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Freitag, 06 Februar 2015 14:05

PNY- Wireless Media Reader im Praxistest

Zentrale Speicherlösungen sind eine praktische Sache. In der Regel bieten diese viel Speicherplatz, eine hohe Datensicherheit sowie die Möglichkeit, Daten schnell und komfortabel teilen zu können. Durch den Einsatz von mechanischen Festplatten eignen sich solche Geräte jedoch nicht für den mobilen Einsatz. An dieser Stelle kommen mobile „NAS-Geräte“ wie der Wireless Media Reader von PNY ins Spiel. Dieser bringt einen SD-Kartenslot und eine USB-Schnittstelle mit, über die bis zu zwei Datenträger eingebunden werden können. Während der SD-Kartenslot (laut PNY) Speicherkarten bis 128GB aufnimmt, können externe Festplatten, Kartenleser oder auch Speicher-Sticks über den integrierten USB-Anschluss angeschlossen werden.  Ein eingebauter Akku mit 2000mAh Kapazität versorgt das Gerät auch unterwegs mit Energie.
 
Tipp: Wir nutzen ein eigenes, innovatives Artikelkonzept. Damit Ihnen nichts entgeht, haben wir einen kleinen Artikelwegweiser für Sie verfasst. Viel Spaß beim Lesen!
 

Lieferumfang

Gerätedetails

Die gummierte Oberfläche des kleinen Wireless Media Readers ist in etwa so groß wie eine Visitenkarte. Neben einem kleinen Taster und dem PNY-Logo, sind dort auch drei Status-LEDs zu finden. Diese geben Auskunft über den Betriebszustand, den Internet- und den Wlan-Status.
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Auf der rund 14mm hohen Vorderseite findet sich ein SD-Kartenslot, welcher die Speicherkarte fast vollständig in sich aufnimmt. Beim Einschieben rastet die Karte ein, durch einen wiederholten Druck auf die Karte wird diese wieder ausgeworfen. Im Gegensatz zur Oberseite sind die Seiten nicht gummiert, sondern mit einer feinen Maserung versehen. Das Zusammenspiel der beiden Oberflächenvergütungen lässt den Hosentaschenserver durchaus edel wirken.
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Die Rückseite beinhaltet eine USB-2.0 Schnittstelle, die für den Anschluss von externen Speichermedien und als Stromspender genutzt werden kann. Eine Micro-USB-2.0 Buchse, welche zum Nachladen oder zum Anschluss an den PC zur Verfügung steht, befindet sich direkt daneben. Außerdem ist dort der Reset-Button zu finden, über den bei Bedarf der Geräte-Urzustand wiederhergestellt werden kann.
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Erste Schritte

Bevor das Gerät mit Daten gefüttert werden kann, muss eine Speicherkarte eingeschoben oder ein USB-Speichermedium angeschlossen werden. Bei Bedarf können auch zwei Datenspeicher gleichzeitig angeschlossen werden. Im Test lieferte der USB-Anschluss genug Leistung, um sogar eine externe 2,5 Zoll Festplatte mit ausreichend Energie versorgen zu können. Außerdem ist es möglich, eine weitere SD-Karte über einen externen Kartenleser einzubinden. Sobald das Gerät eingeschaltet und das Wlan aktiviert wurde, waren die auf dem jeweiligen Datenträger angelegten Partitionen, sofort als Laufwerke im Netzwerk abrufbar.
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Vor dem ersten Einschalten empfehlen wir, das Gerät mit einem USB-Stecknetzteil zu verbinden, um den internen Akku nachzuladen. Hierzu kann das mitgelieferte micro-USB-Kabel und ein beliebiger USB-Anschluss genutzt werden. Die gemessene maximale Ladeleistung lag bei 4 Watt. Soll der Akku also besonders schnell aufgeladen werden, ist es ratsam, auf ein externes USB-Netzteil mit einer Ladeleistung von 5 Watt (1A) zurückzugreifen. Ein Standard USB-Port liefert nur 2,5 Watt (0,5A).
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Als nächstes kann der Wireless Media Reader durch einen kurzen Druck auf den in die Oberseite eingelassenen Taster gestartet werden. Die grüne Power-LED beginnt zu leuchten. Damit auch der WLAN-Zugang aktiviert wird, muss der gleiche Taster nochmals mindestens drei Sekunden lang gedrückt werden. Eine blaue LED leuchtet dauerhaft, sobald das WLAN verfügbar ist.
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Damit auf das Gerät zugegriffen werden kann, muss der PC, das Tablet oder das Smartphone vorher per Wlan mit dem „WMR-xxxx-WLAN-Netz“  verbunden werden. Das Standardpasswort und die SSID sind Geräterückseite zu finden. Maximal fünf Geräte gleichzeitig können sich mit dem PNY-Wireless Media Reader verbinden.
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Zugang per Browser

Sobald die Verbindung hergestellt wurde, wird bei Android-Tablets und Smartphones darauf hingewiesen, dass man sich im Netzwerk anmelden kann. Auch hierfür stehen die Zugangsdaten auf der Unterseite des kleinen Servers bereit.
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Beim Zugang über einen Laptop reicht ein kurzer Ausflug über den Arbeitsplatz, um die Weboberfläche zu erreichen.
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Nach der Anmeldung können alle nötigen Einstellungen über die Weboberfläche vorgenommen werden.
 
 

Zugang per PNY-App

PNY bietet sowohl eine Android- also auch eine iOS-App an. Sobald die App gestartet wird, wird das Benutzerpasswort abgefragt. Im Auslieferungszustand wird an dieser Stelle noch kein Passwort benötigt, wir empfehlen jedoch, vor der Nutzung der App den Wireless Media Reader mithilfe der Weboberfläche einzurichten. Die App bietet zwar grundlegende Einstellungen, einen Einrichtungsassist gibt es jedoch nur auf der Weboberfläche.
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Neben den Grundeinstellungen bietet die App noch elementare Funktionen zur Dateiverwaltung, einen Musikplayer und einen Bildbetrachter. Der integrierte Musikplayer und der Bildbetrachter machten einen guten Eindruck. Sollen aber viele Dateien verwaltet werden, raten wir dazu, auf einen vollwertigen Dateiexplorer zurückzugreifen. Hier bietet sich der ES-Datei-Explorer unter Android, oder der Arbeitsplatz unter Windows an.
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Zugang per Windows-Arbeitsplatz

Der Zugang per Windows Arbeitsplatz funktionierte tadellos. Kaum war der Rechner mit dem Medienserver verbunden, wurde dieser im Netzwerkbereich des Arbeitsplatzes angezeigt. Nachdem die Zugangsdaten eingegeben waren, hatten wir sofort Zugang auf die eingebundenen Datenträger. Diese konnten sogar als Netzwerklaufwerke fest in den Arbeitsplatz eingebunden werden.
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Zugang per ES-Datei-Explorer

Sobald der kleine Server fertig eingerichtet wurde, kann mithilfe des ES-Datei-Explorers auf dessen Daten zugegriffen werden. Hierfür muss der Zugang lediglich einmal eingerichtet werden.
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Zugang per DLNA-Server

Wie sich der Windows Arbeitsplatz besonders gut für das Verwalten der Dateien eignet, bietet sich der im Wireless Media Reader integrierte DLNA-Server perfekt für die Wiedergabe von Mediendateien an. Dieser Server stellt gespeicherte Musik, Bilder, Dokumente und Filme jedem DLNA-fähigem Gerät zur Verfügung, welches mit dem WLAN-Netz verbunden ist. Hierdurch können Smart-TVs, HTPCs und ein Vielzahl anderer Geräte unkompliziert und ohne die Eingabe von Benutzerdaten auf die besagten Daten zugreifen. Sollen nur bestimmte Ordner per DLNA freigegeben werden, kann der Hauptordner über die Weboberfläche bestimmt werden.
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Netzwerkgeschwindigkeit

Um die Netzwerkgeschwindigkeit zu ermitteln, kopierten wir zum einen unsere 3,8 Gigabyte große Testdatei und zum anderen die gleiche Datenmenge aufgeteilt in 248 Dateien vom Laptop auf den Wireless Media Reader. Für die Übertragung der einzelnen Datei (Upload) wurden 23,5 Minuten benötigt. Die einzelnen Dateien wurden in rund 26 Minuten (25:48) zum Server übertragen. Etwas schneller ging der Download der Daten vonstatten. Bei der Übertragung der einzelnen Testdatei zum Laptop vergingen knapp 21 Minuten (20:47). Die vielen kleinen Dateien wurden in rund 22 Minuten (22:11) heruntergeladen. Als Speichermedium kam eine Sony UHS-I SD-Speicherkarte mit 32GB Fassungsvermögen und einer vorher im Kartenleser ermittelten maximalen Übertragungsrate von 20 Megabyte pro Sekunde zum Einsatz.
 
Die eher geringe Netzwerk-Übertragungsgeschwindigkeit fiel einzig beim Kopieren von großen Dateien auf. Sowohl beim Abrufen von Medieninhalten per DLNA als auch beim direkten Zugriff über den Arbeitsplatz oder über eine App fühlten sich vor allem die Zugriffgeschwindigkeiten erstaunlich gut an. Ordner konnten in Windeseile gewechselt werden, Musik und Videos starteten ohne störende Verzögerung.
 

Einsatz als kabelloser Kartenleser

Steckt keine Karte im mobilen PNY-NAS kann diese auch im Betrieb eingesteckt werden. Nach einigen Sekunden wird der Inhalt der Karte im Netzwerk verfügbar gemacht. Soll die Karte wieder entfernt werden, muss entweder das Gerät vorher ausgeschaltet oder die Karte über die Weboberfläche entfernt werden.
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Einsatz als USB-Kartenleser

Bei Bedarf kann der Medienserver auch als SD-Kartenleser verwendet werden. Hierzu muss das Gerät abgeschaltet und per micro-USB-Kabel an einen PC angeschlossen werden. Im Test mit unserer 32GB Sony UHS-I SD-Speicherkarte erreichte der Kartenleser eine durchschnittliche Übertragungsrate von 16,3Megabyte (130.4 Megabit) pro Sekunde. Die maximale Übertragungsrate lag bei 20 Megabyte (160 Megabit) in der Sekunde. Mit einem „normalen“ USB-2.0-Kartenleser erreichte die Karte etwas bessere Werte bei der minimalen Übertragungsrate, was sich natürlich auch positiv auf die durchschnittliche Übertragungsrate auswirkte. Eine deutliche Leistungssteigerung war bei der Zugriffsgeschwindigkeit zu erkennen.
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Einsatz als Internet-Zugangspunkt

Wie bereits beschrieben, kann über den Einrichtungsassistenten oder die App der Zugangspunkt zum Internet gewählt werden. Sobald dieser eingerichtet ist, wird die Internetverbindung auch über den PNY-Medienserver verfügbar gemacht.
 

Zugang per Dyn-DNS

In den Optionen der Weboberfläche findet sich auch die Möglichkeit, den Medienserver per DynDNS von Außerhalb erreichbar zu machen. Da der kleine Server jedoch über keine Firewall verfügt, raten wir davon ab.
 

Energieverbrauch

Der Energieverbrauch schwankte im Betrieb zwischen 2 Watt im Leerlauf und 3,7 Watt bei voller Netzwerkauslastung. Wurde eine zusätzliche externe 2,5“ Festplatte angeschlossen, stieg der Verbrauch auf bis zu 4,1 Watt. Dies sollte besonders unterwegs beachtet werden. Pro Tag zog der kleine Server, bei der Bestückung mit einer Speicherkarte, durchschnittlich 0,06 KWh aus der Steckdose.
 
Leider war weder am Gerät, noch in der App oder der Weboberfläche eine Anzeige für die verbleibende Akkukapazität zu finden. Zwar beginnt die Power-LED auf der Geräteoberseite rot zu leuchten, sobald die Energie knapp wird, eine Prozentanzeige fehlt jedoch. Dies kann besonders unterwegs für ein jähes Übertragungsende sorgen.
 
Im Test lag die durchschnittliche Akkulaufzeit bei 6 Stunden. Bei dauerhaften Abruf von Mediendaten war die Akkukapazität nach 5,5 Stunden ausgeschöpft. Das Nachladen im ausgeschalteten Zustand dauerte knapp 4 Stunden. 
 
Bei Bedarf kann der kleine Server auch Smartphones und Tablets mit Energie versorgen. Mit einer Ladung konnte der Akku des ODYS Phonetab 2 zu rund einem Drittel nachgeladen werden. Das LG-P880 wurde zu rund 50% nachgeladen. Als Notfallakku taugt der Wireless Media Reader also allemal.
 

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Der kleine mobile PNY- Wireless Media Reader (Amazon-Link) eignet sich nicht nur als Medienverteiler für unterwegs. Aus unserer Sicht ist der kleine Server geradezu optimal dazu geeignet, die eigene Musik- und Bildersammlung im Heimnetzwerk verfügbar zu machen. Der DLNA-Server funktionierte hervorragend und die Einbindung als Netzlaufwerk in den Windows-Arbeitsplatz machte das Füttern mit neuen Medieninhalten zu einem Kinderspiel. Außerhalb des privaten Umfeldes würden wir den Medienserver jedoch nicht einsetzen. Denn hierfür fehlt eine Benutzerverwaltung und eine konfigurierbare Firewall.  Auch wenn die mitgelieferte App nicht schlecht ist, ist diese noch durchaus ausbaufähig. Das große Plus des Wireless Media Readers ist, wie bereits gesagt, der integrierte DLNA- und der Samba-Server. Dies, zusammen mit dem niedrigen Energieverbrauch, macht den kleinen Server zu einer echten Alternative zu stromhungrigen Festplatten-Netzwerklösungen. - Auch wenn der winzige Medienserver natürlich nicht zur Datensicherung genutzt werden sollte.

Freigegeben in Netzwerk
Auf der IFA 2014 zeigte InLine ein kleines WLAN-Gerät, welches wahlweise als Medienserver oder zum Abspielen von Musik genutzt werden kann. Zeitgleich kann der kleine Server als Access Point, Repeater oder auch als Router verwendet werden.
 
Tipp: Wir nutzen ein eigenes, innovatives Artikelkonzept. Damit Ihnen nichts entgeht, haben wir einen kleinen Artikelwegweiser für Sie verfasst. Viel Spaß beim Lesen!

Lieferumfang

Das kleine Wi-Five Wireless-Media-Center wird zusammen mit einem rund 90cm langen LAN-Kabel, einer deutschen Bedienungsanleitung und einem kleinen Schutzbeutel geliefert. Die zugehörige Android- bzw. iOS-App „Cloud-Share“ kann über den jeweiligen App-Store kostenlos heruntergeladen werden.
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Betriebsmodus wählen

Access-Point-Modus

Als Access Point wird das bestehende Kabelnetzwerk um eine WLAN-Verbindung erweitert. Diese Funktion ist besonders auf Reisen interessant, da gerade in Hotels meist nur Internet per Kabel angeboten wird. Hat man den Wi-Five-Access-Point dabei, steht kabellosem Surfen im Hotelbett oder auf der Couch nichts mehr im Weg. Praktisch ist dieser Modus auch, wenn bisher kein WLAN über den eigenen Router bereitgestellt wurde - auch moderne Router wie beispielsweise der TP-LINK-R600VPN verfügen nicht zwangsläufig über ein integriertes WLAN-Modul.
 
Die Einrichtung gestaltet sich sehr einfach. Der Schalter am Wi-Five-Server muss auf AP gestellt und das Gerät, mithilfe des LAN-Kabels, an das bestehende Netzwerk angeschlossen werden. Ist dies geschehen, taucht der Zugangspunkt nach wenigen Sekunden mit der SSID INLine_xxxx in der WLAN-Geräteauflistung des suchenden Geräts auf. Sobald dieses ausgewählt wurde, reicht die Eingabe des Passworts "0123456789", um eine verschlüsselte Verbindung herzustellen. Das WLAN-Passwort und die SSID kann dann ganz einfach über die App oder die Weboberfläche geändert werden – aber dazu später mehr. Wahlweise kann auch die WPS-Funktion über die „WPS-Taste“ am Wi-Five genutzt werden.
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Repeater-Modus

Im Repeater-Modus greift der Wi-Five-Server das bestehende WLAN-Signal eines anderen WLAN-Gerätes auf und verbreitet es weiter. Dieser Modus ist besonders praktisch, wenn das bestehende WLAN nicht bis in die letze Ecke der Wohnung reicht. Verfügen beide WLAN-Geräte über eine WPS-Taste, muss für die Einrichtung nicht einmal ein Passwort eingegeben werden. Dann übernimmt der kleine Repeater automatisch die bestehenden Sicherheitseinstellungen und die SSID des bestehenden Routers. Gibt es keine WPS-Taste, können die Einstellungen über die Weboberfläche oder die App vorgenommen werden.
 

Router-Modus

Im Router-Modus kann der Wi-Five auch als Zugangspunkt zum Internet-Provider genutzt werden.  Hierfür unterstützt das Gerät das PPPOE-Protokoll.  Sind die Zugangsdaten des eigenen Providers eingetragen und der Router per LAN-Kabel mit dem Modem verbunden, wird die Internetverbindung automatisch per WLAN zur Verfügung gestellt. Auch dies kann bequem per App oder über die Weboberfläche eingestellt werden.

Daten Teilen mit der Cloud-Share-App

Das Praktische am Wi-Five-Server ist die dazugehörige App. Mit dieser können sowohl alle wichtigen Gerätefunktionen eingerichtet und verwaltet, als auch die Dateiverwaltung erledigt werden.
Besonders interessant ist hierbei das schnelle Teilen und Sichern digitaler Inhalte. Durch diese Funktion können Bilder, Musik und Co. im Handumdrehen gesichert und von allen abgerufen werden, die mit dem WI-Five verbunden sind. Für Android und iOS wird hierfür die kostenfreie Cloud-Share-App angeboten. Windows kann mit Bordmitteln auf die Daten zugreifen.
 
Um die App in Verbindung mit dem Wi-Five-Server nutzen zu können, muss das Tablet mit dem Wi-Five-Netzwerk verbunden werden. Hierfür muss der gewünschte Betriebsmodus gewählt und danach das Gerät in die Steckdose gesteckt werden. Nach einigen Sekunden weist eine blaue LED am Gerät darauf hin, dass die WLAN-Verbindung aktiv ist. Nun kann mit dem Smartphone oder Tablet nach verfügbaren WLAN-Netzwerken gesucht werden. Die SSID des Wi-Five beginnt mit „INLine_“, gefolgt von der jeweils generierten Gerätenummer. Das Standardpasswort lautet 0123456789. Wie bereits erwähnt, wird auch WPS unterstützt.
Sobald das mobile Gerät verbunden ist, kann die App gestartet werden.
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Nach der Grundeinrichtung können die gewünschten Mediendaten ausgetauscht werden – zumindest dann, wenn ein Speichermedium im USB-Port des Wi-Five steckt. Da das Gerät in der Regel dauerhaft angeschaltet sein wird, raten wir dazu, einen USB-Stick oder einen anderen Flash-Speicher zu nutzen. Zwar funktionierten im Test auch externe Festplatten am Wi-Five, jedoch verbrauchen diese sehr viel Energie – mitunter mehr, als der Wi-Five-Server selbst. Speicherkarten und Sticks bis 32 Gigabyte Fassungsvermögen funktionierten im Test tadellos.
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Der Austausch sämtlicher Daten ging problemlos vonstatten. Allerdings vermissten wir in der Android-App die Funktion, alle aufgelisteten Dateien mit einem Mal auswählen zu können.
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Auch das Anlegen eigener Ordner ist mit der derzeitigen Android-App-Version nicht möglich. Um trotzdem Ordnung auf dem Speicher zu haben, gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen kann der Stick in einem PC oder Laptop gesteckt und dort mit den gewünschten Ordnern versehen werden, zum anderen kann man sich auch direkt über das Netzwerk mit dem Speicher verbinden. Dies geht sehr einfach unter Android mit dem „ES-Datei-Explorer“ und unter Windows mit dem Arbeitsplatz.
 

ES-Datei-Explorer-Einrichtung

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Einrichten des Windows-Arbeitsplatzes

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Über den Auswahlpunkt „Upload“ können beliebige Daten auf den Wi-Five Speicher hochgeladen werden. Vor allem der Punkt „Schnelle Sicherung“ ist praktisch, da mit diesem alle Bilder des Telefons mit einem Rutsch zusammengefasst und hochgeladen werden. So schön diese Funktion auch ist, so gefährlich ist diese im Moment leider noch. In der derzeitigen App-Version wird der erstellten Zip-Datei immer der gleiche Name gegeben. Startet man also zu einem späteren Zeitpunkt erneut die schnelle Bildsicherung und wählt hierfür den gleichen Sicherungsordner, wird die bestehende Datei ungefragt überschrieben. Das gleiche passiert leider auch bei jedem anderen Dateiupload per App. Ein Kritikpunkt, der hoffentlich sehr bald ausgeräumt wird.
 
Tipp: Sollten nach dem Anlegen der Ordner und dem ersten Hochladen der Mediendaten über einen Windows-PC, die Daten nicht per Cloud-Share-App abrufbar sein, empfehlen wir einen Neustart des „Medienservers“. Dies kann wahlweise über die App bzw. die Weboberfläche, oder auch durch eine kurze Unterbrechung der Stromversorgung erreicht werden. Wahlweise kann auch gewartet werden, bis der Ordnerinhalt aktualisiert wird.
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Musik über den Wi-Five abspielen

Eine wirklich praktische Funktion ist das Abspielen von Musik direkt über den Wi-Five-Medienserver. Hierfür besitzt dieser einen 3,5mm-Klinken-Audioausgang. Über diesen können wahlweise das eigene Soundsystem, oder auch Kopfhörer angeschlossen werden. Bei der Kopfhörer-Audioausgabe sollte die Ausgangslautstärke, vor dem Aufsetzen der Hörer, so weit wie möglich reduziert werden. Dies schützt die Ohren und die Kopfhörer vor eventuellen Überlastungen.
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Die reine Audiowiedergabe gestaltet sich erstaunlich einfach. Hierzu wird das das gewünschte Lied mithilfe der Cloud-Share-App entweder lokal vom Telefon/Tablet, oder auch direkt aus der Wi-Five-Cloud ausgewählt. Der Cloud-Share-Player spielt das Lied standardmäßig über die im mobilen Gerät eingebauten Lautsprecher ab. Per „Klick“ auf das kleine „Pfeilsymbol“ unten rechts kann der Wi-Five-Medienserver als Abspielgerät gewählt werden. Innerhalb von 1-2 Sekunden wird die Musik bereits über den 3,5mm Audioausgang ausgegeben. Die Soundqualität war, nach unserem Empfinden, vollkommen in Ordnung.
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Die Weboberfläche

Die Weboberfläche kann im Router-Modus standardmäßig über die IP-Adresse 192.168.8.8 erreicht werden. Hierfür muss die IP in die Adresszeile eines Browsers eingetragen und aufgerufen werden. Auf der daraufhin erscheinenden Webseite wird der Benutzername und das Passwort abgefragt. In den Grundeinstellungen muss hier jeweils das Wort „admin“ eingetragen werden, um auf das Webbackend zu gelangen. Im Repeater-Modus funktioniert die eben genannte IP-Adresse nur solange, bis das „Quell-Wlan“ gewählt wurde. Danach wird der IP-Bereich des Quell-WLANs genutzt und die Adresse ändert sich dementsprechend. Ähnlich gestaltet es sich im Access-Point-Modus. Hier bezieht der Medienserver seine IP-Adresse vom bestehenden Netzwerkrouter oder Switch. An dieser Stelle gibt es jedoch keinen Grund zur Panik. Die Cloud-Share-App zeigt immer die jeweilige Adresse an, über die auf die Weboberfläche zugegriffen werden kann.
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Sobald sich in die Weboberfläche eingeloggt wurde, stehen verschiedene Funktionen zur  Verfügung. Der Setup-Assistent leitet den Nutzer gezielt durch die nötigen Einstellungen. Sollte es doch einmal nötig werden, etwas tiefer in die Einstellungen einzugreifen, bietet das Backend eine Vielzahl an Einstellmöglichkeiten für die WLAN-Verbindung. Auch der IP-Bereich des DHCP-Servers kann frei gewählt werden. Ein Profi muss man dafür aber nicht sein, denn ähnlich wie bei TP-Link-Netzwerkgeräten, wird auch beim Wi-Five jeder Fachbegriff in einer Extraspalte am rechten Bildschirmrand erklärt. An dieser Stelle müssen wir lobend erwähnen, dass sowohl die Weboberfläche, als auch die App ganz hervorragend übersetzt wurden. Dies ist leider keine Selbstverständlichkeit, wie uns andere Netzwerk-Testgeräte immer wieder bewiesen haben.
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Sicherheitseinstellung anpassen

Bisher haben wir uns immer auf die Standardeinstellungen des Routers bezogen. Natürlich ist es nicht ratsam, die Werks-Sicherheitseinstellungen beizubehalten. Vor allem das WLAN-Kennwort sollte sobald wie möglich geändert werden. Dies kann bequem über die App oder auch über die Weboberfläche erledigt werden.
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Backup erstellen

Das Sichern der Wi-Five-Einstellungen ist besonders ratsam. Nicht selten schleichen sich, beim Ausprobieren der verschiedenen Optionen, Fehler bei der Konfiguration ein. Ist kein Backup der Einstellungen vorhanden, muss alles erneut eingegeben werden. Eine Sicherung ist in Sekunden angelegt und kann einem diese unnötige Arbeit ersparen.
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Geschwindigkeit

Die Netzwerkgeschwindigkeit ist nicht die Stärke des Wi-Five. Bei der Datenübertragung zum und vom „USB-Speicher“ ermittelten wir eine maximale Geschwindigkeit von 2,7Mbyte/s (~30Mbit). Bei der Übertragung zwischen zwei per WLAN verbundenen Geräten wurden maximal  7,2Mbyte/s (~70Mbit) erreicht. Trotz der vergleichsweise niedrigen Geschwindigkeit konnten alle App-Funktionen verzögerungsfrei genutzt werden. Sogar die Musikwiedergabe über den Wi-Five-Audioausgang startete erstaunlich zügig. 

Stromverbrauch

Der maximal gemessene Energieverbrauch lag bei rund 2,2 Watt – durchschnittlich wurden aber nur 1,9 Watt verbraucht. Legt man einen Kilowattstundenpreis von 28 Cent zugrunde, begnügt sich der kleine Medienserver pro Jahr mit rund 4,5 Euro. Der Adapter kann also ohne größere Gewissensbisse in der Steckdose verbleiben. Trotz des geringen Energiehungers wird die Geräteoberfläche warm. Abdecken sollte man das Gerät also nicht.

Was bleibt zu sagen?

Der vielseitige Wi-Five-Medienserver funktionierte während des gesamten Testzeitraums problemlos. In jedem Übertragungsmodus wurden dauerhaft stabile Verbindungen aufgebaut. Gerade die Einrichtung gestaltete sich erstaunlich einfach. Sowohl die Dateiverwaltung als auch das Abspielen von Musik funktionierte tadellos. Die limitierte Netzwerkgeschwindigkeit fiel nur beim Hochladen von Daten per Windows-PC auf. Nutzt man die Cloud-Share- App, läuft der Dateiupload unauffällig im Hintergrund, sodass die Geschwindigkeit weniger ins Gewicht fällt. Gerade bei der Musikwiedergabe über die Box fühlte sich die Verbindung aber knackig schnell an – das Umschalten zwischen dem internen Smartphone-Lautsprecher und der Soundanlage dauerte nur rund eine Sekunde. Auch wenn die Android-App im gesamten Testzeitraum zuverlässig funktionierte, bietet diese noch Platz für Optimierungen. Im Großen und Ganzen bekommt man mit dem InLine-Wi-Five aber eine wunderbar vielseitige und sehr zuverlässig funktionierende Netzwerk-Cloud-Audiolösung.
 
 
Smarthelpers Approved-Award
 

 

Freigegeben in Netzwerk
Inline präsentierte auf seinem Messestand, neben einer Vielzahl an Kabeln und Adaptern, auch ein Bluetooth-Soundsystem, welches es in sich hatte. Außerdem wurde mit dem InLine-Wi-Five eine Wireless Media Center-Lösung gezeigt.
 

InLine Wi-Five

Mit dem Wi-Five stellt Inline eine Wireless-Media-Center-Lösung vor, welche sowohl als WLAN-Router, Access-Point, Repeater oder auch zum Musik streamen genutzt werden kann. Auch das Einrichten einer eigenen Datencloud soll möglich sein. Der kleine Alleskönner ist etwas größer als ein USB-Ladegerät und wird direkt in die Steckdose gesteckt. Per Schieberegler kann der Betriebsmodus ausgewählt werden. Die Audioausgabe erfolgt über einen 3,5mm Klinkenausgang. Das Gerät kann per App oder über eine Weboberfläche administriert werden.
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Beeindrucken konnte ein gezeigtes Bluetooth-Audiosystem, welches in naher Zukunft erscheinen soll. Dieses erzeugte eine für mobile Bluetooth-Lautsprecher außergewöhnlich klare und ausgeglichene Klangkulisse. Zwei seitlich in das Aluminiumgehäuse eingefasste Passivkalotten sorgten für einen deutlich wahrnehmbaren, aber nicht übertrieben wirkenden Tiefgang.
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