfügung. 
 
Soll der angeschlossene Drucker zum Einsatz kommen, muss zuerst die zugehörige TP-LINK-Druckersoftware (Link) auf dem eigenen PC installiert werden.
 

Touch P5 DDNS

Der Touch P5 bringt auch eine DDNS-Funktion mit. Damit kann eine dauerhafte Verbindung zum eigenen Router/Netzwerk über das Internet hergestellt werden. Unterstützt werden die DDNS-Anbieter NoIP und DynDNS.
 

Touch P5 LAN - Einstellungen

In den LAN-Einstellungen kann die Router-IP-Adresse und die Subnetz-Maske angepasst werden. Auch die eigne Router-MAC Adresse kann hier gefunden werden.
 

Touch P5 DHCP - Server

Wird in den DHCP -Einstellungen die automatische Adressverwaltung (DHCP) deaktiviert, stellt der Touch P5 einige Optionen bereit. Hier kann beispielsweise der IP-Adressbereich, die Standard Gatewayadresse und der DNS-Server eingestellt werden. 
 

Touch P5 QOS - Einstellungen

In der heutigen Zeit wird der „Quality of Service“ immer wichtiger. Über diesen Dienst kann die die Wichtigkeit der eigenen Netzwerkgeräte oder auch einzelner Anwendungen angegeben werden. Wird nun also beispielsweise dem Smart TV eine höhere Priorität als dem eigenen Smartphone zugeteilt, würde in Grenzsituationen dem Smartphone Bandbreite abgezwackt, damit der Datenstrom zum Smart TV nicht gestört wird. Der Touch P5 gibt dem Nutzer einige Möglichkeiten, um die eigenen Geräte optimal einzusortieren.
 

Touch P5 die UHR - App

Über die Uhr-App wird die Uhrzeit auf dem Touch P5-Display angezeigt. Darüber hinaus können auch einige Zeiteinstellungen vorgenommen werden. Bereits ab Werk bezieht der Touch P5 seine Uhrzeit von einem Zeitserver – bei Bedarf können aber auch Anpassungen vorgenommen werden. Deutsche/europäische Nutzer dürfen jedoch in keinem Fall vergessen, die Option „ Enable Daylight Saving Time“ zu aktivieren, da ansonsten nicht zwischen Sommer- und Winterzeit unterschieden werden kann. Neben den Zeitoptionen kann auch das Uhr-Design gewählt werden. Derzeit steht eine Uhr mit analogem Ziffernblatt und eine Digitalanzeige bereit.
 

Touch P5 Bildschirmeinstellung

In den Bildschirmeinstellungen kann die Bildschirmhelligkeit und dessen Einschaltzeit eingestellt werden. Bei Bedarf kann das Display auch dauerhaft eingeschaltet bleiben.
 

Touch P5 Neustart

Wird ein Neustart benötigt oder soll der Touch P5 auf Werkseinstellungen zurückgesetzt werden, muss die „Reboot and Reset-App“ gewählt werden.
 

Touch P5 Passwort einrichten

Das wichtige Administratorpasswort kann über die gleichnamige App angelegt bzw. angepasst werden. Dieses Passwort gilt sowohl für den Zugang per Touchscreen als auch per Webbrowser. Beim Touchscreen erscheint die Passwortabfrage, sobald auf die Apps zugegriffen wird. Die Uhrzeit und das Gastkennwort bleiben auch mit eingerichtetem Passwort frei zugänglich.
 

Touch P5 LAN-Geschwindigkeit

Für das Senden unserer 3,74 Gigabyte großen Testdatei per Gigabit-LAN wurden rund eine Minute und 39 Sekunden benötigt. Die Übertragungsgeschwindigkeit lag bei nahezu konstanten 37 Megabyte pro Sekunde. Deutlich rasanter ging es beim Download der Datei zu. Hier lag die durchschnittliche Übertragungsrate bei 109 Megabyte pro Sekunde, weshalb zum Übertragen der Testdatei nur 34 Sekunden nötig waren. Die Tests wiederholten wir mit der gleichen Datenmenge, aufgeteilt in 380 Einzeldateien. Hierfür vergingen knapp zwei Minuten beim Senden und eine Minute und drei Sekunden beim Empfangen.
 

Touch P5 AC-WLAN Geschwindigkeit

Eine 3,74 Gigabyte große Einzeldatei wurde in einer Minute und 27 Sekunden gesendet und in einer Minute und 29 Sekunden empfangen. Die maximal ermittelte Geschwindigkeit lag bei rund 53 Megabyte pro Sekunde. Für das Übertragen der gleichen Datenmenge, jedoch aufgeteilt auf 380 Einzeldateien, wurden zwei Minuten und sechs Sekunden beim Senden und einer Minute und 45 Sekunden beim Empfangen verbraucht. Hier lag die maximale Übertragungsgeschwindigkeit bei knapp 41 Megabyte pro Sekunde. Die Daten wurden jeweils von einer SSD gelesen und auf eine SSD geschrieben. Als AC-WLAN-Adapter kam der „D-Link DWA-192 AC1900 Dualband USB 3.0 Adapter“ zum Einsatz. Der Abstand zwischen Router und D-Link DWA-192 (Link) betrug rund 5 Meter mit zwei dazwischenliegenden Wänden.
 

Touch P5 Stromverbrauch

Der Touch P5 verbrauchte im Test rund 10 Watt bei ausgeschaltetem und rund 11 Watt bei eingeschaltetem Display. Bei sommerlichen Umgebungstemperaturen von 27 °C erwärmte sich der Router im Betrieb auf maximal 32°C. 
 

Touch P5 als Netzwerkspeicher nutzen

Der Touch P5 stellt den Inhalt des an den USB 3.0 Slot angeschlossenen Speichermediums als Netzlaufwerk im eigenen Intranet zur Verfügung. Ohne extra Programme ist es somit möglich, ganz einfach per Dateiexplorer auf die Inhalte zuzugreifen. Darüber hinaus gibt es sogar die Möglichkeit, dass Netzlaufwerk direkt in den Arbeitsplatz zu integrieren. Dort steht es dann wie eine normale Festplatte zur Verfügung. Neben der Netzwerkfreigabe stellt der Router auch einen praktischen FTP-Zugang bereit. Per Touch P5 - Weboberfläche kann dieser FTP-Zugang auch für das Internet freigegeben werden. Beim Übertragen unserer Testdatei per LAN wurde eine stabile Übertragungsgeschwindigkeit von 39 Megabyte pro Sekunde erreicht. Bei der Übertragung per AC-WLAN lag die Übertragungsrate im Schnitt bei 26 Megabyte pro Sekunde. Super fanden wir, dass die Laufwerksfreigabe mit einem Passwort abgesichert werden kann. Hierzu muss die Weboberfläche besucht und „ Enable Authentication“ eingeschaltet werden. Ist dies getan, müssen vor dem finalen Zugriff auf das Laufwerk die Zugangsdaten des Routers zur Authentifizierung eingegeben werden. In den erweiterten USB-Einstellungen kann der Nutzername und das Passwort angepasst werden. 

Touch P5 DNLA-Server

Wurden Videos, Musikstücke oder auch Bilder auf dem Netzwerkspeicher abgelegt, werden diese automatisch per DNLA-Server freigegeben. Egal ob per Smartphone, Tablet oder PC, mit einem DLNA fähigen Player konnten die verfügbaren Inhalte ohne störende Verzögerung abgespielt werden.

Praktisches Zubehör gegen Fingerabdrücke

Das Touchscreen des P5 reagierte im Test sensibel und genau auf unsere Eingaben. Möchte man jedoch Fingerabdrücke vermeiden, bieten sich Eingabestifte für kapazitive Displays an. Im Test verwendeten wir den InLine Woodstylus (Link) für die Navigation durch die Menüs.

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Der TP-Link Touch P5 (Link) zeigte sich im Test von seiner besten Seite. Die Bedienung überzeugte sowohl per Touch als auch per Weboberfläche, die Übertragungsleistungen waren gut, die Verarbeitung hervorragend und die zur Verfügung stehenden Funktionen wirklich praktisch. Vergleicht man die Benutzeroberfläche des Touch P5 mit der des vor zwei Jahren getesteten TP-LINK R600 VPN (Link), hat sich in dieser kurzen Zeit wirklich viel getan. Würde TP-LINK die Benutzeroberfläche auch in deutscher Sprache bereitstellen, gäbe es am Touch P5 wirklich nichts zu beanstanden. Wer die Vorzüge des eingebauten Touchscreens erst einmal erlebt hat, wird diese jedoch auch in englischer Sprache nicht wieder missen wollen. Trotz der fehlenden Übersetzung bekommt der TP-Link Touch P5 daher unsere klare Kaufempfehlung und damit unseren Approved Award.
 
 
Zwischenstecker-Energiekostenmessgeräte gibt es mittlerweile unzählige am Markt. Mit dem SEM 5000 PRO hat Voltcraft nun ein Messgerät in der Produktpalette, welches als Hutschienenmodul komplett im Sicherungskasten verschwinden und bis zu drei Phasen überwachen kann.
 

SEM 5000 PRO Lieferumfang

Das SEM 5000 PRO Energiekostenmessgerät (Link) wird zusammen mit drei Messwandlern, einem 5-Volt-Netzteil für die Hutschiene und einer Kurzanleitung geliefert. Das Messgerät bringt eine Vielzahl an Anschlüssen mit. Das Netzteil ist in etwa so groß wie ein normaler Sicherungsautomat.

SEM 5000 PRO optionaler WLAN-Stick

Das Energiekostenmessgerät unterstützt bereits ab Werk bestimmte USB-WLAN-Module, welche nach dem Einstecken in einen beliebigen USB-Port automatisch eingerichtet und nutzbar gemacht werden. Wir nutzten für unseren Testaufbau einen EDIMAX EW-7811Un – Mini-WLAN-Stick (Link), welcher zusammen mit einer Treiber-CD und einer Bedienungsanleitung geliefert wird.

SEM 5000 PRO Vorwort

Für den Einbau des Voltcraft - SEM 5000 PRO bedarf es nur weniger Handgriffe. Nichtsdestotrotz müssen die Stromzangen an einen, bzw. an drei Außenleitern (die Phase) angebracht werden. Da in Sicherungskästen auch eine Vielzahl an ungeschützten Stromanschlüssen anzutreffen ist, kommt man eventuell freiliegenden, stromführenden Teilen gefährlich nahe. Diese Arbeiten sollten also nur von einer Elektrofachkraft ausgeführt werden. Um Schäden zu vermeiden, sollte dies unbedingt berücksichtigt werden! In jedem Fall sind die folgenden fünf Sicherheitsregeln einzuhalten:
 
  • Freischalten (Leitungen stromlos schalten)
  • gegen Wiedereinschalten sichern
  • Spannungsfreiheit feststellen
  • Erden und Kurzschließen
  • benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken (absperren)
 
Außerdem muss passendes Werkzeug, wie beispielsweise das von uns getestete TOOLCRAFT Elektriker-Werkzeugset (Link), verwendet werden. Mithilfe von passendem Messwerkzeug sollte zudem geprüft werden, dass die Leitungen wirklich stromlos sind. Eine Liste mit bereits getesteten Messwerkzeugen gibt es hier (Link).
 

SEM 5000 PRO Einbau

Der Einbau der Hutschienenmodule gestaltete sich ebenso einfach, wie der Anschluss der Sensoren. Im gewünschten Sicherungskasten müssen hierfür mindestens fünf, optimalerweise sieben Hutschienenplätze frei sein. Vier Plätze belegt dabei das SEM 5000 PRO, der verbleibende fünfte Platz muss für das mitgelieferte Netzteil eingeplant werden. Laut Netzteilhersteller sollte neben dem Netzteil jeweils ein Slot freigelassen werden, damit die Abwärme des Netzteils besser abgeführt werden kann. Aufgrund des vergleichsweise geringen Energieverbrauchs, ist dieser Sicherheitsabstand jedoch, laut SEM 5000 PRO Entwickler, nicht zwingend notwendig. Im Praxiseinsatz stellte sich tatsächlich heraus, dass sich weder das SEM 5000 PRO, noch das Netzteil nennenswert erwärmten. Sollte genug Platz im Sicherungskasten vorhanden sein, sollte mindestens ein halber Slot Abstand, links und rechts neben dem Netzteil, eingehalten werden. Bei der SEM 5000 PRO - Montage muss beachtet werden, dass dieses nicht wie bei Hutschienenmodulen typisch von oben eingehangen werden kann, da es hierdurch auf dem Kopf stehen würde. Das Gerät muss von unten her auf die Hutschiene gesteckt und oben verriegelt werden. Der eigentliche elektrische Anschluss ist schnell erledigt. Hierzu müssen einzig die Stecker aus dem Energiekostenmessgerät entfernt, die zugehörigen Leiter daran angeschlossen und der Stecker wieder in das Messgerät eingesteckt werden. Sobald die Hutschienenmodule eingebaut und angeschlossen wurden, müssen nur noch die Strommesszangen geöffnet, um die Leitungen gelegt und wieder geschlossen werden. Ein direkter Anschluss an stromführende Teile ist nicht nötig, da der Stromwandler die magnetische Wirkung des Leiterstroms erfasst. Das Messgerät bestimmt nun die Stromstärke mithilfe der Stromzangen und die anliegende Netzspannung über den „Voltage-Sense-Port“ . Die derzeit verbrauchte Leistung kann somit relativ genau berechnet werden.

SEM 5000 PRO Inbetriebnahme

Wurde alles fertig verkabelt und die Stromklemmen angebracht, kann die Inbetriebnahme beginnen. Hierzu muss zuerst die Netzteil-Stromversorgung hergestellt werden, was zum Starten des Messgerätes führen sollte. Ist das Gerät erfolgreich gestartet, leuchtet die LED im oberen Sichtfeld grün. Damit das SEM 5000 PRO administriert werden kann, muss es entweder per LAN-Kabel oder per WLAN mit dem eigenen Netzwerk verbunden werden. Ganz und gar unkompliziert gestaltet sich dies per LAN-Kabel. Soll die Verbindung per WLAN-hergestellt werden, müssen ein paar weitere relativ unkomplizierte Schritte beachtet werden.

SEM 5000 PRO - Netzwerkkabel anschließen

Das Einbinden des SEM 5000 PRO in das eigene Heimnetzwerk ist sehr einfach. Hierzu muss die Messstation einzig per LAN-Kabel mit den nächsten Router bzw. Switch verbunden werden. Die IP-Adresse wird dann automatisch zugewiesen.

SEM 5000 PRO per WLAN einbinden

Das SEM 5000 PRO kann direkt oder auch per WLAN-Router erreicht werden. Für die direkte Verbindung muss per PC, Tablet und Co. nach dem „SEM-xxx“ Gerät gesucht und das Passwort 87654321 eingegeben werden. Bei der Verbindung per Router reicht es, die WPS-Taste am Router und am SEM 5000 PRO zu betätigen, damit eine Verbindung aufgebaut werden kann.
 

SEM 5000 PRO WLAN Direktverbindung

SEM 5000 PRO WLAN-WPS-Verbindung

SEM 5000 PRO Hauptübersicht

Wurde das SEM 5000 PRO in das Netzwerk eingebunden, kann dessen Weboberfläche durch Eingabe der zugewiesenen IP erreicht werden. Greift man auf das Messgerät über eine direkte WLAN-Verbindung ohne zwischengeschalteten Router zu, reicht sogar die Eingabe der IP 192.168.127.1 um die Oberfläche zu erreichen. Wird das Gerät jedoch per LAN-Kabel ober per WLAN direkt mit dem Router verbunden, muss zuerst die vom Router zugewiesene IP-Adresse in Erfahrung gebracht werden. Diese findet sich in der Regel in der Router Administrationsoberfläche unter einem Menüpunkt wie „ Angeschlossene Geräte“. Die ermittelte IP-Adresse muss nun in die Adresszeile des Browsers übertragen und genauso wie eine Webseite aufgerufen werden. Auf der nun erscheinenden Startseite können bereits einige Daten abgerufen werden. Neben der grafischen Verbrauchsübersicht kann auch die Historie, die tabellarische Verbrauchsübersicht, ein Soll/Ist-Diagramm und eine Kostenübersicht in „Tachoform“ eingeblendet werden.

SEM 5000 PRO Bedienungsanleitung abrufen

Die mitgelieferte Kurzanleitung liefert ausreichende Informationen für den Einbau und die Erstinbetriebnahme. Eine Anleitung für die Weboberfläche gibt es in digitaler Form als PDF. Diese kann mit einem Klick auf das in der rechten oberen Ecke der Weboberfläche eingebaute Fragezeichen geöffnet werden.

SEM 5000 PRO Verbrauchsvergleich

Über die „Vergleich“-Seite, kann mit wenigen Klicks der Verbrauch innerhalb beliebiger Zeiträume verglichen werden. Möchte man also beispielsweise den Energieverbrauch vom Mai 2015 mit dem Mai 2016 vergleichen, kann dies mit wenigen Klicks eingerichtet werden. Dabei kann nicht nur der Verbrauch, sondern auch die berechneten Kosten und der kalkulierte Schadstoffausstoß verglichen werden. Die Zeitraumwahl ist dabei extrem flexibel angelegt. Zuerst wird gewählt, ob tage-, wochen-, monats- oder jahresweise verglichen werden soll. Danach passt sich die Feinauswahl automatisch an den gewählten Zeitraum an. Ist der Zeitraum gewählt, erscheinen im oberen Bereich ein Diagramm und im unteren Abschnitt die genauen Messwerte in einer Tabelle. Die ermittelte Differenz wird automatisch mitberechnet. Schön wäre es an dieser Stelle, wenn die Vergleichsdaten exportiert werden könnten.

SEM 5000 PRO Energiemuster nutzen

Im „Graphik-Bereich“ wird der Verbrauch der einzelnen Phasen oder auch der Gesamtverbrauch detailliert angezeigt. Die dabei entstehenden Muster können in Echtzeit angezeigt, gespeichert und sogar verschiedenen Bereichen zugeordnet werden. Wird also beispielsweise das Verbrauchsmuster einer Stehlampe gespeichert und der Kategorie „Media and Light“ zugeordnet, erkennt das System später automatisch, wenn die einzelne Lampe aktiviert wird. Werden also Muster für verschiedene, häufig auftretende Szenarien angelegt, kann bei der späteren Auswertung leicht ermittelt werden, für welchen Bereich die meiste Energie aufgewendet wird. Beim Bearbeiten der Energiemuster (mit der Firmware 2.5.12) fiel auf, dass nach dem ersten Klick auf Bearbeiten, dem jeweiligen Muster eine falsche Kategorie zugeordnet wurde. Sollte dies passieren, muss der Vorgang abgebrochen und erneut auf Bearbeiten geklickt werden. Voltcraft arbeitet bereits an einer Lösung für das Problem.

SEM 5000 PRO Verbrauchsübersicht

Über den Menüpunkt „Übersicht“ kann eine Verbrauchsübersicht für einen Wunschtag abgerufen werden. Im Gegensatz zur Vergleichsseite wird der Verbrauch in der erzeugten Tabelle zusätzlich einzeln aufgeschlüsselt. Wurden also Energiemuster angelegt, wird der Verbrauch für Licht, Wärme, Waschen und Co. einzeln angezeigt. In der Übersicht wird zudem der Verbrauch für den Vortag, der letzen Woche, des letzten Monats und des letzten Jahres angezeigt. Neben dem Verbrauch können auch der CO2-Ausstoß und die verursachten Kosten angezeigt werden. Die in der Übersicht angezeigten Daten können mit einem Klick als PDF oder Exceltabelle exportiert werden.

SEM 5000 PRO Einstellungen

Über den Menüpunkt „Einstellungen“ können einige nützliche Anpassungen vorgenommen werden. Der Übersichtlichkeit zuliebe stellen wir die verschiedenen Optionen in den folgenden Bildergalerien vor.

SEM 5000 PRO Grundeinstellung

SEM 5000 PRO Tarif wählen

SEM 5000 PRO Netzwerkeinstellungen

SEM 5000 PRO Passwort einrichten

SEM 5000 PRO E-Mail-Einstellungen

SEM 5000 PRO Softwareupdate

SEM 5000 PRO Datenexport

SEM 5000 PRO Einstellungen sichern

SEM 5000 PRO Neustart

 
Die Neustartfunktion des SEM 5000 PRO ist eine praktische Sache. Beim Test fiel auf, dass das Messgerät nach einem Klick auf „Neustart“ zwar in Windeseile neu bootete, die angezeigte „Reboot-Webseite“ sich jedoch nicht automatisch aktualisierte. Wir raten daher dazu, etwa 15 Sekunden nach drücken des Neustart-Buttons die Geräte Weboberfläche erneut im Browser aufzurufen. Mit etwas Glück wird dieses Komfortproblem in einem zukünftigen Update beseitigt.

SEM 5000 PRO Messgenauigkeit kalibrieren

Laut Voltcraft liegt die typische Messabweichung des SEM 5000 PRO bei 1% ab 200 Watt. Unter 200 Watt wird eine Abweichung von 5% angegeben. Sollten Messunterschiede zwischen Stromzähler und SEM 5000 PRO auftreten, kann die Anzeigegenauigkeit kalibriert werden. Hierzu muss in den Einstellungen der Menüpunkt „Tarif“ aufgerufen und die vorher berechnete „Messabweichung“ eingetragen werden. Zum Ermitteln dieser Abweichung muss zuerst der angezeigte Verbrauch des SEM 5000 PRO und des Stromzählers notiert und danach einige Tage abgewartet werden. Ist etwas Zeit vergangen, müssen beide Verbräuche erneut notiert und die Differenz ausgerechnet werden. Der berechnete Verbrauch des Stromzählers muss nun durch den Verbrauch des Voltcraft SEM 5000 PRO geteilt werden. In unserem Fall rechnen wir also 1,364KWh geteilt durch 1,378KWh was 0,99 entspricht. In den Tarif-Optionen kann nun per Schieberegler der Korrekturfaktor auf 0,99 eingestellt werden. Nach dem Einstellen wird der Wert durch einen Klick auf „Speichern“ übernommen.

SEM 5000 PRO Messabweichung durch Blindlasten

Beim Prüfen des SEM 5000 PRO fiel auf, dass das in den Testaufbau integrierte DigitalSTROM-System (Link) oder genauer gesagt dessen Netzfilter, eine vom SEM 5000 PRO gemessene Blindleistung von rund 206W verursachte. Der in den Filter integrierte Kondensator sorgte für die besagte Blindlast (Eine nicht real existierende Last). Befinden sich viele Geräte mit eingebauten Entstörkondensatoren und andere elektrische Geräte, welche typischerweise Blindströme erzeugen im eigenen Haushalt, kann die Messabweichung schnell so hoch werden, dass diese mit der eingebauten Korrektur nicht kompensiert werden kann. An dieser Stelle wäre es schön, wenn Blindlasten aktiv ausgeschlossen werden könnten. Denn eine Blindleistung von beispielsweise 200W pro Stunde wirkt sich mit etwa 4,8KWh Blindleistung pro Tag bereits sehr deutlich auf die tägliche Verbrauchsanzeige aus.

SEM 5000 PRO Eigenstromverbrauch

Beim Eigenstromverbrauch zeigt sich das SME 5000 PRO erfreulich zurückhaltend. Im Schnitt lag der gemessene Verbrauch bei knapp drei Watt. Aufgrund des geringen Energieverbrauchs gab es keine nennenswerte Erwärmung des 7,5W Netzteils.
 

Edge oder Firefox empfohlen

Derzeit funktioniert die SEM 5000 PRO Oberfläche am besten mit dem Firefox- oder dem neuen Microsoft-Edge-Browser. Mit Chrome kam es im Test immer mal wieder zu Fehlern bei der Darstellung im Musterbereich. Auch dieses Problem soll mit einem der folgenden Updates aus der Welt geschafft werden.

SEM 5000 PRO WebSocket-Schnittstelle

Die Messdaten des SEM 5000 PRO können im Sekundentakt per WebSocket-Schnittstelle ausgelesen werden. Im Test nutzten wir dafür die Chrome-Erweiterung „Simple WebSocket Client“. In diese Erweiterung muss einzig die Geräte-IP zusammen mit dem Port 11112 eingetragen und auf „Open“ geklickt werden. Sobald geschehen, werden die Daten abgerufen.

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Das SEM 5000 PRO (Link) hat uns grundsätzlich gefallen. Der Einbau ist schnell erledigt, die Oberfläche übersichtlich strukturiert und die verfügbaren Funktionen arbeiten größtenteils fehlerfrei. Die angesprochenen kleinen Fehler sollten mit kommenden Firmwareupdates leicht ausgebügelt werden können. Vermisst haben wir eine Exportfunktion im „Vergleichsbereich“. Die verfügbaren Exportfunktionen funktionieren zwar sehr gut, die gewünschte Extraoption würde den Bedienkomfort jedoch nochmals steigern und den einen oder anderen Sparfuchs erfreuen. Auch eigene Kategorien würden wir uns wünschen, damit die Mustererstellung noch detaillierter genutzt werden kann. Der Energieverbrauch des Systems hielt sich, mit rund 3 Watt, in erfreulichen Grenzen. Bauchschmerzen bereitete uns die gemessene Blindleistung. Befinden sich im Haushalt viele Geräte mit eingebauten Entstörkondensatoren und andere elektrische Geräte, welche Blindströme „produzieren“, kann die Messabweichung schnell massiv zunehmen. Hier wäre es super, wenn man ermittelte Blindlasten von Hand ausschließen könnte. Wir sind gespannt, welche Anpassungen Voltcraft dem SEM 5000 PRO noch gönnen wird. Dank der performanten Plattform sollte hier noch einiges machbar sein.
 
Auf dem mittlerweile fünften HomeMatic Usertreffen in Kassel erwarteten uns interessante Hintergrundinformationen, neue Produktvorstellungen und nette Gespräche. Vor allem der erfrischende Besuchermix gefiel uns. Neben absoluten HomeMatic-Nerds, waren auch Smart Home Anfänger, ganz „normale“ HomeMatic-Anwender aber auch unzählige Entwickler, Produktmanager und Entscheider zugegen.
 

Der HomeMatic Intensiv-Workshop

Noch vor dem Start des eigentlichen Events hatten einige Glückliche die Möglichkeit, an einem HomeMatic-Workshop teilzunehmen, in dem die Funktionsweise der CCU-2 Software genauer erklärt wurde. Den Teilnehmern standen dazu einige HomeMatic-Musterkoffer sowie eine Vielzahl an kompetenten Supportern zur Seite. Ein Moderator erklärte zudem per Beamerleinwand die jeweiligen Lernschritte. 
Während die Workshop-Teilnehmer fleißig tüftelten, bekamen Besucher des Hauptevents die Gelegenheit zur Anmeldung.

Eröffnungsrede

Die Hauptveranstaltung wurde von den drei Organisatoren André Litfin, Alen Blechinger und Marc Hoffmann (Betreiber von Homematic-inside.de [Link]) eröffnet. Direkt im Anschluss begrüßte auch der eQ-3 Vorstand Bernd Grohmann die Teilnehmer mit einer kurzen Ansprache.

Vorträge in zwei Sälen

Da immer zwei Vorträge parallel stattfanden, mussten sich die Besucher für das für sie interessantere Themengebiet entscheiden. Als Entscheidungshilfe stand eine detaillierte Agenda bereit, welche jedem Besucher bei der Anmeldung zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich stand es auch jedem frei, zwischen den Vorträgen zu wechseln. Auch der zweite Saal brachte ausreichend Platz für die Teilnehmer mit.

Direkter Kontakt

Besonders gut fanden wir den direkten Kontakt zu den Herstellern und Entwicklern. Jeder Teilnehmer, egal ob Redakteur, Fachhändler oder privater Anwender konnte auf dem Usertreffen, ohne Berührungsängste, mit den verschiedenen Herstellern, Supportern und Entwicklern ins Gespräch kommen. Bei den verschiedenen Anbietern gab es auch unzählige neue Produkte zu sehen.

Essen und Trinken

Im Ticketpreis war neben einer „Flatrate“ für kalte Getränke auch die Essenversorgung inklusive. Neben Kaffee und Kuchen am Nachmittag gab es auch ein warmes Buffet am Abend und ein Mittagessen am Sonntag. Um die Bewirtung kümmerte sich das La Strada-Hotel, in dem auch das Event stattfand.

Flashparty

Erstaunlich gut besucht war die sogenannte Flashparty, auf der zwar keine DJs, aber dafür zwei fähige Entwickler ihr Bestes gaben, um alten Geräten neue Fähigkeiten einzuflashen. Deren neu eingespielte Firmwareupdates ließen die Herzen der zahlreichen Partybesucher höherschlagen.

Nette Gespräche

Außerhalb der „Tagungsräume“ konnten sich die Besucher an zahlreichen Stehtischen und Sitzgelegenheiten über die verschiedensten Smart Home – Themen austauschen.

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Aus unserer Sicht stellt das HomeMatic Usertreffen eine tolle Gelegenheit zum Informationsaustausch zwischen Anwender und Hersteller dar. Uns gefielen vor allem die zahlreichen netten Gespräche, aber auch die Produkt- und Softwarevorstellungen wussten zu gefallen. Wir waren erstaunt darüber, wie viele tolle Geräte und Programme bisher außerhalb unseres Sichtradius existierten. Wir freuen uns bereits auf das nächste HomeMatic Usertreffen und hoffen, zukünftig weitere solcher Userevents entstehen zu sehen.
 
Smartphones, Tablets, Powerbanks und unzählige andere Geräte werden mittlerweile per USB-Port aufgeladen. Doch mit der Zahl der Geräte steigt auch der Bedarf an Ladegeräten und Steckdosen. Die GELID Solutions Zentree USB-Ladestation stellt gleich vier USB-Ports mit einer Gesamtausgangsleistung von 48 Watt bereit. Zu der üppigen Ausgangsleistung kommt ein praktischer Gerätehalter, welcher mindestens vier Tablets bzw. Smartphones festen und dennoch schonenden Halt garantieren kann.
 

GELID Solutions Zentree Lieferumfang

Die GELID Zentree –Ladestation wird zusammen mit einem Netzkabel, zwei Kabelhaltern und vier Micro-USB-Kabeln geliefert. Darüber hinaus liegt eine bebilderte, mehrsprachige Bedienungsanleitung bei.

GELID Solutions Zentree Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme ist schnell erledigt. Zuerst werden die benötigten USB-Kabel in die vier verfügbaren Ports gesteckt und danach die Geräteabdeckung aufgesetzt. Hierbei können, neben den mitgelieferten Kabeln, auch eigene USB-Kabel ab einer Länge von 40cm zum Einsatz kommen.

GELID Solutions Zentree Gerätehalter

Beim GELID Zentree sorgen eine Vielzahl von silikonummantelten Noppen für einen sicheren, schonenden Halt der mobilen Geräte. Im Test waren die Abstände zwischen den Noppen groß genug, um auch schlanken Powerbanks guten Halt zu verschaffen. Als praktisch empfanden wir die abnehmbare Silikonabdeckung. Diese kann leicht abgezogen und gereinigt werden.

GELID Solutions Zentree Ladeverhalten

Die Ladestation stellt insgesamt 45 Watt Ladeleistung zur Verfügung. Somit können auch mehrere energiehungrige Geräte gleichzeitig nachgeladen werden. Im Test funktionierte dies tadellos. Auch beim Laden von vier Geräten gleichzeitig erwärmte sich das eingebaute Netzteil kaum.

GELID Solutions Zentree Standbyverbrauch

Ohne angeschlossene Geräte verbrauchte die Zentree-Ladestation weniger als 0,2 Watt. Die Ladestation kann also auch bei Nichtbenutzung bedenkenlos an der Steckdose verbleiben.
 

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Die GELID Solutions Zentree (Link) stellte sich als äußerst praktische, gut verarbeitete USB-Ladestation heraus. Das Netzteil blieb im Betrieb erfreulich kühl und der Standby-Verbrauch lag unter 0,2 Watt. Als praktisch empfanden wir, dass GELID der Ladestation USB-Ports, anstatt vier fest verkabelter Micro-USB-Kabel, zur Verfügung stellt. Somit können auch eigene Kabel mit beliebigen Geräteanschlüssen zum Einsatz kommen. Auch die abnehmbare Silikonabdeckung gefiel uns. Das wirklich gute Gesamtpaket möchten wir an dieser Stelle mit unserem Approved-Award belohnen.
 
Smarthelpers.de Approved Award
 
Mit Conrad Connect startet der deutsche Elektronik-Versandriese eine eigene, plattormübergreifende Smart Home Umgebung, welche die gemeinsame Nutzung von smarten Geräten verschiedener Hersteller ermöglichen soll. 
 
Die Anzahl der unterschiedlichen Smart Home Lösungen nimmt stetig zu. Allerdings sind Lösungen, welche alle Kundenwünsche abdecken können, immer noch Mangelware. Conrad möchte dies mit seiner plattformübergreifenden Conrad Connect-Online Plattform ändern und Geräte verschiedener Plattformen untereinander vernetzbar machen. In der bisherigen Beta-Version werden bereits einige Geräte der Marken  Fitbit, Myfox, Netatmo, Osram und Withings unterstützt. Weitere Marken sollen folgen.
 
Wirklich innovativ zeigt sich das „Regelsystem“ der Conrad-Connect-Plattform. Anstatt die Produkte wie üblich per Wenn-Dann Regel zu verknüpfen, sollen die Geräte per „Drag and Drop“ in eine grafische Oberfläche geschoben und dort verbunden werden. Die verfügbaren Sensoren und Aktoren der unterschiedlichen Smart Home Marken werden hierfür auf der linken Seite der Benutzeroberfläche aufgelistet. Fertig eingerichtete Funktionen und die ermittelten Sensordaten können über frei konfigurierbare Dashboards direkt im Internet-Browser verwaltet und überwacht werden. Die Oberfläche soll sowohl am Desktop-PC wie auch dem Notebook oder Tablet problemlos nutzbar sein. Für die Bedienung wird also keine extra Software oder eine zusätzliche Basisstation benötigt. Damit kein fader Beigeschmack bei der Nutzung eines zusätzlichen externen Anbieters entsteht, verspricht Conrad, alle personenbezogenen Daten nur in Deutschland zu speichern. Möchte der Kunde den Dienst nicht mehr nutzen, soll zudem die Löschung aller eigenen Daten problemlos möglich sein.
 
Interessenten können sich ab sofort auf der Internet-Seite www.conradconnect.de für den Beta-Test registrieren und den Dienst völlig kostenlos ausprobieren.