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Montag, 19 März 2018 16:01

Netgear Arlo Baby im Test

Mit der Arlo Baby erweitert Netgear seine Fulll-HD-Überwachungskamera um die Funktionen eines Babyfons. Wie gut das geklappt hat, klären wir in unserem Test.
 

Netgear Arlo Baby Lieferumfang

Die Netgear Arlo Baby Überwachungskamera (Link) wird zusammen mit einer Wandhalterung, dem benötigten Montagematerial und einem USB-Netzteil inklusive passendem Micro-USB-Kabel ausgeliefert. Darüber hinaus liegen eine Kurzanleitung, zahlreiche Sicherheitshinweise und ein Arlo-Aufkleber dem Lieferumfang bei.

Netgear Arlo Baby Gerätedetails

Aufgrund der kindgerechten Auslegung wird die Arlo Baby bereits ab Werk mit grünen Hasenohren und dazu passenden Füßen ausgeliefert. Diese lassen sich jedoch problemlos entfernen, wodurch die Kamera zu einer fast normalen Überwachungskamera mutiert. Auf der Rückseite der Kamera befindet sich ein RGB-LED-Leuchtkranz, welcher die nahe Umgebung dezent mit buntem Licht beleuchten kann. An den Seiten befinden sich der Sync- sowie der Reset-Knopf, wie auch die Tasten für die LED-Beleuchtung und die Musikwiedergabe. Über letztere lassen sich die Musik und die Beleuchtung ohne App ein- oder ausschalten. Für eine kurzzeitige, unabhängige Stromversorgung, verfügt die Arlo Baby über einen fest verbauten Akku, welcher nicht ausgetauscht werden kann.

Netgear Arlo Baby Wandmontage

Wird der Standfuß entfernt, kann die Kamera per Bajonettverschluss an der Wandhalterung befestigt werden. Bei Bedarf steht im Kameraboden zudem eine 1/4 Zoll-Stativhalterung zur Verfügung. Bei Wandmontage lässt sich der Kamerakopf um knapp 45 Grad nach oben und unten wie auch nach links und rechts drehen.

Netgear Arlo Baby einrichten

Zur Inbetriebnahme der Arlo Baby, muss einzig die Stromversorgung mit der Kamera verbunden werden. Soll der interne Akku zum Einsatz kommen, muss zudem der Batterieschalter im Bodenteil eingeschaltet werden. Ist dies erledigt, kann die Kamera per App angelernt werden.

Netgear Arlo Baby anlernen

Zum Anlernen und Betreiben der Netgear Arlo Baby kommt die normale Arlo-App zum Einsatz. Diese steht sowohl für Android als auch für iOS im jeweiligen App-Store zur Verfügung. Wurde die App installiert und gestartet, reicht ein „Klick“ auf „Gerät hinzufügen“ um mit der Einrichtung zu beginnen. Die einzelnen Einrichtungsschritte zeigen wir in der folgenden Galerie.

Netgear Arlo Baby Firmwareupdate

Netgear Arlo Baby als Sicherheitskamera

Nach dem Firmwareupdate ist die Kamera sofort einsatzbereit. Direkt nach der Inbetriebnahme fiel auf, dass es sich bei der Arlo Baby um eine ausgewachsene Überwachungskamera handelt. Denn die Sicherheitsfunktionen sind nahezu deckungsgleich zu den anderen bisher von uns getesteten Arlo-Kameras. Daher verweisen wir an dieser Stelle auf unseren Test der Netgear Arlo Pro (Link), in dem wir die „normalen“ Überwachungsfunktionen genau erklären.
 

Die Arlo Baby Produkttour 

Als äußerst praktisch empfanden wir die sogenannte Arlo Baby Produkttour, welche jede verfügbare Funktion zu Beginn kurz erklärt. Wird die Tour ein zweites Mal benötigt, kann diese in den Einstellungen erneut aktiviert werden. In der nachfolgenden Galerie zeigen wir einen Teil der Tour.

Netgear Arlo Baby Livebild und Ton

Das Bild der Arlo Baby zeigte sich im Test klar und hervorragend korrigiert. Denn als erste von uns getestete Kamera, war im Kamerabild keinerlei Verzeichnung zu erkennen. Dank der vergleichsweise hohen Auflösung waren auch bei zweifacher Vergrößerung noch eine Vielzahl an Details im Bild zu erkennen. Da das Bild für den schnellen Abruf aus der Cloud optimiert ist, zeigen sich jedoch hier und da Artefakte im Bild – diese treten jedoch deutlich weniger auf, als noch beim Test älterer Arlo-Modelle. Erstaunt waren wir auch von der Tonwiedergabe. Diese erfolgte nahezu in Echtzeit und in hervorragender Qualität. Hier macht sich der für die Musikwiedergabe verbaute Lautsprecher positiv bemerkbar.

Netgear Arlo Baby Nachtsicht

Die Arlo Baby fiel uns im Test durch seine dezente Infrarot-Beleuchtung auf. Unauffällig war hierbei nicht die Ausleuchtung selbst, sondern die Sichtbarkeit der verbauten Infrarot-LEDs. Während bei normalen Kameras mit Nachtsichtfunktion ein ganzer Kreis von LED’s bei Dunkelheit sichtbar wird, leuchten bei der Arlo Baby nur zwei kleine Punkte dezent rot. Die Ausleuchtung der Umgebung war im Test trotzdem hervorragend.

Netgear Arlo Baby Schlaflieder

Wie bereits erwähnt, kann die Arlo Baby auch Schlaflieder oder eigene Aufnahmen abspielen. Hierfür sind bereits ab Werk einige bekannte Aufnahmen auf dem Gerät hinterlegt. Darüber hinaus können weitere Lieder und Geräusche aus der Netgear-Cloud heruntergeladen oder die eigene Stimme aufgenommen werden. Dies funktionierte im Test problemlos und die Musikwiedergabe war warm und deutlich. Soll die Musik als Einschlafhilfe genutzt werden, stellt die App einen Sleep-Timer bereit. Etwas gewöhnungsbedürftig empfanden wir die Lautstärkereglung, da sich der „App-Lautstärkeslider“ als wenig präzise präsentierte. Da beim Umgang mit Babys Feingefühl besonders wichtig ist, sollte die Arlo-App diesbezüglich unbedingt verbessert werden.

Netgear Arlo Baby Stimmungs-LED

Die RGB-LED-Einheit der Arlo Baby gefiel uns gut. Die Leuchtstärke ist, aus unserer Sicht, optimal fürs Schlafzimmer geeignet und auch die Farbübergänge zeigten sich ausreichend flüssig. In der App kann, neben der Lichtfarbe und Helligkeit, auch die Lichttemperatur der LEDs angepasst werden. Im „Lichtschau-Modus“ ändert die Arlo Baby zudem selbstständig die Farben. Darüber hinaus steht auch für die LED-Beleuchtung ein Sleep-Timer bereit. Alles in Allem eine wirklich schöne Lösung für ein Nachtlicht.

Netgear Arlo Baby Sensoren

Die Netgear Arlo Baby verfügt über einen integrierten Temperatur- und einen Luftfeuchtigkeitssensor, welche eine grundlegende Überwachung der Raumluft erlauben. Laut Netgear sollen sogar Belastungen mit flüchtigen organischen Verbindungen ermittelt werden können. Per App kann der Nutzer selbst Grenzbereiche festlegen, welche zum Auslösen einer App- und Mailbenachrichtigung führen sollen. Die Zustellung der Sensorbenachrichtigungen klappte im Test zuverlässig, jedoch nicht immer ganz eindeutig. Denn die zugestellten Nachrichten waren unvollständig übersetzt und auch die Temperatur- und Datumsanzeige entsprach nicht dem EU-Standard. Trotz richtig eingestellter App, wurden Temperaturen in der Mail in Fahrenheit, anstatt in Grad Celsius angegeben. Hier sollte unbedingt nochmal nachgebessert werden.

Netgear Arlo Baby Akkulaufzeit

Die Arlo Baby -Kamera kann wahlweise per Micro-USB-Port oder mithilfe des internen Akkus mit Strom versorgt werden. Im Test hielt der interne Akku bis zu fünf Stunden durch. Für einen praxisnahen Test wechselten wir zwischen den verschiedenen Modi hin und her, ließen die Geräuschüberwachung jedoch stets aktiv. Darüber hinaus nutzten wir die Full HD-Videoübertragung und die LED-Beleuchtung für jeweils rund 20 Minuten und spielten Musik bei halber Lautstärke für knapp eine Stunde ab.
 

Netgear Arlo Baby Stromverbrauch

Wird die Kamera per USB mit Strom versorgt, bezieht diese, bei Full-HD-Livebild, rund 4,2 Watt aus der Steckdose. Wird der Akku zusätzlich geladen, erhöht sich der Verbrauch auf bis zu 6,0 Watt. Bei per App deaktivierter Kamera und voll geladenem Akku, reduzierte sich der Energieverbrauch auf knapp 1,8 Watt. Im Test zeigte sich jedoch, dass auch die deaktivierte Kamera bei Dunkelheit ihre Infrarot-LEDs aktivierte, wodurch der Stromverbrauch auf rund 3,5 Watt anstieg. Dieses unschöne Phänomen hatten wir in der Vergangenheit bereits bei der Arlo Q Plus (Link) festgestellt. Wir hoffen, dass ein Firmwareupdate dieses Problem in naher Zukunft lösen wird, da hierdurch unnötige Energie verschwendet und das „Privatsphäregefühl“ verschlechtert wird.
 

Netgear Arlo Baby Zubehör

Damit die Arlo Baby auch dem jeweiligen (Baby-)Geschmack angepasst werden kann, bietet Netgear einiges Zubehör für die Überwachungskamera an. Gefallen beispielsweise die grünen Hasenohren nicht, können diese gegen ein Katzen-(Link) oder Welpenoutfit (Link) ausgetauscht werden. Darüber hinaus wird ein passender Tischständer (Link) angeboten.
 

Arlo Abo Modelle

Im Kaufpreis des Arlo-Systems ist das „Basic“-Abo bereits enthalten, welches dem Nutzer 1 Gigabyte Onlinespeicher für Aufnahmen zur Verfügung stellt. Das Basispaket erlaubt jedoch „nur“ maximal 5 Arlo-Kameras und speichert Videos nur für bis zu 7 Tage. Sollen die Videos länger deponiert, oder mehr als 5 Kameras eingebunden werden, muss ein anderes Abo gewählt werden. Hierfür bietet Netgear das Premier Abo an, mit dem die Daten von 10 Kameras für maximal 30 Tage auf 10 Gigabyte Speicherplatz abgelegt werden können. Sollen 15 Kameras zum Einsatz kommen, muss das „Elite“-Abo gewählt werden. In diesem Tarif bleiben die Videos für bis zu 60 Tage auf maximal 100 Gigabyte Speicherplatz erhalten.
Tipp: Informationen zu den verfügbaren Arlo-Abos finden Sie hier (Link).
 

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Die Netgear Arlo Baby (Link) zeigte sich im Test als ausgewachsene, gut funktionierende Überwachungskamera mit praktischen Babyfon-Funktionen.  Sowohl das hervorragend korrigierte Kamerabild als auch die Audioqualität und die RGB-Beleuchtung ließen keinen Platz für Kritik. Ausbaufähig zeigte sich weiterhin die Arlo App, welche beispielsweise bei der Lautstärkeeinstellung der Musikwiedergabe etwas sprunghaft reagierte. Nicht gut empfanden wir zudem die Sensor-Benachrichtigungen per E-Mail oder App, welche teils unvollständig übersetzt waren oder Angaben im falschen Länderformat enthielten. Auch das Energiemanagment der Kamera sollte unbedingt überarbeitet werden. Denn im Test stellte sich heraus, dass die Infrarot-LED auch bei per App deaktivierter Kamera aktiv blieben. Der Energieverbrauch fiel darüber hinaus nie unter 1,9 Watt, was, aus unserer Sicht, im Jahr 2018 nicht mehr zeitgemäß ist. Das Netgear den Energieverbrauch besser hinbekommen kann, zeigte bereits die Arlo PRO – Kamera (Link), welche bei unserem Test im Sommer 2017, nur rund 0,5 Watt im Standby verbrauchte. Wir können also hoffen, dass Netgear die besagten Probleme schnell per Firmwareupdate in den Griff bekommen wird. Die Arlo Baby hätte die Optimierungen auf jeden Fall verdient, denn die Überwachungskamera ist keinesfalls nur für Babys interessant.
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Die neue Arlo Pro 2 soll Videoaufnahmen mit einer Auflösung von 1080p bieten und optional per Solarpanel mit Strom versorgt werden können. Darüber hinaus soll die direkte Anzeige der Videodaten per Amazon® Alexa™ Echo Show und per Amazon FireTV-Stick möglich werden.
 
Die Full-HD-Auflösung der wetterfesten Kamera soll mehr Bilddetails sichtbar machen und vor allem beim Hineinzoomen ins Bild Vorteile mitbringen. Durch die in das Gerät eingebaute Kameralinse wird ein Blickwinkel von 130° ermöglicht. Die Bewegungserkennung soll über eine Zoneneinstellung verfügen, mit der die Erkennungsbereiche vorab festgelegt werden können. Neben den bekannten Arlo-Abos wird es, laut Netgear, auch eine kontinuierliche Videoüberwachung (Continuous Video Recording, CVR) geben, welche per bezahltem Zusatzabo 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche aufzeichnet. IFTTT (Link), Samsung SmartThings® (Link) und Amazon Alexa (Link) sollen auch unterstützt werden. Der Arlo Skill für Amazon Alexa soll Videos per Amazon Echo Show™ (Link) oder per Amazon Fire TV™ (Link) anzeigen können. Laut Netgear reicht zudem ein einfacher Sprachbefehl wie „Alexa, zeige mir die Haustür“ aus, um das gewünschte Kamerabild auf dem Amazon Echo Show™ anzuzeigen.
 
Wie bei der Arlo Pro 1, kommt auch bei der zweiten Variante ein Lithium-Ionen-Akku zum Einsatz, welcher direkt im Gerät per USB-Port, per optional erhältlicher, externer Ladestation (Link) oder auch mit einem optional angebotenen Solarpanel (Link) nachgeladen werden kann. Die Arlo Pro 2 wird für 279,99 Euro (inkl. 19% MwSt.) erhältlich sein. Die Arlo Pro, Arlo Pro 2 und die kabellose Arlo Kamera werden zudem untereinander austauschbar und miteinander nutzbar sein. Ältere Arlos können also problemlos an die neue Arlo Pro Basisstation angebunden werden. Dies hatten wir bereits in unseren Test zur Arlo Pro 1 (Link) getestet.
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Donnerstag, 07 September 2017 06:01

IFA 2017: Netgear zeigt ARLO Baby-Kamera und Zubehör

Bei Netgear gab es, neben Routern und dem Orbi-WLAN-System, auch die neue Arlo-Baby-Kamera zu sehen, welche eine störungslose Überwachung des eigenen Babys ermöglichen soll.
 
Die Arlo Baby-Kamera soll hochauflösendes Full-HD-Videomaterial erzeugen und den Ton in beide Richtungen übertragen können. Darüber hinaus verfügt die Kamera über einen eingebauten Musikplayer, ein mehrfarbiges Nachtlicht und über Luftsensoren, welche bei schlechter oder zu kalter Raumluft eine Warnung ausgeben. Die Arlo Baby-Kamera soll darüber hinaus sowohl kabellos als auch mit externer Stromversorgung betrieben werden können und über eine Bewegungs- wie auch Geräuscherkennung verfügen. Laut Netgear sind die eingebauten Infrarot-LEDs im Nachtsichtbetrieb unsichtbar, damit das Baby nicht gestört wird. Interessant fanden wir auch das gezeigte Zubehör für das Arlo-System. Es gab Solarpanel, flexible Stative, externe Monitore und Schutzhauben am Messestand zu sehen.
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Samstag, 03 Dezember 2016 12:11

Arlo Q Plus - POE-Sicherheitskamera im Praxistest

Mit der Arlo Q Plus hat Netgear eine weitere Arlo-Netzwerkkamera auf den Markt gebracht, welche neben einem microSD-Kartenslot auch eine POE-Stromversorgung, ein Mikrofon und einen Lautsprecher mitbringt. Die neue Arlo-Q-Plus-Kamera kann nun wahlweise per WLAN oder per LAN-Kabel ans Netzwerk angeschlossen werden. Im Gegensatz zur bereits getesteten Arlo-Kamera (Link), unterstützt die Kamera jetzt auch Full-HD-Aufnahmen, welche direkt auf der eingesteckten Speicherkarte abgelegt werden. In diesem Ratgeber erläutern wir den Umgang mit dem Gerät und klären zudem, was alles möglich ist.
 

Arlo Q Plus Lieferumfang

Die Kamera wird zusammen mit einem Anschlussadapter zur POE- und USB-Stromversorgung, einem drei Meter langem Micro-USB-Kabel, einem Netzteil mit EU- und UK-Stecker wie auch der Wandhalterung mit passendem Montagematerial geliefert. Außerdem wird eine Anleitung und ein Scheibenaufkleber mitgeliefert.

Arlo Q Plus Kameradetails

Im Gegensatz zur schnurlosen Arlo (Link) ist die Arlo Q Plus nicht für den Außeneinsatz geeignet. Auf der Vorderseite der Kamera befinden sich die Kameralinse, unzählige Infrarot-LEDs, ein Lichtsensor wie auch das Mikrofon und die Status-LED. In der linken Seite sind ein frei zugänglicher MicroSD-Slot, eine Sync- und eine Reset-Taste integriert. In der rechten Gehäuseseite ist der Lautsprecher untergebracht. Eine Kabelhalterung am Haltefuß sorgt für eine Zugentlastung des Steckers. Auf der Rückseite befindet sich der USB 3.0-Anschluss, über den der POE-LAN-Adapter angeschlossen werden kann. Das mitgelieferte Netzteil wird zusammen mit zwei Spannungsadaptern geliefert. Der EU-Stecker muss daher, vor dem Einstecken in die Steckdose, an dem Netzgerät angebracht werden. Wird die POE-Stromversorgung genutzt, wird kein USB-Netzteil benötigt.

Arlo Q Plus Wandmontage

Die mitgelieferte Wandhalterung wird mithilfe von vier Schrauben an der Wand befestigt. Hierbei muss auf die richtige Position der Halterung geachtet werde. Außerdem sollten mindestens 6cm Abstand zwischen der Halterungsoberkante und der Decke eingehalten werden. Tipp: Die Basis der Arlo Q beinhaltet einen starken Magneten, welcher die Kamera problemlos an Stahlträgern und sonstigen Oberflächen aus Eisen anhaften lässt. Es muss aber auch darauf geachtet werden, dass die Kamera nicht in direkter Nähe zu Festplatten und anderen magnetisch arbeitenden Datenträgern platziert wird.
 

Arlo Q Plus POE-Stromversorgung

Das Besondere an der Arlo Q Plus ist die Power over Ethernet (POE) Funktion, welche eine direkte Stromversorgung über das LAN-Kabel ermöglicht. Wird die Kamera also an ein Netzwerkkabel mit POE-Stromversorgung angeschlossen, ist kein weiteres Netzteil nötig. Dies funktioniert jedoch nur mit passenden Spannungsadaptern (Link) oder Netzwerkgeräten mit integrierter POE-Stromversorgung. Für unseren Test nutzten wir den D-Link DGS-1008P-POE-Switch (Link), welcher insgesamt acht 1000Mbit-Netzwerksports mitbringt, von denen vier mit einer POE-Stromversorgung ausgestattet sind. Die Switch-Kamera-Kombination funktionierte im Test wunderbar.

Arlo Q Plus USB-Stromversorgung

Alternativ zur POE-Stromversorgung kann auch das mitgelieferte USB-Netzgerät, zusammen mit einem Micro-USB-Kabel, zur Stromversorgung genutzt werden. Diese Art der Stromversorgung macht bei der Arlo Q Plus jedoch nur bedingt Sinn, da hierfür die günstigere Arlo Q (Link) angeboten wird. Soll also kein POE zum Einsatz kommen, ist die Arlo Q die günstigere Alternative. In diesen Ratgeber nutzen wir einzig die POE-Stromversorgung – grundsätzlich sollten die Einrichtung, der Betrieb und die Einstellungen aber natürlich auch für per USB-Anschluss versorgte Kameras gelten.
 

Die Arlo-App

Für die Arlo Q Plus kommt die bereits von der „normalen“ Arlo (Link) bekannte App zum Einsatz. Somit ist es möglich, alle bisher vorgestellten Kameras über eine App zu bedienen. Da sich die App inhaltlich kaum von der Arlo Weboberfläche unterscheidet, beschränken wir uns auf die Vorstellung der wichtigsten verfügbaren Menüpunkte. Die Funktionen erläutern wir im darauffolgenden Ratgeberverlauf.

Arlo Q Plus Weboberfläche

Die Arlo-Weboberfläche kann über wie Internetadresse arlo.netgear.com (Link) erreicht werden. Der folgende Abschnitt widmet sich den dort gebotenen Möglichkeiten.

Arlo Q Plus Anlernen

Der Anlernvorgang ist sehr einfach. Wir konzentrieren uns dabei jedoch auf die komplette Neueinrichtung, inklusive dem Anlegen eines Nutzerkontos über die Arlo-Webseite. Ist bereits ein Konto vorhanden, kann die Kamera über die Startseite, wie auch über die Einstellungen hinzugefügt werden. Damit die Einrichtung unkompliziert vonstatten geht, muss die Kamera am gleichen Netzwerk angeschlossen sein, wie das zum Anlernen benutzte Endgerät (Laptop, PC, Smartphone oder Tablet). Sollte auf dem Endgerät eine VPN-Software aktiv sein, muss diese für die Einrichtungszeit deaktiviert werden, damit die echte Provider-IP zugewiesen werden kann.

Arlo Q Plus Firmwareupdate

Direkt beim ersten Besuch der Webseite sollte die Firmware der Kamera geprüft werden. Besonders bei Sicherheitskameras mit Internetanbindung ist eine aktuelle Firmware für die eigene Privatsphäre und Sicherheit wichtig. Steht eine neue Firmware bereit, wird diese automatisch eingespielt, sobald der Auftrag dazu erteilt wird. Wie genau dies funktioniert, zeigen wir im folgenden Abschnitt.

Arlo Q Plus microSD-Karte

Der microSD-Kartenslot nimmt, laut Netgear, Karten mit bis zu 128GB Kapazität (Link) auf. Im Test nutzen wir eine 32GB micro-SD-Karte von Sandisk (Link), welche problemlos funktionierte. Nach dem erstmaligen Einlegen der Karte, muss diese im Gerät formatiert und aktiviert werden. Wie das geht, zeigen wir in der folgenden Galerie.

Arlo Q Plus Hauptübersicht

Sobald die Grundeinrichtung abgeschlossen wurde, kann die Weboberfläche genauer unter die Lupe genommen werden. Auf der Hauptübersichtsseite werden die verfügbaren Kameras mit einem Standbild angezeigt. In diesem Standbild sind zahlreiche Zusatzoptionen und der direkte Zugang zu den Kameraoptionen integriert.

Arlo Q Plus Bertriebsmodus

Auf der Modus-Seite kann der gewünschte Betriebsmodus für die Kameras ausgewählt und konfiguriert werden. Darüber hinaus ist es möglich, eigene Betriebszustände anzulegen.

Arlo Q Plus Bibliothek

In der Bibliothek werden die auf dem Server gespeicherten Videos angezeigt. Diese sind in der Regel sieben Tage abrufbar. Auf der microSD-Karte gespeicherte Videos werden hier nicht angezeigt. Dies ist auf der einen Seite ärgerlich, da es den Bedienkomfort schmälert, auf der anderen Seite erhöht es aber auch die Privatsphäre, da das lokal gesicherte Videomaterial augenscheinlich nicht in die Cloud hochgeladen wird.

Arlo Q Plus Bewegungserkennung

Während die schnurlose Arlo einen klassischen Bewegungsmelder zur Bewegungserkennung nutzt, erkennt bei der Arlo Q, der eingebaute Bildsensor, Änderungen im Bild. Die Kamera bleibt also während der gesamten Betriebszeit aktiv und wertet dabei das aufgezeichnete Bildmaterial aus. Dies sorgt zwar für einen im Vergleich zum Infrarotmelder erhöhten Energieverbrauch, ermöglicht jedoch die Einrichtung einer praktischen Erkennungszone. Ist diese Zone eingerichtet, überwacht die Kamerasoftware nur noch den gewünschten Bereich.

Arlo Q Plus Geräuscherkennung

Die in die Arlo integrierte Geräuscherkennung funktionierte im Test zuverlässig und bei Bedarf auch äußerst sensibel. Wird die Geräuscherkennung aktiviert, schlägt die Kamera bereits bei auftretenden Geräuschen Alarm. Im Idealfall können Einbruchsversuche somit bereits erkannt werden, bevor der Dieb im Haus steht.

Arlo Q Plus Statusmeldungen

Wird eine Bewegung oder ein Geräusch erkannt, startet die Kamera, im aktiven Modus, die Aufzeichnung und setzt gleichzeitig eine Nachricht ab, welche per Mail und per App empfangen werden kann. In der Mail befindet sich dann auch gleich ein Link zu einen Videoausschnitt, auf dem der Grund für die Meldung angesehen werden kann.

Arlo Q Plus Offlineaufnahme

Befindet sich eine microSD-Karte im Kartenslot, nutzt die Kamera den Speicher, um die Videos darauf abzulegen. Dies tut die Kamera, solange diese mit Strom versorgt wird. Fällt also das Internet aus, landen die Kamerabilder trotzdem weiterhin auf der Speicherkarte. Da jedoch ohne Internet keine Statusmeldungen abgesetzt werden können, müssen die aufgezeichneten Aufnahmen manuell per Computer nachgeprüft werden, falls es während des Stromausfalls zu einem unschönen Ereignis gekommen sein sollte. Hierfür muss die Karte aus der Kamera entfernt und per Kartenleser ausgelesen werden. Deutlich schöner wäre es, wenn es neben dem Webzugriff, auch einen lokalen Netzwerkzugriff auf die Kamera geben würde. Tipp: Montieren Sie die Kamera nach Möglichkeit an einem schwer zugänglichen Ort bzw. in großer Höhe. Somit ist die Kamera und damit auch die microSD-Karte vor unberechtigtem Zugriff geschützt.
 

Arlo Q Plus Videoqualität

Wir nutzten die Arlo Q Plus ausschließlich im 1080P-Full-HD-Modus. Hier zeigte die Kamera eine gute Livebildqualität sowohl bei Tag als auch bei Nacht. Einzig bei Dämmerlicht zeigte sich leichtes Sensorrauschen, da bei diesem Lichtlevel noch keine Infrarot-LEDs aktiv waren. Etwas weniger gut gefielen uns die teilweise auftretenden Kompressionsartefakte, welche besonders bei den auf der microSD-Karte aufgezeichneten Videos auftraten.  Dies könnte an der hohen Kompressionsrate der Videodateien liegen. Wir fanden leider keine Option, um das Kompressionslevel der Videos anzupassen. Die Videos testeten wir sowohl mi dem Windows Media Player also auch mit dem VLC Player.

Arlo Q Plus Nachtsicht

Bei Nacht leuchtet die Arlo Q Plus seine Umgebung mit zahlreichen Infrarot-LEDs aus. Die Ausleuchtung erwies sich im Test als sehr gleichmäßig und intensiv. Hierdurch waren auch bei Dunkelheit Gesichter und Details in der Umgebung gut zu erkennen.

Arlo Q Plus Tonqualität

Die Audioqualitäten der Kamera sind gut. Das eingebaute Mikrofon zeigte sich erstaunlich sensibel und gut ausgepegelt. Auch die Tonausgabe ist, aus unserer Sicht, laut genug und von vergleichsweise guter Qualität.
 

Arlo Q Plus POE-Stromverbrauch

Das Energieverbrauchsverhalten der Arlo Q Plus erinnerte uns ein wenig an die zuvor getestete MyFox-Kamera (Link). Denn auch bei dieser blieb der Energieverbrauch immer gleich, egal welcher Kamerastatus gewählt wurde. Der durchschnittliche Stromverbrauch der Arlo Q Plus lag tagsüber bei 3 Watt. Nachts wurden 4 Watt verbraucht. Da die Kamera für die Bewegungs- und Geräuscherkennung dauerhaft eingeschaltet ist, wunderte uns der gleichbleibende Stromverbrauch im aktiven Modus nicht. Etwas verwunderlich fanden wir jedoch, dass der Energieverbrauch auch dann unverändert blieb, wenn der Deaktiviert-Modus gewählt oder die Kamera über die Einstellungen ausgeschaltet wurde. Hier sollte noch einmal Hand angelegt werden, da dies unter Umständen ein ungutes Gefühl beim Nutzer verursacht und ein Standby-Stromverbrauch von 3-4 Watt in der heutigen Zeit nicht mehr akzeptabel ist.
 

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Die Arlo Q Plus (Link) gefiel uns grundsätzlich gut. Die Bild- und Tonqualität, welche per App- und Webzugang geboten wurde, war gut und die Zugriffszeiten auf die Kamera gering. Sowohl die Geräusch-, als auch die Bewegungserkennung funktionierten zuverlässig und ohne jegliche Probleme. Auch die Statusmeldungen wurden schnell und zuverlässig zugestellt. Nicht so gut empfanden wir die teilweise auftretenden Kompressionsartefakte der aufgezeichneten Videos. Aus unserer Sicht wäre es auch wünschenswert, wenn es neben dem Webzugriff, auch einen direkten lokalen Netzwerkzugriff auf die Kameraspeicherkarte geben würde. Da die Kamera das Livebild zur Bewegungserkennung nutzt, lag der dauerhafte Energieverbrauch bei rund drei Watt. Dieser Verbrauch änderte sich auch dann nicht, wenn die Kamera per App deaktiviert wurde. Dem Nutzer sollte also bewusst sein, dass die Kamera theoretisch zu jederzeit dazu in der Lage ist, sowohl Ton- als auch Bildmaterial aufzuzeichnen. Hier sollte Netgear noch einmal nachbessern, damit die Kamera, nach dem deaktivieren, in einen echten Standby-Modus versetzt wird. Denn 3-4 Watt Standby-Stromverbrauch sollte es im Jahr 2016 nicht mehr geben. Kommt die POE-Stromversorgung zum Einsatz, wird ein zusätzlicher POE-Switch benötigt. Diese zusätzliche Anschaffung macht aber, aus unserer Sicht, in jedem Fall Sinn.
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Mittwoch, 26 Oktober 2016 14:50

Netgear stellt Arlo Pro mit Sirene vor

Die neue Arlo Pro soll wahlweise per Lithium-Ionen-Akku oder per Kabel mit Energie versorgt werden können. Neben einer besseren Nachtsichtfunktion und einem 130°-Weitwinkelobjektiv soll die Kamera nun auch eine 100dB laute Sirene mitbringen und sogar Gegensprechen und Mithören erlauben.
 
Die neue Arlo Pro soll einen ausdauernden Lithium-Ionen-Akku mitbringen, welcher sowohl in der Kamera, als auch in einer optional erhältlichen Ladestation geladen werden kann. Im Gegensatz zur normalen Arlo (Link) soll die Arlo PRO auch über ein beiliegendes Netzteil mit Strom versorgt werden können. Die Videos sollen in HD-Auflösung aufgezeichnet werden und dank der 130°-Weitwinkellinse einen noch größeren Überwachungsbereich abdecken. Neue Infrarot-LEDs sollen zudem für eine noch bessere Ausleuchtung bei Nacht sorgen. Laut Netgear erlaubt der leistungsstarke 130° Infrarotbewegungssensor eine zuverlässige Bewegungserkennung in einem Bereich von bis zu sieben Metern. Ähnlich wie bei der Arlo-Q bringt nun auch die Arlo-PRO eine Zweiwege-Audio-Funktion mit, welche sowohl das Mithören als auch das Gegensprechen erlauben soll. Außerdem soll eine Steuerung per Apple TV, IFTTT und Samsung Smart Things möglich sein. Als besonders praktisch empfinden wir die integrierte Sirene, welche die Kamera zu einer Alarmanlage werden lässt. Anwender können die 100-dB-Sirene entweder manuell per Arlo App aktivieren oder die Sirene automatisch auslösen lassen, sobald eine Bewegung oder ein Geräusch erkannt wurde. Im Basisabo ist bereits die kostenlose Cloud-Videoaufzeichnung für sieben Tage integriert. Anwender können bis zu 5 Arlo Kameras in ihren Account einbinden, ohne das monatliche Kosten anfallen.
 
Das Arlo Pro System (VMS4X30) soll voraussichtlich Ende des vierten Quartals zu einem empfohlenen Endverbraucherpreis ab 299 Euro (inkl. 19% MwSt.) erhältlich sein. Die Kamera soll 199 Euro kosten und auch zu bestehenden Arlo-Basisstationen kompatible sein.
 
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