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Montag, 19 November 2018 08:54

Brother MFC-9342CDW im Praxistest

Mit dem Brother MFC-9342CDW haben wir dieses Mal einen Multifunktions-Farb-Laserdrucker mit zahlreichen smarten Funktionen und Bedienelementen im Test. Neben der Einrichtung und Inbetriebnahme erläutern wir auch, wie gut beidseitiges Drucken wie auch Scannen, die Netzwerkanbindung oder auch die direkte Bedienung per Touchscreen funktionieren.
 

Brother MFC-9342CDW Lieferumfang

Das Brother MFC-9342CDW Farb-Laser-Multifunktionsgerät (Link) wird zusammen mit einem Netzkabel, jeweils einem Telefonkabel für Deutschland und die Schweiz, einem Benutzerhandbuch und einer Treiber-CD ausgeliefert. Die Tonerkartuschen und alle anderen Verbrauchsmaterialien sind bereits in den Drucker eingesetzt, müssen jedoch vor der ersten Benutzung entsichert werden.

Brother MFC-9342CDW vorbereiten

Vor der ersten Inbetriebnahme muss der Drucker zuerst von seinen Transportsicherungen befreit werden. Im Außenbereich bestehen diese Sicherungen aus hellblauem Klebeband, welches sich rückstandslos entfernen lässt. Im Innenbereich müssen die Tonerkartuschen von ihrer Transportsicherung befreit, die Kurzanleitung für die Inbetriebnahme entfernt und das Päckchen mit Silica-Trocknerkügelchen aus dem Papierfach entfernt werden. Bei allen Arbeiten sollte hierbei vorsichtig vorgegangen und auf Sauberkeit geachtet werden. Wurden sämtliche in der Anleitung beschriebenen Vorbereitungen getroffen, kann das Papierfach gefüllt und der Drucker angeschlossen werden.

Brother MFC-9342CDW Anschluss

Bei den Anschlussmöglichkeiten lässt einem der Brother MFC-9342CDW die freie Wahl. Neben einem klassischen USB-Anschluss für den PC, bringt der Drucker auch eine LAN- Buchse für die Anbindung an das Netzwerk und einen USB-Port für den direkten Anschluss von USB-Sticks mit. Darüber hinaus kann der Drucker per WLan drahtlos ins Netzwerk eingebunden oder auch direkt verbunden werden. Für unseren Test nutzten wir die LAN-Schnittstelle des Druckers, wodurch wir diesen über jedes an das Netzwerk angebundene Gerät nutzen konnten.

Brother MFC-9342CDW Inbetriebnahme

Wurde der Drucker angeschlossen, kann dieser über die „Power-Taste“ auf der Front eingeschaltet werden. Der Drucker lässt sich dann, nach einigen Sekunden, direkt am Gerät über das Touchscreen bedienen und sogar einrichten.

Brother MFC-9342CDW Touchpanel

Die Bedienung per Touchscreen funktionierte im Test erstaunlich intuitiv und ohne lange Eingewöhnungsphase. Das Display ließ sich gut ablesen und alle Bereiche waren klar gekennzeichnet. Verschachtelte Menüs, welche wir noch von älteren Multifunktionsdruckern kannten, suchten wir beim Brother MFC-9342CDW vergebens. Auch die Reaktionsgeschwindigkeit der Oberfläche ließ keine Wünsche offen. 
Anmerkung: Während das Display stets klar, scharf und farbecht auf uns wirkte, war es uns leider nicht möglich, diesen Eindruck auch fotografisch festzuhalten. Die Bildwiederholfrequenz des Displays passte augenscheinlich nicht zu der von uns benötigten Auslösezeit unserer Kamera. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, nur die nötigsten Ansichten abzulichten.

Brother MFC-9342CDW Software und Treiber

Neben der Einrichtung per Touchpanel, kann der Drucker auch schnell und einfach per mitgelieferter PC-Software verwaltet werden. Hierfür bietet Brother ein umfangreiches Softwarepaket an, welches entweder von CD oder, deutlich aktueller, direkt aus dem Internet heruntergeladen (Link) werden kann. Wir empfehlen an dieser Stelle die neue Version aus dem Internet. Soll die Einrichtung direkt am Gerät vorgenommen und keine extra Software auf dem PC installiert werden, kann auch einzig der für den PC benötigte Treiber installiert werden. 

Brother Utilities

Die Brother Utilities ermöglichen den schnellen Zugriff auf häufig genutzte Funktionen. Das kleine Programm listet also zum jeweiligen Einsatzbereich passende Programme auf.

Brother Control Center 4

Während die Brother Utilities eine Sammlung an Programmen bereitstellen, sind über das Control Center 4 praktische Funktionen direkt abrufbar. Im Test gefiel uns dabei die erweiterte Benutzeroberfläche am besten, da diese sowohl die eigentlichen Funktionen, als auch die Optionen sehr benutzerfreundlich bereitstellte.

Brother MFC-9342CDW Scannen

Das Brother MFC-9342CDW Multifunktionsgerät scannte im Test problemlos per automatischem Einzug, als auch per Direktauflage. Super fanden wir dabei, dass der Scanauftrag direkt am Gerät gestartet werden konnte und die gescannte Datei trotzdem, per „Scan to PC-Funktion“ direkt auf dem Computer abgelegt wurde. Darüber hinaus war es möglich, die gescannte Datei direkt auf einen Stick abzulegen oder per Mail zu verschicken. Wurde die Scanfunktion über den PC gestartet, half uns die Vorschaufunktion dabei, den zu scannenden Bereich vor der finalen Dateierstellung einzugrenzen. Die Scanqualität variierte im Test je nach gewähltem Ausgabeformat. Wurde PDF gewählt, wirkten die Scans durchgehend scharf und kontrastreich. Bei JPG-Dateiausgabe war die Qualität immer noch gut, wirkte jedoch etwas unschärfer. Hierbei kam es jedoch eigenartigerweise auch darauf an, welchen Bildbetrachter man für die JPGs verwendete.
 
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Brother MFC-9342CDW Drucken

Das Drucken von Dokumenten und Grafiken klappte schnell und unkompliziert per PC und Smartphone (per App). Hierbei gefiel uns vor allem der beidseitige Druck, welcher zwar etwas länger dauerte, jedoch auch den Papierbedarf halbierte. Die Druckqualität konnte im Test sowohl bei farbigen als auch schwarz gedruckten Texten und Diagrammen überzeugen – für den Fotodruck ist der MFC-9342CDW jedoch nicht wirklich zu empfehlen. Denn bei Fotos konnten wir eine feine Rasterung bzw. Streifenbildung im Bild feststellen. Den Farben fehlte zudem etwas die Leuchtkraft und das gedruckte Foto war dunkler als die digitale Version. Alles in allem gefielen uns die Druckergebnisse aber gut. Während der Druck per PC und Smartphone gut klappte, gab es Probleme beim Ausdruck eines 42 Megapixel-Fotos von einem direkt mit dem Drucker verbundenen Stick, wenn dort die Einstellungen „Fein“ als Qualitätsstufe gewählt wurde. Denn wurde diese Einstellung über den Touchscreen ausgewählt und der Druckvorgang gestartet, meldete sich der Drucker nach kurzer Zeit mit der Meldung „Speicher voll“. Der interne Druckerspeicher reichte also augenscheinlich nicht aus, um ein so hochauflösendes Bild aufzunehmen. Darüber hinaus war es nicht möglich, docx-Worddokumente direkt vom Stick auszudrucken.

Brother MFC-9342CDW Kopieren

Die übersichtliche Touchscreen-Nutzeroberfläche machte auch das Kopieren zum Kinderspiel. Dabei funktionierte sowohl die Kopie per automatischem Einzug, als auch per Direktauflage einwandfrei. Auch der Kopierauftrag per PC funktionierte problemlos.

Brother MFC-9342CDW Faxen

Brother iPrint&Scan Android App

Die iPrint&Scan Android App lies sich im Test unkompliziert einrichten und bedienen. Sowohl das Ausdrucken als auch das Scannen klappte schnell, einfach und intuitiv. Eine Faxfunktion bietet die App aber leider nicht.

Brother MFC-9342CDW Firmware

Neben Treibern und Programmen bietet Brother auch ein Tool für die Firmwareaktualisierung des Multifunktionsgerätes auf deren Webseite (Link) an. Wurde das Programm gestartet, sucht es automatisch nach dem Drucker und stellt eventuell verfügbare Updates bereit.

Brother MFC-9342CDW Tonerverbrauch

Die im Lieferumfang des Druckers mitgelieferten Tonerkartuschen sollen, laut Brother, für den Ausdruck von rund 1000 Seiten, gemäß ISO/IEC 19798, ausreichen.
 

Brother MFC-9342CDW Standby Stromverbrauch

Der Standby-Stromverbrauch des Brother MFC-9342CDW variiert je nach Anschlussart. Wurde das Multifunktionsgerät per LAN-Kabel angeschlossen, lag der Energieverbrauch im Ruhezustand bei rund 1,5 Watt. Im W-Lan-Modus wurden rund 1,9 Watt aus der Steckdose bezogen.
 

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Das Brother MFC-9342CDW (Link) Multifunktionsgerät gefiel uns im Test durch seine hervorragende Bedienbarkeit per Touchscreen, Smartphone und PC. Vor allem die Bedienung per Touchscreen oder Computer lies, dank Netzwerkanbindung, keine Wünsche offen.  Die Smartphone-App lief auf unserem Sony Xperia XA2 (Link) absturzfrei unter Android 8.0, bot jedoch keine Fax-Funktion. Dafür klappte das Faxen direkt am Gerät auf Anhieb und dermaßen intuitiv, dass es auch jüngere Generationen, welchen der Umgang mit Faxgeräten in der Regel nicht mehr so geläufig ist, keine Probleme bereiten sollte. Die Ausdrucke des MFC-9342CDW konnten uns sowohl bei Texten als auch bei einfachen Grafiken überzeugen – ausgedruckte Fotos waren jedoch etwas dunkel und „zart gerastert“. Die Scanergebnisse waren im Test stark abhängig vom verwendeten Dateiformat, der Scansoftware und dem Bildbetrachter. Grundsätzlich gefielen uns PDF-Dateien am besten, aber auch JPGs waren in Ordnung, wirkten jedoch minimal unschärfer. Summa summarum kombiniert das MFC-9342CDW Multifunktionsgerät einen super Funktionsumfang mit einer hervorragenden Bedienbarkeit und guten Scan- wie auch Druckergebnissen. Wer auf den Ausdruck von hochauflösenden Fotos verzichten kann, der ist mit dem MFC-9342CDW bestens bedient.
Freigegeben in Equipment
Laserdrucker und Kopierer stehen unter Verdacht, durch Feinstaub und andere „Ausdünstungen“ die Gesundheit zu schädigen. Auch wenn die Meinungen zur Schädlichkeit der ausgestoßenen festen und flüssigen Kleinstpartikel bisher stark auseinandergehen, ist derzeit nur wenig über die Langzeitwirkung auf den Organismus bekannt. Das vorsorgliche Filtern der vom Gerät ausgeblasenen Abluft kann also nicht schaden. Hierfür bietet Tesa einen Feinstaubfilter an, welcher mit wenigen Handgriffen am Gerät befestigt werden kann.
 

Lieferumfang

Der Filter wird zusammen mit einer mehrsprachigen Bedienungsanleitung und einem kleinen Aufkleber ausgeliefert, auf dem das Montagedatum notiert werden kann.

Wozu einen Feinstaubfilter?

Nachgewiesenermaßen stoßen Laserdrucker beim Drucken Kleinstpartikel aus. Dabei handelt es sich nicht nur um das extrem feine Tonerpulver, sondern vor allem um Überbleibsel des Druckvorgangs. Dies ist leichter zu verstehen, wenn man sich die Funktionsweise eines solchen Druckers einmal genauer anschaut. Bei einem Laserdrucker werden die Buchstaben und Bilder nicht mit einem Laser ins Papier gebrannt. Der Laser markiert vielmehr die gewünschten Bereiche auf der „Druckrolle“, an denen später der Toner haften bleibt. Die Rolle walzt anschließend den Toner auf das Papier. Damit das Kunstoff-Tonerpulver nach dem Aufbringen nicht wieder abgewischt werden kann, wird es im letzten Arbeitsschritt so stark erhitzt, dass es buchstäblich mit dem Papier verschmilzt. Bei diesem Erhitzen verdunsten jedoch sowohl Bestandteile des Papiers als auch des Toners. Diese Bestandteile werden danach in fester und „flüssiger“ Form aus dem Gerät geblasen. Ein Feinstaubfilter fängt diese Teilchen auf und verhindert damit die Verbreitung im Raum. Zwar ist noch nicht geklärt, wie gefährlich die ausgestoßenen Nanopartikel wirklich sind, es darauf anzulegen könnte jedoch gefährlich sein. Denn schauen wir in die Geschichte, musste über die Gefahr von Asbest ganze 70 Jahre diskutiert werden, bevor die Asbestfaser offiziell als krebserregend bewertet wurde.
 

Vorbereitung

Vor der Anschaffung eines Filters sollte zuerst geprüft werden, ob ein passender Filter für das eigene Druckermodell angeboten wird. Hierfür bietet tesa eine Webseite an, auf der die unterstützen Druckermodelle angezeigt werden. Findet sich das eigene Modell in der Liste, wird neben der benötigten Filtergröße auch der richtige Montageort angezeigt.

Montage

Vor der Anbringung muss der Bereich um den Luftauslass gereinigt werden. Hierfür sollten nur rückstandslose Reiniger genutzt werden. Ein feuchter Lappen mit etwas Spülmittel eignet sich hierfür genauso gut wie Desinfektionsmittel ohne Zusätze. Ist die gereinigte Fläche trocken, muss die Schutzfolie vom Klettband entfernt und gleich darauf der Filter ans Gerät angedrückt werden. Um einen langen Halt zu garantieren, sollte der Filter nun noch einmal vorsichtig entfernt werden, damit das Klettband, welches sich nun am Gerät befinden sollte, fest mit dem Finger angedrückt werden kann. Ist dies getan, kann der Filter endgültig angebracht werden.

Nicht ganz dicht…

Der Filter wird mithilfe von selbstklebendem Klettband am Gerät befestigt. Dieses ist jedoch nur links und rechts am Filter angebracht. Warum nicht alle vier Seiten mit Klettband versehen wurden, ist uns nicht klar. Denn die fehlende Befestigung lässt einen Spalt zwischen Drucker und Filter entstehen. Dieser rund 1,5mm breite Spalt lässt die belastete Luft ungehindert an der Ober- und Unterseite austreten – aber dazu später mehr.

Optimierung

Wärmeentwicklung

Beim Test mit unserem Samsung ML-1640 Drucker konnten wir nach dem Drucken von 20 Testseiten keine nennenswerte Wärmeentwicklung feststellen.
 

Haltbarkeit

Laut tesa sollte der Filter alle 70000 Seiten oder mindestens einmal im Jahr ausgetauscht werden. Während wir durchaus nachvollziehen können, dass der Filter nach 70000 Seiten getauscht werden sollte, leuchtet uns der jährliche Wechselintervall nicht ein. Denn wird der Drucker nicht benutzt, werden auch keine Partikel in den Filter geblasen. Und da der Filter kein Mindesthaltbarkeitsdatum besitzt, sollte er auch nicht am ungenutzten Drucker altern.
 
Unser Tipp: Überprüfen Sie die Farbe des Filters. Ist dieser stark verschmutzt, sollte er über den Hausmüll entsorgt und durch einen neuen ersetzt werden – ist er jedoch noch weiß bzw. leicht grau, wird er noch zuverlässig funktionieren. Beachten Sie zudem beim Wechsel, dass der Filter sofort nach dem Entfernen in einer verschlossenen Tüte entsorgt wird. Somit verhindern Sie das versehentliche Verbreiten von konzentriertem Feinstaub im Raum.
 

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Ein Laserdrucker ist zweifelsohne eine tolle Sache. Er druckt schnell und zuverlässig und ist dabei sogar extrem wartungsarm. Die Ungewissheit über die Wirkung der ausgestoßenen Partikel schmälert jedoch die Freude. Mit einem Feinstaubfilter wie dem tesa Clean Air kann auch dieses Gegenargument entkräftet werden. Der Filter lies sich unkompliziert anbringen und behinderte die Arbeitsweise des Druckers nicht. Nicht so gut gefallen hat uns jedoch der Abstand zwischen Gehäuse und Filter, durch den ungereinigte Luft problemlos entweichen kann. Diese Lücken können zwar mithilfe von Klebeband verschlossen werden, wirklich ausgereift erscheint das Produkt hierdurch jedoch nicht. Trotz guter Verarbeitung und leichter Montage können wir aufgrund dieser Schwäche leider keine Empfehlung für den Filter aussprechen.
 

Freigegeben in Equipment