Fabian Richter
Fabian Richter ist ein Technikverrückter der ersten Stunde. Die Kombination aus einem Studium der technischen Informatik mit der früheren Ausbildung zum Anlagenmechaniker ermöglicht ihm eine ganzheitliche Sicht auf nahezu alle Bereiche der Technik. In den letzten Jahren war er im Bereich der Hardwareentwicklung und der technischen PR tätig...
Die Anzahl der Smart Home-Systeme nimmt zwar stetig zu, so richtig einig sind sich die Hersteller bei der Umsetzung ihrer Ideen jedoch noch nicht. Für den Anwender bedeutet dies in den meisten Fällen, erst einmal an das gewählte System gebunden zu sein, oder alles von Neuem auszubauen. Denn bringt ein anderer Hersteller einen tollen neuen Aktor oder Sensor auf den Markt, kann dieser nicht, oder nur als Insellösung genutzt werden. Mit der QIVICON-Plattform möchte die Deutsche Telekom die verschiedenen Systeme der Smart Home-Hersteller miteinander verbinden. Hierfür bringt die QIVICON-Basis eine Vielzahl an USB-Anschlüssen mit, über die bei Bedarf ein Stick mit dem jeweils benötigten Übertragungsstandard nachgerüstet werden kann.
 
Wie auch bei der HomeMatic-Themenreihe, werden wir zukünftig die Produkte der verschiedenen Anbieter, welche vom QIVICON-System unterstützt werden, nach und nach genauer betrachten und die Inbetriebnahme leicht verständlich erläutern. Beginnen wollen wir mit dem EnBW-Starterpaket-Plus, welches neben zwei Heizkörperthermostaten auch einen Luftfeuchte-Temperatursensor, einen Schalt-Zwischenstecker, einen 2-fach-Wandtaster und einen Zwischenstecker mit Dimmfunktion mitbringt. Eine QIVICON-Home-Base ist natürlich auch im Paket inbegriffen. Die mitgelieferten, für ein Jahr kostenlos nutzbaren ENBW-Apps, sollen die Beleuchtungs- und Heizungssteuerung zu einem Kinderspiel machen.
 
Tipp: Wir nutzen ein eigenes, innovatives Artikelkonzept. Damit Ihnen nichts entgeht, haben wir einen kleinen Artikelwegweiser für Sie verfasst. Viel Spaß beim Lesen!
 

Lieferumfang und Gerätedetails

Wie bereits erwähnt, bringt das Starterpaket-Plus bereits einige Sensoren und Aktoren mit. EnBW setzt hierbei komplett auf HomeMatic Komponenten, welche von der QIVICON-Basis bereits ab Werk unterstützt werden.
 

QIVICON Home Base

Die QIVICON Home Base bildet das Bindeglied zwischen den Smart Home-Komponenten und dem Internet. Hierfür verfügt die Zentrale bereits ab Werk über einen 100mbit schnellen Netzwerkzugang und über eine HomeMatic 868 MHz Schnittstelle. Vier, unter einer Abdeckung verborgene USB-Anschlüsse, sollen in Zukunft eine einfache Erweiterung möglich machen. Denkbare Erweiterungen sind „Funkstandards“ wie KNX, Zigbee, Z-Wave oder EnOcean. Derzeit ist jedoch ausschließlich ein ZigBee® - USB-Modul verfügbar. Ein weiterer USB-Anschluss findet sich leicht zugänglich neben dem LAN-Port.
 
Als Stromversorger kommt ein externes Netzteil mit einer Maximalleistung von 30W zum Einsatz. Die Betriebsspannung beträgt 12V.  Im Betrieb lieferte das Netzteil durchschnittlich 3 Watt und blieb dabei angenehm kühl. Um die laufenden Energiekosten muss sich also nicht gesorgt werden. Als praktische Zugabe wird eine Halterung zur Wandmontage mitgeliefert, welche gleichzeitig auch als Standfuß genutzt werden kann.
 

Wandhalterung montieren:

Standfuß montieren:

Funk-Zwischenstecker-Dimmaktor 1-fach Phasenabschnitt

Dieses Dimmermodell dimmt per Phasenabschnitt. Diese Art des Dimmens eignet sich vor allem für kapazitive und ohmsche Lasten – also beispielsweise für Glühlampen oder Leuchtstofflampen mit kapazitivem Vorschaltgerät. Die maximale Anschlussleistung liegt bei 300VA. Auf der Vorderseite befindet sich ein kleiner Taster, welcher zuerst fürs Anlernen und danach zum Ein- und Ausschalten genutzt werden kann. Auch das Ändern der Lampenhelligkeit kann darüber realisiert werden.

Funk-Zwischenstecker-Schaltaktor 1-fach

Für einfaches Ein- und Ausschalten bietet sich dieser Zwischenstecker an. Äußerlich ist dieser nicht vom eben vorgestellten Dimmer- Zwischenstecker zu unterscheiden. Auch der Schaltaktor besitzt eine Taste direkt an der Gerätevorderseite, welcher zum Schalten und zum Anlernen genutzt werden kann.
Dank der hohen Schaltleistung von 16A – 3680W (ohmsche Last) kann der Schaltaktor auch zum Schalten von stromhungrigen Geräten wie Kaffeemaschinen, Bügeleisen oder auch elektrischen Heizungen genutzt werden. Fertig gekochter Kaffee nach dem Aufstehen ist damit genauso denkbar, wie eine zentrale Steuerung der vorhandenen Elektroheizung oder die Bügeleisenabschaltung vom Flughafen aus.

Funk-Wandtaster-2-fach

Damit die an die Zwischenstecker angeschlossenen Geräte auch aus der Ferne geschaltet werden können, wird ein 2-fach Wandtaster im Set mitgeliefert. Dieser Wandtaster besitzt zwei integrierte Taster, welche jeweils zwischen einem langen und einem kurzen Tastendruck unterscheiden können. Somit ist es möglich, über einen Wandtaster vier verschiedene Befehle auszugeben. Der Wandtaster kann wahlweise an die Wand geschraubt oder geklebt werden. Außerdem ist es möglich, diesen an bereits bestehenden Hohlwanddosen zu befestigen. Die Stromversorgung wird über zwei AAA-Batterien bewerkstelligt. Diese sollen den Taster für bis zu 10 Jahre mit Energie versorgen können.

Funk-Temperatursensor

Beim Funk-Temperatursensor setzt EnBW auf den displaylosen HomeMatic Kandidaten (HM_WDS40-TH-I-2). Technisch gesehen eine gute Wahl – allerdings wäre aus unserer Sicht das technisch ebenso gute, aber durch sein Display und die integrierte Steuereinheit deutlich praktischere Wandthermostat (HM-TC-IT-WM-W-EU) eine bessere Wahl gewesen. Grund zur Trauer gibt es aber nicht. Der mitgelieferte Temperatur- und Luftfeuchtesensor arbeitet sehr zuverlässig und liefert dazu noch genaue Messwerte ab. Aufgrund der fehlenden Bedienoberfläche eignet sich dieser Sensor aber hauptsächlich zur Luftüberwachung im Bad oder auch in der Küche. Sobald es etwas schicker und komfortabler sein soll, würden wir, wie bereits erwähnt, die zusätzlichen 34 Euro investieren und dass oben genannte Wandthermostat dazukaufen. Für den mitgelieferten Sensor gibt es garantiert irgendwo eine passende Aufgabe. Die Stromversorgung wird über zwei AA-Batterien bewerkstelligt. Diese sollen den Sensor für bis zu 3 Jahre mit Energie versorgen können.

Funk Heizkörperthermostate

Im EnBW-Starterpakt-Plus sind außerdem zwei HomeMatic Heizkörperthermostate enthalten. Die daran bereits vormontierte Standardverschraubung passt direkt an die weitverbreiteten Ventile mit Heimeier-Anschluss. Für Ventile von Danfoss, Oventrop und Co. liegen verschiedene Anschlussadapter dem Lieferumfang bei. Die beiliegende Bedienungsanleitung erläutert ganz vorbildlich, welcher Adapter für welchen Anschluss geeignet ist. Die Stromversorgung übernehmen zwei AA-Batterien , welche rund 1,5 Jahre halten sollen. Die Demontage des alten Heizkörperthermostates ist, bei Zuhilfenahme von passendem Werkzeug, in wenigen Minuten erledigt. An dieser Stelle sollte aber gerade in Mietwohnungen daran gedacht werden, dass die alten Thermostate beim Auszug aus der Wohnung wieder montiert werden müssen. Der einfache Griff zur Rohrzange ist dann nicht die beste Lösung, da diese unter Garantie die Oberfläche der Thermostate beschädigen wird. Besser ist es dann, zu einer sogenannten „Armaturenzange“ zu greifen. Ist eine solche Zange nicht vorhanden oder die Anschaffung zu teuer, kann ein um die Verschraubung gelegtes Stoffstück vor tiefen Kratzern schützen. Bei einigen Ventilvarianten ist der Einsatz einer Zange gar nicht nötig. Hier reicht der Griff zum Schraubendreher, um die Halterung zu lockern. Um Verletzungen zu vermeiden, sollte hierfür unbedingt die richtige Schraubendrehergröße und Passform genutzt werden. Sobald das alte Thermostat entfernt wurde, muss kein schweres Werkzeug mehr zum Einsatz kommen. Wird kein Adapter benötigt, kann der neue HomeMatic-Thermostat einfach aufgesteckt und durch Aufdrehen der Überwurfmutter befestigt werden. Dabei reicht es, die Metallverschraubung mit der Hand anzuziehen. Kommt ein Adapter zum Einsatz, sollte auch mit dem Schraubendreher nicht zu viel Kraft investiert werden. Der Kunststoff wird es ihnen danken.
 
Das Regelverhalten der Heizkörperthermostate konnte im Praxiseinsatz überzeugen. Im Gegensatz zu den normalerweise zum Einsatz kommenden klassischen Thermostaten, war das geänderte Regelverhalten deutlich spürbar. Diese etwas älteren Kandidaten reagierten merklich träger auf Temperaturveränderungen und sorgten nicht selten dafür, dass die Raumlufttemperatur auf Thermostatstufe 3, nicht 20, sondern 23 Grad betrug. Gemessen wurde in der Raummitte mithilfe des Voltcraft Hygrocube 55. Auch wenn drei Kelvin Temperaturabweichung auf den ersten Blick nicht viel erscheinen mag, kann ein Raumtemperaturplus von 3 Grad die Heizkosten um bis zu 24% erhöhen. Dazu kommt, dass sich die Raumlufttemperatur ständig änderte. Auch dies kann die Kosten nach oben treiben. 
 
Die Kombination aus EnBW-App, den HomeMatic Thermostaten und dem zusätzlichen Temperatur-/Feuchtesensor funktionierte hier eindeutig zuverlässiger. Im mehrtägigen Test zeigte sich, dass die Raumtemperaturabweichung in der Raummitte nur maximal 0.7 Kelvin betrug. Insgesamt war spürbar, dass die Temperatur nur sehr geringfügig schwankte. Dies war Anfangs auch ohne den Einsatz eines Thermometers spürbar und etwas gewöhnungsbedürftig. Denn die sonst gewohnten, immer wieder spürbaren Wärmeschübe des Heizkörpers, welche wir von klassischen Thermostaten kannten, traten nicht mehr auf. Das Regelverhalten der HomeMatic Thermostate zeigte sich hier deutlich feinfühliger. In sehr stillen Räumen konnte man dies durch den ab und zu arbeitenden Servomotor sogar mitverfolgen. Dieser arbeitete von Zeit zu Zeit für wenige Sekunden, um das Ventil etwas weiter zu öffnen oder zu schließen.
 

Einrichtung des QIVICON-Onlinezugangs

Ist die Hardware montiert, muss die QIVICON-Schaltzentrale eingerichtet werden. Hierfür muss zuerst ein Benutzerkonto auf www.qivicon.de angelegt werden. Ist dies geschehen, kann im direkten Anschluss daran die Seriennummer und das Passwort der Home Base eingegeben und damit die Verbindung zur Basis aufgebaut werden. Hierfür muss die Basis mit dem Internet verbunden und eingeschaltet sein. Die benötigten Zugangsdaten sind auf der Rückseite der HomeBase zu finden.

Installieren der EnBW-Apps

Sobald die Basiseinrichtung abgeschlossen ist, können die EnBW-Apps installiert werden. Auch dies geschieht über die QIVICON-Webseite.

Erstanmeldung an der Home-Base

Sind die Apps installiert, ist die Basis einsatzbereit. Im Gegensatz zur HomeMatic-Basis wird die QIVICON-Zentrale über das Internet administriert. Hierfür wird die QIVICON-Webseite besucht und oben rechts auf Login geklickt. Dies funktioniert sowohl über den PC, das Tablet oder auch über das Smartphone. Nach der Erstanmeldung wird man sofort von einem interaktiven „Trainer“ begrüßt, der die Oberfläche Schritt für Schritt erklärt.

Der QIVICON-Offline-Notfall-Modus

Einen reinen Offlinezugang sucht man bei der QIVICON-Homebase leider vergebens. Zwar gibt es die Möglichkeit, direkt über die LAN-Verbindung auf die Basis zuzugreifen, eine Verbindung zum Internet ist aber dennoch Pflicht, da ansonsten keine Anmeldung möglich ist. Stattdessen gibt uns die Box an dieser Stelle die Möglichkeit, mithilfe des auf der Basis aufgedruckten Kennworts, auf eine Art Notmodus zuzugreifen. In diesem können Netzwerkeinstellungen angepasst, Sicherungen erstellt oder eingespielt und die Basis auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt werden.

QIVICON per LAN nutzen

Wie bereits erwähnt, benötigt die QIVICON-Zentrale eine dauerhafte Verbindung zum Internet, damit eine Anmeldung möglich ist. Dies bedeutet jedoch nicht, dass der Zugang immer über die QIVICON-Webseite erfolgen muss. Es reicht die Eingabe der Home-Base-IP-Adresse in der Browserzeile und schon können Sie sich anmelden. Ist die Adresse nicht bekannt, hilft ein kleiner Abstecher in den Windows-Arbeitsplatz. Dort findet sich die HomeBase im Netzwerkbereich und kann per Klick direkt erreicht werden. 
Bildtext: Da diese Intranetverbindung nicht verschlüsselt ist, weist der Browser vorher auf das bestehende Risiko hin.

QIVICON HomeBase Firmware Update

Softwareaktualisierungen besorgt sich die Home Base automatisch aus dem Internet. Man sollte also keinen Schreck bekommen, wenn beim Anmelden an die Basis mal eine Aktualisierungsmeldung auftaucht. Auf keinen Fall sollte dann das Update durch das Trennen der Stromversorgung unterbrochen werden.

HomeMatic-Komponenten hinzufügen

Das Anlernen von neuen Komponenten ist beim QIVICON-System sehr schön gelöst. Per Klick auf das Feld „Gerät hinzufügen“ wird eine Übersicht der für das System verfügbaren Komponenten angezeigt. Nun muss das Gerät aus der List ausgewählt werden, welches angelernt werden soll. Ist dies getan, wird man Schritt für Schritt durch den Anlernvorgang geleitet. Auch die eine oder andere nützliche Zusatzinformation wird dem User beim Anlernen vermittelt. Wirklich vorbildlich.
 

HomeMatic Funk-Zwischenstecker-Dimmaktor anlernen

HomeMatic Funk-Zwischenstecker-Schaltaktor anlernen 

HomeMatic Funk-Wandtaster-2-fach anlernen

HomeMatic Funk-Temperatursensor anlernen

HomeMatic Funk Heizkörperthermostate anlernen

EnBW-App Einrichtung

Das EnBW-Paket unterscheidet sich von anderen QIVICON-Pakten durch die mitgelieferten EnBW-Apps. Diese werden von EnBW entwickelt und vertrieben. Ist bereits eine QIVICON-Anlage vorhanden, können die Apps auch einzeln bei EnBW erworben werben. Pro Jahr werden dann rund 50 Euro für beide Lizenzen fällig.

Der EnBW-GeräteManager

Über den EnBW-GeräteManager können die bereits angelernten Zwischenstecker komfortabel verwaltet werden.  Die aufgeräumte Oberfläche überzeugte uns – mit wenigen Klicks konnten die Aufgaben vergeben und die Einrichtung abgeschlossen werden. Über sogenannte Szenen wird den Komponenten beigebracht, welche Rolle(n) sie im Smart Home übernehmen sollen. Dies funktioniert tadellos und geht wirklich kinderleicht von der Hand. An dieser Stelle wird jedoch die Zielgruppe des Systems ganz besonders deutlich. Denn während einem die HomeMatic-Basis die totale Freiheit bei der Gerätezusammenstellung lässt und einen damit fast erschlägt, gibt die EnBW-App nur feste Anwendungsmöglichkeiten vor. Dies ist ein klarer Vorteil für Neulinge und Technikmuffel, aber auch ein Nachteil für technikverrückte Bastler und Entdecker. Aus unserer Sicht wäre es optimal, wenn der App zukünftig auch ein Profimodus verpasst würde, über den eigene Kombinationswünsche umgesetzt werden könnten. Bei Bedarf kann auch ein sogenannter Urlaubsmodus eingerichtet werden, welcher mithilfe der Raumbeleuchtung die eigene Anwesenheit simuliert. Ein praktisches Sicherheitsfeature.

Der EnBW-HeizungsManager

Der EnBW-HeizungsManager folgt dem puristischem Design des EnBW-GeräteManagers. Nach dem Starten zeigt die App die mit Heizkörperthermostaten oder Luftfeuchtesensoren ausgestatteten Räume an. Informationen wie Temperatur oder Luftfeuchtigkeit sind in der Übersicht sofort sichtbar. Außerdem zeigt die Startseite der App bereits, ob die Räume gerade Aufheizen und wie die Soll- und Ist-Temperatur gerade ist. Im oberen Bereich kann zudem aus drei „Bereichen“ gewählt werden. Zur Verfügung stehen hier der klassische Zeitplan mit „Selbstlernfunktion“, die Spartemperatur und der Heizkörper-Aus-Modus, über den alle Heizkörper mit einem „Klick“ abgeschaltet werden können. Besonders die Selbstlernfunktion der Zeitautomatik ist interessant. Diese bemisst die Zeitspanne, die der jeweilige Raum im Durchschnitt benötigt, um aufzuheizen. Ist eine Durchschnittszeit ermittelt, wird der Heizkörper genau um diese Zeitspanne früher angeschaltet, sodass der Raum pünktlich zur Wunschzeit warm ist. Ein wirklich praktisches Feature. Praktisch wäre, wenn diese Vorheizautomatik noch um eine Abkühlautomatik erweitert würde. Diese könnte automatisch ermitteln, wie lange die Räume im Durchschnitt benötigen, um unter die Wohlfühltemperatur abzukühlen. Dieser Heiz - Zeitraum könnte am Ende der Heizphase eingespart werden – selbst wenige gewonnene Minuten könnten so, aufs Jahr gerechnet, viele Heizstunden einsparen. Die Sparfunktion versetzt die Räume in eine Art Energiesparmodus, in dem die Raumtemperatur soweit abgesenkt wird, dass Energie eingespart, gleichzeitig aber auch die Raumauskühlung verhindert werden kann. 

QIVICON-Grundfunktionen

Auch ohne zusätzliche App bietet die QIVICON-Basis einige nützliche Funktionen. Ein Klick auf die QIVICON-Basissteuerung öffnet beispielsweise eine Übersicht, über die die Grundfunktionen der angeschlossenen Geräte gesteuert und zudem die von den Geräten erfassten Messwerte angezeigt werden können. Auch diese Übersicht zeigte sich modern und sehr übersichtlich. Sehr praktisch finden wir auch die Sortieroption dieser Übersichtsseite. Je nach Wunsch kann die Ansicht auf einzelne Räume oder Geräte reduziert werden. Auch sehr nützlich sind die Einstellungen, welche die QIVICON-Basis von Haus aus mitbringt. Dort können neue Räume angelegt und Geräte, auch nach der Ersteinrichtung, anderen Räumen zugewiesen werden. Außerdem können dort bereits angeschlossene Aktoren oder Sensoren wieder entfernt bzw. abgelernt werden. Neben der Geräteübersicht gibt es auch eine Übersicht über bereits installierte Apps. Diese können von dort aus neu gestartet oder auch deinstalliert werden. Über den QIVICON-Homebase-Menüpunkt werden allgemeine Informationen zum Verbindungsstatus, der Firmwareversion,… angezeigt. Außerdem ist es möglich, die Basis von dort aus neuzustarten oder ein Backup anzulegen. Über den letzen Menüpunkt können die angeschlossenen USB-Schnittstellen angezeigt werden. Nicht gerne gesehen, aber dennoch sehr nützlich, sind die Fehlermeldungen. Diese werden angezeigt, wenn Geräte nicht erreichbar sind oder etwas mit der Internetverbindung nicht stimmt.

Fazit - Was bleibt zu sagen?

Das auf dem QIVICON-System aufbauende ENBW-Starterpaket-Plus kombiniert zuverlässige und bewährte HomeMatic Komponenten mit einer übersichtlichen und leicht zu bedienenden Benutzeroberfläche. Für den Otto-Normalverbraucher bringen diese Apps alle wichtigen Funktionen mit, welche man für ein smartes Zuhause benötigt. Für technikverrückte User würden wir uns aber einen zusätzlichen Profimodus wünschen, über den die Komponenten ähnlich flexibel zusammengestellt werden können, wie es bei der HomeMatic-Basis möglich ist. Wie bereits gesagt, gibt es an den HomeMatic-Komponenten nichts zu meckern. Wir hätten jedoch aus praktischen Gründen das HomeMatic-Wandthermostat dem im Paket enthaltenen Funk-Temperatursensor vorgezogen. Vermisst haben wir zudem einen Tür/Fenstersensor, welcher wunderbar mit der gut durchdachten EnBW-Heizungs-App einsetzbar gewesen wäre. Im Zusammenspiel mit einem solchen Sensor schaltet die App den Heizkörper sofort ab, sobald ein Fenster oder eine Tür geöffnet wird. Da diese Komponenten jedoch noch problemlos zugekauft werden können, ist das Fehlen allenfalls ärgerlich, aber kein Beinbruch. Unter dem Artikel werden wir eine Liste anhängen, in der die Komponenten, welche eine sinnvolle Ergänzung bilden würden, noch einmal detailliert aufgezählt werden.
 
Der 256-bit verschlüsselte Onlinezugang über die QIVICON-Webseite, funktionierte tadellos. Auch der LAN-Zugang war problemlos möglich – allerdings nur, solange eine Internetverbindung bestand. Dieser Punkt störte uns ein wenig. Zum einem empfanden wir es als unnötige Geschwindigkeitsbremse, die Basis immer über die Online-Webseite, anstatt über die LAN-Verbindung administrieren zu müssen, zum anderen stellte sich uns die Frage, was mit dem QIVICON-Smart Home passiert, wenn mal keine Internetverbindung verfügbar ist. Eine Bedienung ist dann nicht möglich. An dieser Stelle wünschen wir uns einen zusätzlichen Offlinemodus, bei dem man sich auch einloggen kann, wenn mal kein Internet zur Verfügung steht. Bis auf diesen Punkt gibt es an der Basis nichts zu meckern. Die Verarbeitungsqualität ist sehr gut und der Stromverbrauch beim Betrieb mit HomeMatic-Komponenten sehr gering.
 
Sieht man vom fehlenden Offline-Modus ab, hat das QIVICON- und das EnBW-Team sehr viel richtig gemacht, wo andere scheitern. Die Oberfläche ist wirklich fantastisch und die per EnBW-App angelegten Szenen/Programme laufen problemlos und zuverlässig. Die Idee, die Komponenten vieler Hersteller zusammenzuführen, ist genau das, was die Smart Home-Branche aus unserer Sicht benötigt, um in Zukunft für die breite Masse interessant zu werden.
 
Durch die gezeigte Leistung und die gut verarbeiteten Komponenten, können wir mit ruhigem Gewissen unseren Quality-Award vergeben. Der Umfang der getesteten EnBW-Apps und der QIVICON-Oberfläche ist zwar noch ausbaufähig, aber deren hervorragendes Bedienkonzept wirklich innovativ. Sowohl die getesteten Apps als auch die QIVICON-Oberfläche, verdienen sich damit zusätzlich unseren Innovations-Award.
 
Smarthelpers Quality-Award-2014     Smarthelpers Innovation-Award-2014

 

Die QIVICON Allianz der Deutschen Telekom umfasst bereits diverse namhafte Partner wie EQ-3, Miele oder Samsung. Mit dem französischen Hersteller Netatmo und dem chinesischen Unternehmen HUAWEI vergrößert sich diese Allianz ab sofort um zwei weitere Partner.

Netatmo-Produkte sollen der QIVICON Basis in Zukunft aktuelle Wetterdaten und Daten zur Raumluftqualität liefern können. Informationen zur Temperatur, der Luftfeuchtigkeit, dem Luftdruck, der Lautstärke und zum Kohlendioxidgehalt sollen dann jederzeit per Smartphone, Tablet oder per PC abrufbar sein. Neben diesen Sensoren soll Netatmo auch ein Thermostat beisteuern, welches per Smartphone gesteuert werden kann.

HUAWEI soll sich vor  allem durch die Entwicklung von Smarthome-kompatiblen Endgeräten und Steuerungselementen in die QIVICON-Allianz einbringen.

Drahtlose Netzwerkverbindungen sind ohne Zweifel eine praktische Sache. Sobald jedoch eine stabile und allzeit sichere Übertragung gefordert ist, bzw. die baulichen Bedingungen Funksignale nicht passieren lassen, ist diese Art der Datenübertragung nicht optimal. An dieser Stelle kommt das „klassische“ Kabelnetzwerk ins Spiel. Dieses verspricht eine hohe Übertragungsleistung kombiniert mit einer erhöhten Abhörsicherheit und beständigen Übertragungsraten. Dieser Artikel widmet sich dem Aufbau eines solchen Netzwerkes. Im ersten Abschnitt des Artikels erklären wir, wie eine Hausverkabelung realisiert werden kann. Im zweiten Abschnitt erläutern wir zudem, welche Werkzeuge und Materialien benötigt werden und wie diese zu benutzen sind.
 
Tipp: Wir nutzen ein eigenes, innovatives Artikelkonzept. Damit Ihnen nichts entgeht, haben wir einen kleinen Artikelwegweiser für Sie verfasst. Viel Spaß beim Lesen!
 

Das Szenario

Wie fast überall im Leben gibt es auch für den Aufbau eines Heimnetzwerks verschiedene Herangehensweisen. Wir stellen zwei ähnlich schnelle Lösungen vor. Bei der Option 1 wird deutlich weniger Kabel benötigt als bei Option 2. Dafür benötigt diese Version mehrere aktive Netzwerkverteiler (Switche). Option 2 benötigt nur einen Netzwerkverteiler, dafür aber deutlich mehr Kabel. Beide Versionen sind praxiserprobt und ähnlich schnell.

Option 1 

Option 1 ist eine sehr praxisnahe Lösung. Diese ist schnell und kostengünstig installiert und kann jederzeit erweitert werden. Die Schattenseite dieser Lösung ist der Energieverbrauch der für den Aufbau benötigten Netzwerkverteiler. Wird jedoch an dieser Stelle auf gute Hardware gesetzt, fällt dieser Verbrauch sehr gering aus. Als positives Beispiel können wir hier den von uns getesteten TP-LINK-R600VPN-Router nennen. Dieser benötigte durchschnittlich 0,6 Watt und brachte dabei sogar fünf Gigabit-Netzwerkports mit.
 
Die grundsätzliche Installation ist einfach. Zuerst müssen die Netzwerkkabel verlegt werden. In unserem Beispiel gehen wir davon aus, dass sich der Router, welcher die Internetverbindung zur Verfügung stellt, in einem Kellerraum beim Telefonanschluss befindet. Von diesem Kellerraum muss nun eine „Steigleitung“ pro Etage eingeplant werden. Besitzt das Haus also zwei Etagen, müssen zwei Kabel den Raum verlassen und an die Stelle der jeweiligen Etage führen, an der später der Netzwerkverteiler platziert werden soll. Von dort aus kann dann die weitere Verteilung auf der jeweiligen Etage erfolgen. Wie es auf unserem Plan zu sehen ist, verfügen standardmäßige Netzwerkdosen praktischerweise über jeweils zwei RJ45 Buchsen. Es sollten also pro Dose zwei Netzwerkkabel eingeplant werden. Außerdem muss beachtet werden, dass die Netzwerkverteiler auch einen Stromanschluss benötigen. Tipp: Aus unserer Sicht kann es Vorteile mitbringen, wenn die Kabel redundant verlegt werden. Dies bedeutet zwar einen höheren Kostenaufwand bei der Installation, bringt aber auch eine gewisse Sicherheit mit sich, falls einmal eine Ader verletzt werden sollte, oder sich die Anforderungen ändern. 
 
Sind die Leitungen verlegt und die Netzwerkverteiler an ihrem Platz, können die Netzwerkdosen angeschlossen werden. Hierfür wird ein Anlegewerkzeug verwendet, welches die dünnen Adern in die Kabelaufnahmen der Dose einschiebt und gleichzeitig das überstehende Kabelende abschneidet. Hierbei muss unbedingt die Farbbelegung der Kabel beachtet werden. Aber darauf gehen wir später noch genauer ein.

Option 2

Bei dieser Herangehensweise werden die Etagen-Netzwerkverteiler weggelassen und jede Netzwerkdose im Haus direkt mit Hauptverteiler im „Keller“ verbunden. Wie bereits erwähnt, bedeutet dies einen deutlich erhöhten Materialeinsatz. Werden zum Beispiel in einem Haus mit zwei Etagen, drei Netzwerkdosen pro Stockwerk eingeplant, müssen insgesamt zwölf Leitungen bis in den Keller verlegt werden. Diese Anschlussart bringt jedoch auch Vorteile mit sich. Als Beispiele können hier die zentrale Verwaltung der jeweiligen Netzwerkdosen und eine dadurch gesteigerte Sicherheit genannt werden. Die Verkabelung unterscheidet sich von Option 1 nur in dem Punkt, dass der jeweilige Etagen-Netzwerkverteiler wegfällt und dadurch deutlich mehr Leitungen benötigt werden. 

Verbindungsmöglichkeiten

Sobald die Netzwerkdosen verkabelt sind, müssen die anderen Enden der Leitungen so vorbereitet werden, dass diese mit dem Netzwerkverteiler verbunden werden können. Hierfür gibt es drei Möglichkeiten.
 

Möglichkeit 1 – Netzwerkstecker crimpen

Wird der Verteiler in einem Schrank oder hinter einer Wartungsklappe versteckt, sodass optische Aspekte eher nebensächlich sind, biete es sich an, die Leitungen mit RJ45-Netzwerksteckern zu versehen. Diese können dann direkt in den Switch gesteckt werden. Das Anbringen von Netzwerksteckern wird Crimpen genannt. Für diesen Vorgang wird neben einem Netzwerkstecker auch noch eine Crimpzange benötigt. Im weiteren Verlauf werden wir die Handhabung dieses Werkzeugs noch genau erklären. Soll diese Lösung zum Einsatz kommen, muss bereits bei der Kabelanschaffung darauf geachtet werden, dass die einzelnen Adern nicht zu dick sind.

Möglichkeit 2 – Patchfeld setzen

Das sogenannte Patchfeld ist eine wirklich elegante Lösung für technische Umgebungen. In diesem laufen alle Netzwerkleitungen zusammen und werden von dort per Netzwerkport zur Verfügung gestellt. Das Patchfeld kann, je nach Ausführung und Größe, an der Wand montiert, auf dem Tisch platziert oder auch in einen Serverschrank eingeschoben werden. Letzteres ist in normalen Wohnhäusern meist nicht notwendig. Das Patchfeld wird dann mit „normalen“ Netzwerkkabeln mit dem Router verbunden.

Möglichkeit 3 – Netzwerk-Wanddosen.

Diese Lösung ist dem Patchfeld sehr ähnlich. Allerdings kommen hier Netzwerkdosen zum Einsatz, welche ganz unauffällig in die Wand integriert werden können. Diese Lösung eignet sich also vor allem für den Wohnbereich. Jede der Dosen stellt dann in der Regel zwei Netzwerkports zur Verfügung. Über sogenannte Adapterblenden können diese Netzwerkports zusammen mit Steckdosen montiert werden.

Netzwerk -Werkzeuge kurz vorgestellt

 

Die InLine RJ-45 Crimpzange

Crimpzangen gibt es für viele verschiedene Einsatzgebiete. Beim Crimpen soll in kürzester Zeit eine schwer lösbare Verbindung zwischen einer Leitung und einem Stecker hergestellt werden. Die von uns benutzte InLine-Crimpzange verpresst dabei nicht nur die Kontaktstellen mit den einzelnen Leitungsadern, zusätzlich verpresst diese den Stecker mit dem Kabel, sodass eine Zugentlastung entsteht. Die Handhabung gestaltet sich, nach kurzer Eingewöhnungsphase, sehr einfach. Sobald die einzelnen Adern in den RJ45-Stecker eingefädelt wurden, muss der Stecker in die Zange eingelegt werden. Sitzt der Stecker perfekt an dem dafür vorgesehenen Ort, kann die Zange zugedrückt werden. Damit das Zudrücken leichter fällt, besitzt die Zange eine Übersetzung. Ein Anschlag verhindert zudem, dass der Stecker beim Verpressen beschädigt wird. Sobald die Zange einmal komplett betätigt wurde, sitzt der Stecker fest am Kabel. Da es sich um eine untrennbare Verbindung handelt, muss besonders beim Einfädeln der Kabel sehr genau gearbeitet werden.
 

InLine - Seitenschneider

Steckertypen

Netzwerkstecker trifft man in vielen verschiedenen Preisregionen an. Wie tief man für einen solchen Stecker in die Tasche greifen muss, bestimmt neben der Ausstattung vor allem die abgenommene Verkaufsmenge. Die günstigsten Steckerkandidaten besitzen oftmals keine wirkungsvolle Zugentlastung und auch keine Gummi-Schutzummantelung. Auch eine Einfädelhilfe sucht man hier oftmals vergebens. Mit dieser Einfädelhilfe soll das Einführen der Kabel in den Stecker erleichtert werden. Dass es auch ohne eine solche Hilfestellung gut klappen kann, bewies das günstigste von uns getestete RJ-45-Steckermodell von Inline (74559). Insgesamt testeten wir drei verschiedene Modelle und hielten die Arbeitsabläufe in Bildern fest. Zum einen den bereits genannten günstigen „Inline 74559“, zum anderen das Mittelklassemodell „InLine 74510A“ und den „Luxusstecker“ - „Hirose TM21“.
 

Praxistipp: Netzwerkstecker crimpen

Mit den folgenden drei Praxisbeispielen wollen wir kurz erläutern, wie man das Werkzeug richtig einsetzt und worauf sonst noch zu achten ist. Ein Bild, welches die richtige Kabelbelegung zeigt, kann unterhalb des Artikels heruntergeladen werden.
 

Crimpen des InLine 74559 Steckers

Crimpen des InLine 74510 Steckers

Crimpen des Hirose TM21 Steckers

Tipp: Da das Einfädeln der Kabel(chen) in den Stecker etwas Übung voraussetzt, sollten ein paar Extrastecker zum Üben eingeplant werden.
 

Der InLine Netzwerk-Kabelprüfer

Um sicherzustellen, dass das gecrimpte Netzwerkkabel auch einwandfrei funktioniert, muss dieses mit einem RJ-45-Kabeltester geprüft werden. Für diesen Test nutzen wir den InLine-RJ45+RJ11 Kabeltester. Die Handhabung ist denkbar einfach. Die beiden Enden des zu testenden Kabels werden in das Gerät gesteckt und dieses angeschaltet. Danach müssen die neun verfügbaren LEDs beobachtet werden. Diese werden der Reihe nach durchgeschaltet - leuchten diese immer parallel nebeneinander, ist alles ok. Fällt eine der LEDs aus, ist die Verbindung fehlerhaft.

Das InLine LSA Anlegewerkzeug

Das Anlegewerkzeug (auch Auflegewerkzeug genannt) wird zum Einschieben von Leitungsadern in eine Schneidklemme verwendet. Bei dieser Verbindungsart wird die isolierte Ader auf den gewünschten Kontakt der Schneidklemme gelegt und dann mithilfe des Anlegewerkzeugs in die Klemme eingeschoben. Das Anlegewerkzeug schneidet im gleichen Arbeitsgang das überstehende Kabelende ab und hinterlässt so eine ordentlich aussehende und elektrisch sichere Kabelverbindung. Für dieses Werkzeug haben wir zwei Praxisbeispiele parat.
 

Praxistipp: Netzwerkdose anschließen

Praxistipp: InLine Patchfeld anschließen

Der Voltcraft LSG-4 DMM Leitungssucher

Werden Kabel in einem Rutsch im Haus verlegt und angeschlossen, ist es meistens klar, welche Leitung in welchen Raum führt. Liegen jedoch ein paar Tage oder Wochen zwischen dem Verlegen der Kabel und dem eigentlichen Anschluss, ist die Zuordnung deutlich schwieriger. An dieser Stelle kommen Leitungsfinder wie der Voltcraft LSG-4 DMM zum Einsatz. Das Gerät besteht aus einem Sender und einem Empfänger. Ist der Sender an das gewünschte Kabel angeschlossen und eingeschaltet, sendet dieser wahlweise einen Tonimpuls oder einen Dauerton auf die Leitung. Der Empfänger ist wiederum in der Lage, diesen Impuls zu erfassen und verstärkt über den eingebauten Lautsprecher wiederzugeben. Umso lauter das Signal wiedergegeben wird, umso näher ist das gesuchte Kabel. Über einen Kopfhöreranschluss können bei Bedarf auch Kopfhörer angeschlossen werden. Für den Anschluss an die zu messende Leitung stehen wahlweise ein RJ-11/RJ-45 Stecker oder zwei Kabelklemmen zur Verfügung, welche direkt an die zu messenden Adern angeschlossen werden können. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die Leitungen spannungsfrei sein sollten, um Schäden am Gerät zu vermeiden. Außerdem kann mithilfe der Kabelklemmen auch der Durchgang getestet werden. Hierfür muss die „Cont“- Funktion aktiviert werden. Berühren sich nun die Klemmen, leuchtet eine kleine Anzeige im oberen Bereich des Messgerätes auf. Zusätzlich zu der Sendeeinheit verfügt der Sender auch über ein eingebautes Multimeter mit Auto-Range-Funktion. Neben der Gleich-und Wechselspannungsmessung können damit auch der Widerstand gemessen und der Durchgang bestimmt werden. Die Stromstärke kann mit diesem Multimeter nicht ermittelt werden.

Praxistipp: Netzwerkkabel zuordnen per Voltcraft Leitungssucher

Fazit - Was bleibt zu sagen?

Die Einrichtung eines Kabelnetzwerkes ist in jedem Fall eine lohnenswerte Sache. Gerade beim Neubau oder bei Sanierungen, bei denen die Bausubstanz sowieso verändert werden soll, lohnt es sich, den relativ geringen Extraaufwand zu tätigen. Ein stabiles, sicheres und rasend schnelles Netzwerk wird der Dank für die Mühe sein. Auf die mobilen Vorzüge eines Funknetzwerkes muss dann natürlich nicht verzichtet werden – allerdings kann dessen Funkleistung massiv reduziert werden. Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken.
 

Im Duo-Link Flash Drive vereint PNY einen klassischen USB-Stick mit einer OTG-Schnittstelle.
 
Der kleine Stick kann ohne zusätzlichen Adapter sowohl an einen PC als auch an mobile Geräte mit OTG-Unterstützung angeschlossen werden. Mit einer Speicherkapazität von 16 bzw. 32 Gigabyte können bequem Daten zwischen den zwei Plattformen ausgetauscht werden. Daten sollen mit bis zu 24 MB/s vom Stick gelesen, und mit bis zu  8 MB/s auf den Stick geschrieben werden können.
 
Die Sticks sind ab sofort im Handel verfügbar. Die UVP liegt bei 19,99 Euro für die 16GB und 29,99 Euro für die 32GB-Version.
Bereits Anfang des Jahres wurde das bis dahin eigenständige Lovefilm-Angebot in das Amazon-Prime-Angebot integriert. Neben dem 24h-Lieferservice ist in diesem seitdem auch das Streamen von Filmen und Serien auf Spielekonsolen, Smart TVs, Smartphones und Tablets möglich.
 
Nun erweitert Amazon sein Angebot erneut. Prime Mitgliedern steht ab sofort unbegrenzter Speicherplatz für die eigenen Fotos zur Verfügung. Diese können wahlweise per Browser, per App oder auch per PC-Software hochgeladen werden. Bei Bedarf kann die Sicherung der Fotos sogar automatisiert ablaufen. Befinden sich die Fotos erst einmal in der Amazon-Cloud, kann auf diese von überall zugegriffen werden.
 
Ob sich die Server, auf denen die Fotos gespeichert werden, in Europa oder in einem anderen Bereich der Welt befinden, ist uns nicht bekannt. Hervorragende Schutzmechanismen sollen aber, laut Amazon, für eine hohe Sicherheit sorgen.
 
Mit der Angebotserweiterung ist das Prime-Angebot noch einmal um einiges attraktiver geworden. Ob jedoch jeder private Moment mit der Cloud geteilt werden sollte, das muss jeder für sich selbst entscheiden.