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Dienstag, 13 Mai 2014 10:03

TP-LINK M5360 – Das Internet in der Tasche

Smartphones, die per Tethering einen mobilen WLAN-Hotspot für verschiedenste mobile Geräte zur Verfügung stellen können, sind mittlerweile weit verbreitet. Jedoch ist es nicht immer von Vorteil, das eigene Smartphone als Router einzusetzen. Hier kommen mobile Router ins Spiel. Diese teilen ihre HSDPA-Verbindung per Wlan mit anderen Geräten. Dem simultanen Surfen mit nur einer Datenflat steht damit nichts mehr im Wege. Mit dem M5360 bietet TP-LINK einen besonders praktischen Vertreter dieser Kategorie an, der zusätzlich als Power Bank, Speicherstick und SMS-Nachrichtenzentrale dienen kann.

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Tipp: Wir nutzen ein eigenes, innovatives Artikelkonzept. Damit Ihnen nichts entgeht, haben wir einen kleinen Artikelwegweiser für Sie verfasst. Viel Spaß beim Lesen!

Klein, aber oho

Das Gerät hinterlässt bereits beim Auspacken einen guten Eindruck. Im Lieferumfang enthalten sind das Ladegerät inklusive USB-Kabel, eine Installationsanweisung, die die wichtigsten Schritte zur Inbetriebnahme auf Englisch erläutert und 2 Adapter für Micro- und Nano-SIM-Karten. Das M5360 wirkt gut verarbeitet und liegt trotz 155g Gewicht gut in der Hand. Allerdings sind sowohl die durchsichtige Kunststoff-Fläche an der Oberseite, als auch der Rest des Gehäuses äußerst anfällig für Fingerabdrücke. Auf der Rückseite befindet sich ein Aufkleber, der neben gerätespezifischen Informationen wie Seriennummer und MAC-Adresse auch die SSID-Kennung sowie das aus 8 Ziffern bestehende ab Werk vergebene WLAN-Passwort enthält. Da dieses somit für jeden Sichtbar ist, sollte es aus Sicherheitsgründen nach der Einrichtung geändert werden. Die hierfür nötigen Schritte erläutern wir in der folgenden Bildgalerie. Dort zeigen wir ebenfalls, wie das Passwort für die Weboberfläche neu vergeben werden kann.

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Einschub mit Hindernissen

Die Einrichtung ist grundsätzlich sehr einfach. An der rechten Seite des Gehäuses befinden sich die Einschübe für SIM- und micro SD-Speicherkarte. Das einlegen der SIM-Karte erfordert allerdings ein wenig Fingerspitzengefühl. Da der Kartenleser recht tief im Gerät verbaut ist und direkt oberhalb des Einschubs die Kunststoffabdeckung angebracht ist, wird das Einschieben der Karte bis zur Arretierung erschwert. Mit Hilfe eines schmalen Gegenstandes, wie z.B. einer Nagelpfeile oder einem kleinen Schraubenzieher, lässt sich diese Hürde aber schnell überwinden.

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Nach Druck auf den Einschaltknopf startet das Gerät und zeigt eine kurze Bootanimation. Das kleine OLED-Display lässt sich gut ablesen. Allerdings wirkt das Bild bei schnellem Wechsel des Blickwinkels etwas unruhig. Die Anzeigen im Display sind grundsätzlich klar verständlich. Sie werden aber in der kurzen, und nur auf Englisch verfügbaren, Installationsanweisung nicht weiter erläutert. Für weiterführende Informationen ist man auf das (ebenfalls nur englischsprachige) PDF-Dokument angewiesen, das TP-LINK auf der Produktseite des M5360 zur Verfügung stellt. Warum diese Informationen nicht auf das beigegelegte Blatt gedruckt wurden, ist für uns nicht nachzuvollziehen. Die Auswahl der dargestellten Informationen ist grundsätzlich sinnvoll. Man erkennt auf den ersten Blick, wie viele mobile Geräte verbunden sind. Laut Hersteller sind bis zu 10 verschiedene Clients gleichzeitig möglich. Zusätzlich wird angezeigt, wie viele Byte pro Sekunde grade hoch- und runtergeladen werden. Die angezeigten Werte sind unseren Messungen nach verlässlich. Das M5360 unterstützt HSDPA und HSDPA+, das eine theoretische Übertragungsgeschwindigkeit von 21 Mbit ermöglicht. Solche Werte werden aber in der Realität selten erreicht, da eine mobile Verbindung stets von zahlreichen Störfaktoren, wie z.B. der Entfernung zum nächsten Sendemast oder verschiedenen Strukturen in der Umgebung, beeinträchtigt wird. Besonders praktisch für Nutzer einer Prepaid-Flatrate mit Volumenbegrenzung ist die Anzeige der gesamten übertragenen Datenmenge.

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Alles auf einen Blick

Ist das Gerät eingeschaltet, sendet es automatisch sein WLAN-Signal. Unterstützt werden die drei derzeit gängigen Standards IEEE 802.11b/g/n. Die Verschlüsselung erfolgt nach den WPA und WPA2-Kriterien. Zum Verbinden muss der Router lediglich im WLAN-Manager des jeweiligen Computers oder Tablets ausgewählt werden. Der Name und das Passwort sind, wie bereits erwähnt, auf der Rückseite zu finden. Danach wird die Verbindung aufgebaut und künftig über den mobilen Router gesurft.

SIM-Karte mit PIN einrichten

Für den Fall, dass die SIM-Karte mit einer PIN versehen ist, wird noch ein zusätzlicher Schritt notwendig. Nach Herstellung der Verbindung muss der Browser geöffnet und die IP-Adresse des M5360 eingegeben werden (192.168.0.1). Dadurch gelangt man zur, ebenfalls ausschließlich englischen, Weboberfläche, und kann sich durch Eingabe des Passworts „admin“ (Standardpasswort) anmelden. Im folgenden Status-Bildschirm werden allgemeine Informationen zu den Router-Funktionen angezeigt. So werden hier z.B. die übertragene Datenmenge und Informationen über die mobile Verbindung dargestellt. Zur Eingabe der PIN wählt man den Reiter „Advanced“ und klickt unter dem Punkt „Dial-up“ auf „PIN Management.“ Hier kann die PIN hinterlegt und gespeichert werden. Ist die Eingabe korrekt, erhält man im nächsten Fenster die Möglichkeit, die PIN zu ändern oder abzuschalten. Im Folgenden wird die Verbindung dann automatisch hergestellt und die Einstellungen künftig für die mobile Verbindung des M5360 verwendet.

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Aktualisierung der Firmware

Nach Abschluss der Erstinstallation sollte die aktuelle Firmware auf das Gerät gespielt werden. Unter dem Link stellt TP-LINK jeweils die aktuelle Version zum Download zur Verfügung. Die zum Zeitpunkt des Tests letzte Version stammt vom 19.03.2014 und ist für die erste Hardware-Variante des M5360 gedacht. Die Datei wurde deshalb M5360_V1_140319 genannt. Für künftige, überarbeite Versionen können später Downloads mit den Bezeichnungen V2, V3 usw. folgen. Die jeweilige Hardware-Version lässt sich am Aufdruck auf der Geräterückseite unter dem Punkt FCC ID erkennen. Überarbeitete Modelle erhalten hier am Ende der Nummer den Versionshinweis. Der Aufdruck auf unserem Gerät (TE7M5360) zeigt keine Versionsnummer. Dies bedeutet, dass es sich um V1 handelt. Die Datei wird lediglich heruntergeladen, entpackt und dann per Doppelklick gestartet. Danach läuft der Installationsprozess automatisch ab. Das M5360 muss dabei mit dem beiliegenden USB-Kabel an den Computer angeschlossen und der Akku mindestens zur Hälfte geladen sein.

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Nützliche Zusatzfunktionen

Neben seiner Eigenschaft als Router bietet das M5360 noch weitere interessante Zusatzfunktionen, die es von zahlreichen anderen Geräten abhebt.

So dient der Router gleichzeitig als externer Akku, mit dem die Betriebszeit eines Smartphones oder Tablets entscheidend verlängert werden kann. Er verfügt über einen 1 Ampere starken USB-Port und bietet mit 5200mAh vergleichsweise viel Ladung. Diese reicht aus, um den Akku unseres Padfone 2 (nur das Smartphone ohne Tablet-Dock), der über eine Kapazität von 2140mAh verfügt, einmal voll und einmal ungefähr zur Hälfte zu laden. Die Ladezeit entspricht mit ca. 2,5 Stunden in etwa der Zeit, die das Smartphone auch an der Steckdose zum Laden benötigt. Allerdings reduziert sich die zur Verfügung stehende Kapazität natürlich, wenn das M5360 gleichzeitig als Router genutzt wird.

Wird die Ladung ausschließlich für den Router-Betrieb genutzt, beträgt die Laufzeit etwas über einen halben Tag. Auch diese ist aber wieder abhängig von der Nutzungsintensität und der Netzqualität. Somit kann sich der Zeitraum auch verlängern. TP-LINK selbst gibt eine Nutzungsdauer von 17 Stunden an. In der Realität sollte die Laufzeit in jedem Fall ausreichen, um rechtzeitig die nächste Steckdose zu erreichen.

Zur Messung der Übertragungsgeschwindigkeit von Daten im Netzwerk haben wir zwei Laptops ohne SSD verwendet. Eine 3,7GB große Datei wurde in ungefähr einer Stunde übertragen. Für einen 3,7GB großer Ordner, in dem sich viele kleine Dateien befanden, wurden knapp 80 Minuten benötigt. Das Signal war hierbei stark genug, die fehlerfreie Übertragung vom Erdgeschoss in den 1. Stock zu gewährleisten.

Die Ladezeit des Akkus an der Steckdose erscheint mit 6,5 Stunden auf den ersten Blick recht lang. Hierbei muss allerdings beachtet werden, dass die Kapazität von 5200mAh deutlich höher liegt, als bei gewöhnlichen Smartphone-Akkus. Das iPhone 5s zum Beispiel verfügt lediglich über 1570mAh, das HTC One (M8) über 2600mAh und das Samsung Galaxy S5 über 2800mAh Ladung. Zudem ließe sich die Ladezeit theoretisch noch verkürzen, wenn statt des mitgelieferten Netzteils, das 1,0 Ampere liefert, ein 2,0 Ampere-Netzteil verwendet würde.

Ein weiteres praktisches Feature ist der integrierte micro-SD Kartenslot. Dieser unterstützt Karten bis zu einer Größe von 32 GB. Steckt eine SD-Karte im Gerät, kann dieses über das beiliegende USB-Kabel an den Computer angeschlossen werden. Die Installation der notwendigen Treiber erfolgt dann, wie bei einem gewöhnlichen USB-Stick, automatisch.

Daneben bietet das M5360 die Möglichkeit zum SMS-Versand über das Webinterface. Im Reiter „SMS“ kann unter „SMS-Settings“ die Nummer der jeweiligen Nachrichtenzentrale eingegeben werden. Dazu wird der Punkt „Message Center“ auf „Enable“ gesetzt. In dem darunterliegenden Feld wird dann die Nummer der jeweiligen Zentrale eingetragen. Für unsere Karte von T-Mobile lautet die Nummer der SMS-Kurzmitteilungszentrale +491710760000. Die Nummern anderer Anbieter lassen sich dieser Tabelle entnehmen Über die weiteren Punkte lässt sich einstellen, ob gesendete Nachrichten in der Outbox gespeichert und alte Nachrichten ersetzt werden sollen. Nachdem die Einstellungen vorgenommen und durch Klick auf „Save“ gespeichert wurden, lassen sich SMS künftig über den Punkt „New Message“ erstellen. Hier fehlt uns allerdings die Möglichkeit, Nummern in einem Telefonbuch zu hinterlegen. So muss diese vor jedem SMS-Versand manuell eingegeben oder aus einer externen Telefonliste kopiert werden. Das ist nicht nur unpraktisch sondern birgt auch das Risiko, durch Tippfehler einen falschen Empfänger einzutragen.

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Fazit: Eine gelungene Kombination

Nichtsdestotrotz ist das M5360  (Amazon Link) ein wirklich praktisches Gerät. Es ist relativ kompakt und nach der ersten Installation absolut unkompliziert in der Bedienung. Vielmehr als ein Druck auf die Einschalt-Taste ist dann nicht mehr notwendig. Der große Akku ermöglicht einerseits ausdauerndes mobiles surfen, andererseits bietet er genug Ladung, um auch die großen Akkus moderner Smartphones mit mindestens einer Akkuladung zu versorgen. Kombiniert mit der Möglichkeit, bis zu 32GB Daten zu transportieren, wird das M5360 zum schweizer Taschenmesser unter den mobilen Routern und erhält verdientermaßen den Smarthelpers Approved-Award.

Smarthelpers Approved-Award

 
 
 

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