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Freitag, 09 September 2016 16:27

Netgear zeigt Orbi-System und neue Router

Bei Netgear gab es, neben zahlreichen Routern und Kameras, auch ein neues Hochleistungsübertragungssystem mit dem Namen Orbi zu sehen.
 
Das Orbi-System sollte dem einen oder anderen Hausbesitzer Freude bereiten. Dieses soll das Hochleistungs-WLAN-Signal auch in weitläufigen Häusern flächendeckend nutzbar machen. Obwohl dies im ersten Moment an die Funktionsweise eines Repeaters erinnert, sind die Unterschiede dazu jedoch enorm. Denn beim Orbi haben sowohl die Basis, als auch der Empfänger die gleiche SSID. Ist man also mit dem Orbi-Netzwerk verbunden und wandert durch die Wohnung, bleibt man augenscheinlich immer im gleichen WLAN-Netz. Damit die Daten so schnell wie möglich transportiert werden können, besteht eine dedizierte 5GHz-WLAN-Verbindung zwischen der Basis und dem Empfänger. Besonders praktisch fanden wir die zahlreichen Anschlüsse, welche die Geräte bereitstellen. An der Basis stehen drei Gigabit-LAN-Ports, ein WAN-Port und ein USB-Port zur Verfügung. Am Empfänger stehen vier Gigabit-LAN-Ports und ein USB-Port zur Verfügung. Sollte das Zweierset nicht ausreichen, kann das System um weitere Empfänger erweitert werden. Die SSID bleibt dann natürlich auch unverändert. Auch bei den WLAN-Routern gab es einige interessante Modelle. Neben dem Highendmodell Nighthawk X8 gab es auch unzählige andere Lösungen für nahezu alle Einsatzbereiche zu sehen. Auch das bekannte Arlo-Kamerasystem wurde ausgestellt. Hier gibt es nun neue Kamerahüllen für die kleinen, kabellosen Arlos. Auch die neuen Kameras Arlo Q und Arlo Q-Plus waren zu sehen. Die Q-Plus kann hierbei sogar per LAN-Kabel mit Strom versorgt werden.
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Die Arlo-Kameraserie wird voraussichtlich ab Juni 2016 um ein weiteres Modell erweitert. Die neue Arlo Q Plus Überwachungskamera soll vor allem für Unternehmen, aber auch für Privathaushalte mit erhöhtem Sicherheitsbewusstsein interessant sein.
 
Im Gegensatz zur bereits vorgestellten Arlo Q Kamera, welche die aufgenommenen Videos einzig in einer Online-Cloud ablegt, soll die Plusvariante das zusätzliche Speichern von Videomaterial auf einer Micro-SD-Karte erlauben. Dank „Power over Ethernet“ Unterstützung kann, einen passenden Router/Switch vorausgesetzt, die Stromversorgung direkt über das Netzwerkkabel erfolgen. Die Anbindung per WLAN soll auch möglich sein. Die Arlo Q Plus liefert eine Auflösung von 1080p bei einer Bildrate von 30 Bildern pro Sekunde. Dank integrierter Nachtsichtfunktion soll die kleine Kamera auch bei Nacht detailreiche Aufnahmen liefern können. Über die integrierte Mikrofon-Lautsprecher-Kombination kann zudem, laut Netgear, direkt über die Kamera kommuniziert werden. Eine Basisstation wie bei der kabellosen Arlo-Variante (Link), wird bei den Arlo Q-Kameras nicht benötigt.
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Am Netgear-Stand gibt es neben der bereits bekannten Arlo-Kamera, auch die kabelgebundene Arlo-Q Full-HD-Kamera, verschiedene NAS-Systeme und mit dem R8500 auch das neue Netgear-Routerflaggschiff zu sehen.
 
Die Arlo Q unterscheidet sich deutlich von der kabellosen Arlo-Variante. Die Kamera liefert Full-HD-Videos, kann Ton aufnehmen sowie abspielen und liefert, laut Netgear, zudem eine verbesserte Nachtsichtfunktion. Ins Auge fiel auch der neue R8500 Highend-Router. Dieser soll, dank aktiv arbeitender Antennen, eine noch höhere Funkleistung erreichen. Die integrierte Port-Aggregate-Funktion soll zudem das Zusammenschalten von zwei Gigabit-LAN-Ports ermöglichen, was besonders bei der NAS-Anbindung zu einem deutlichen Geschwindigkeitszuwachs führen soll. Mit dem RN212 und dem RN214 werden auch zwei NAS-Lösungen gezeigt, welche per App um nützliche Funktionen erweitert werden können. Somit können, neben der klassischen Datensicherung, beispielsweise auch eigene Videos über einen lokalen Streamingservice im eigenen Netzwerk bereitgestellt werden. Auch eine verschlüsselte Cloudanbindung soll möglich sein.
 
Neben den lokalen Netzwerklösungen wurden auch zwei mobile LTE-Hotspots gezeigt, welche den mobilen Internetzugang einer Vielzahl von Nutzern per WLAN zur Verfügung stellen können. Die nötigen Einstellungen können dabei bequem über den integrierten Touchscreen vorgenommen werden. Interessierte finden den Netgear – Messestand in Halle 13, Stand D57. Hier (Link) geht es zum Hallenplan. 
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Wie geplant, wollen wir im zweiten Teil unserer Netgear R7500 – Ratgeberserie die mitgelieferte Software und deren Funktionen genauer betrachten. Beginnen werden wir mit der Genie-Windowsversion, danach folgt die Vorstellung der Android-App und zu guter Letzt das ReadyShare Backuptool.
 

Netgear Genie

Die Netgear Genie-Windows-Software wird bereits bei der Ersteinrichtung über die Weboberfläche zur Verfügung gestellt, kann aber auch direkt von der zugehörigen Netgear-Webseite heruntergeladen werden.
 

Ersteinrichtung

Wird die Software zum ersten Mal gestartet, meldet sich sofort die Windows-Firewall.

Genie - Startseite

Genie – Internet

Über den Menüpunkt „Internet“ wird der derzeitige Internet-Verbindungsstatus angezeigt. Wurde bei der Internet-Ersteinrichtung alles richtig gemacht, wird dies durch zwei grüne Häkchen im oberen Bereich angezeigt. Neben dem Verbindungsstatus kann direkt darunter die Internetgeschwindigkeit ermittelt werden. Hierfür nutzt Netgear die eigene Webseite als Gegenstelle,  bietet aber auch einen Test über die Webseite „speedtest.net“ an. Für deren Angebot übernimmt Netgear aber keine Haftung. Gleich unter dem Geschwindigkeitstest befindet sich ein sehr nützliches Feature. In einem sich selbstständig aktualisierenden Diagramm wird die derzeitige Up- und Downloadgeschwindigkeit dargestellt. An gleicher Stelle kann auch ein Grenzwert für den Datenverkehr per Schieberegler zwischen einem und zwanzig Megabit eingestellt werden. Sehr praktisch, wenn mal Bandbreite gespart werden soll. Möchte man genau wissen, welches Programm gerade Traffic verursacht, reicht ein Klick auf ein kleines Lupensymbol in der rechten unteren Ecke des Diagramms.

Genie - WLAN-Verbindung

Unter diesem Menüpunkt wird nur dann etwas angezeigt, wenn der eigene Windows-PC über ein WLAN-Modul verfügt. Es wird hier also nicht die WLAN-Verbindung des Routers, sondern die des eigenen Rechners verwaltet. Ein Klick auf Gastzugang leitet einen direkt zum nächsten Menüpunkt, also zu den „Router-Einstelllungen“ weiter.

Genie - Router-Einstellungen

Wireless Konfiguration und der Gastzugang

In den Router-Einstellungen treffen wir zuallererst auf die WLAN-Einstellungen, welche wir eigentlich unter dem Punkt-WLAN-Verbindung vermutet hatten. Zwei Tabs weiter finden sich auch die Einstellungen für den Gastzugang. In diesen „Tabs“ werden neben der SSID auch das derzeitig gewählte Passwort im Klartext angezeigt. Man sollte sich also gut überlegen, wer bei der Administration über die eigene Schulter schauen darf. Über den Punkt „ Ändern“ können die Zugangsdaten angepasst und beim regulären WLAN-Zugang sogar über „Exportieren“ per USB-Stick weitergegeben werden.  Sollte die Netgear Genie-App zum Einsatz kommen, können die Zugangsdaten an dieser Stelle per QR-Code weitergeben werden. Soll auch der 5-GHz-Zugang angepasst werden, findet sich links im Anzeigefenster ein seitlich angebrachte Tab „5GHz“.

ReadySHARE

Über diesen Reiter können die verschiedenen ReadySHARE-Modis eingerichtet werden. Im Klartext bedeutet dies, dass dort auf angeschlossene Datenträger zugegriffen und die für die Druckeranbindung nötige Software heruntergeladen werden kann. Auch das ReadySHARE-Vault-Programm kann dort bezogen werden. Wurde die ReadSHARE-Vault Software bereits installiert, wird an dieser Stelle nicht der Softwaredownload angeboten, sondern die gleichnamige Software direkt gestartet.

Datenverkehrsanzeige

Über die Datenverkehrsanzeige wird, wenn die Funktion aktiviert wurde, das bisher verbrauchte Datenvolumen detailliert angezeigt. Bei Bedarf kann auch der Tagesdurchschnitt ermittelt werden – sehr praktisch bei Volumenverträgen.

Router-Update

Neustart

Unter dem Tab „Andere“ kann ein Routerneustart in Auftrag gegeben werden. Der dort zu findende Punkt „Dokumentation“ führt leider nicht zur Bedienungsanleitung, sondern nur in den Supportbereich der englischsprachigen Netgear-Webseite. Dies sollte noch angepasst werden.
 

Genie – Netzwerkübersicht

Die Netzwerkübersicht stellt die vereinfachte Ansicht der über das Webinterface verfügbaren Geräteauflistung dar. Angezeigt werden alle verbundenen Geräte und die Verbindungsart. Das Aktivieren der Zugriffssteuerung erhöht die Sicherheit deutlich, da hierdurch alle neuen Geräte erst einmal von Hand zugelassen werden müssen, bevor diese Zugriff aufs Netzwerk bekommen. Ist die Gerätebenachrichtigung aktiviert, gibt es eine automatische Meldung auf dem Bildschirm, sobald sich Geräte anmelden.

Genie – Kindersicherung

Die Netgear Kindersicherung leitet den Netzwerkverkehr über einen OpenDNS.com-Server um, welcher Webseiten mit ungewünschten Inhalt entweder dauerhaft, oder zu bestimmten Zeiten blockiert. Hierzu muss ein Account angelegt und mit dem Router verbunden werden. Wer dies nicht wünscht, der kann über den Punkt „Seiten sperren“ auf der Weboberfläche auch manuell Filter einrichten.

Genie – ReadySHARE

Wie bereits beim gleichnamigen Unterpunkt in den Routereinstellungen, können unter diesen Menüpunkt die verschiedenen ReadySHARE-Modis eingerichtet werden. Im Klartext bedeutet dies, dass hier auf angeschlossene Datenträger zugegriffen und die für die Druckeranbindung nötige Software heruntergeladen werden kann. Auch das ReadySHARE-Vault-Programm kann hier heruntergeladen werden. Wurde die ReadShare-Vault Software bereits installiert, wird an dieser Stelle nicht der Softwaredownload angeboten, sondern direkt die gleichnamige Software gestartet.

Genie – AirPrint

Auch Besitzer von kabellosen Applegeräten können per AirPrint-Technologie über den Router auf den angeschlossenen Drucker zugreifen. Hierzu muss jedoch iTunes und  der Adobe Reader installiert sein.

Genie – Meine Medien

Sollen Mediendaten vom eigenen PC oder Medienserver im Netzwerk verfügbar gemacht oder verwaltet werden, hilft der Menüpunkt „Meine Medien“ weiter. Hier können Ordner freigegeben und auf bereits freigegebene Ordner zugegriffen werden.

Genie – Netzwerk-Support

Produktregistrierung

Für den Tab „Produktregistrierung” werden MyNetgear-Zugangsdaten benötigt. Wurde das Gerät bereits über die Weboberfläche registriert,  können die dort gewählten Daten genutzt werden. Falls nicht, kann gleich unterhalb der Eingabemaske ein neues Konto angelegt werden. Sobald man eingeloggt ist, wird die noch verbleibende Garantiezeit aller bisher registrierten Geräte angezeigt – bei Bedarf können auch weitere Geräte hinzugefügt werden.

Häufig gestellte Fragen

Die Netgear-Genie-Software verfügt leider nicht über eine derart ausgereifte Hilfefunktion wie die Genie-Weboberfläche, einige hilfreiche Informationen finden sich aber im Tab „Häufig gestellte Fragen“.  Für genaue Begriffs- und Funktionsbeschreibungen sollte also besser auf die Genie-Weboberfläche ausgewichen werden.

Tools

Nützliche  Minianwendungen finden sich im Bereich „Tools“. Von dort aus können beispielsweise andere Netzwerkgeräte „angepingt“, oder die Route der eigenen Datenpakete nachverfolgt werden. Auch eine DNS-Suche ist von hier aus möglich. Möchte man mehr über den eigenen PC-erfahren, hilft der letzte seitliche Tab weiter.

Support

Der Tab „Support“ soll Kunden den Weg zum Netgear-Kundendienst vereinfachen. Leider wurde hierbei vergessen, die richtigen Webseiten zu verlinken. Wohin man auch klickt – man landet immer auf der englischsprachigen US-Webseite.

Netgear Genie - Download

Die Software kann hier heruntergeladen werden.
 

Genie-Android-App

Die Genie Android App ähnelt in vielen Punkten der Windows-Version, weshalb wir nicht jede Funktion noch einmal vorstellen müssen. Stattdessen stellen wir die Funktionen in beschrifteten Bildergallerien vor, welche durch kleine Besonderheiten aus der breiten Masse herausstechen. 

Genie-Android-App Funktionsübersicht

Wireless-Konfiguration + Gastzugang

Netzwerkübersicht + Datenverkehr

Bei der Netzwerkübersicht per Android-App fiel auf, dass nicht immer alle tatsächlich angeschlossenen Geräte angezeigt wurden. Hier muss noch nachgebessert werden. Update: Seit dem Firmwareupdate auf Version 1.0.0.94 funktioniert auch die Übersicht einwandfrei.
 
 

Meine Medien + ReadySHARE

 
Meine Medien

Turbo-Übertragung + Wifi-Analyse

 
Turbo-Übertragung
Wifi-Analyse

Ready Share Vault

Zum Abschluss befassen wir uns mit dem Netgear-Backuptool „Ready Share Vault“. Mit dieser Software können automatisch Ordner und Dateien auf dem an den R7500 per USB oder eSATA angeschlossenen Datenträger gesichert werden. Leider ist die Software nur in englischer Sprache verfügbar. 
Tipp: Probieren sie die Funktionen zuerst mit einem kleinen Testbackup aus, welches keine hochsensiblen Daten beinhaltet. Wurde die Funktionsweise verinnerlicht, steht auch einem ausgewachsenem Backup nichts mehr im Wege.
 

Das Dashboard

Beim Dashboard handelt es sich um die Übersichtsseite der ReadyShare Vault Software. Mit einem Blick können hier die derzeit gewählten Einstellungen, die Speicherbelegung und bereits angelegte Backups überblickt werden.

Backup

Wie es der Name bereits vermuten lässt, können über diesen Tab alle Einstellungen für die Sicherung vorgenommen werden. Im ersten Schritt wird der Zielordner für die Backupdaten angelegt. Gleich darauf werden die zu sichernden Daten auf dem eigenen Computer ausgewählt. Hierbei kann man die Ordner entweder von Hand, oder über die „SmartSelection“-Funktion automatisch von der ReadySHARE Vault-Software wählen lassen. Wird diese Option genutzt, durchsucht die Software das Laufwerk C nach bestimmten Dateiänderungen und sichert die gefundenen Daten dann eigenständig. Dies kann sehr praktisch sein, bei sehr großen Datenbeständen aber auch für ein riesen Durcheinander sorgen. Im dritten Schritt kann gewählt werden, ob die Daten passwortgeschützt abgelegt werden sollen. Falls ja, muss an dieser Stelle ein Kennwort ausgesucht werden. Dieses Passwort sollte aber besser nicht abhanden kommen, da die Daten ansonsten endgültig verloren sind. Wurden alle Einstellungen gemacht, müssen diese über „Save and Start Backup“ gespeichert werden. Durch den Klick auf Speichern wird also auch automatisch das erste Backup angelegt.

Restore

Über Restore können bereits angelegte Sicherungen wiederhergestellt werden. Hierbei kann über die Zeitleiste (Timeline) der Backupzeitpunkt ausgewählt werden, zu dem bei der Datenwiederherstellung zurückgesprungen werden soll. Wurde das gewünschte Backup gewählt und auf „Next“ geklickt, kann zusätzlich ausgewählt werden, ob die Daten an den ursprünglichen Herkunfts- oder an einem anderen Ort gespeichert werden sollen. Außerdem kann gewählt werden, ob bereits bestehende Dateien überschrieben oder beibehalten werden sollen. Ein Klick auf „Restore Now“ startet die Wiederherstellung.

Settings

Soll sich das Programm an ein Speicherlimit halten, oder automatisch Backups anlegen, kann dies in den Einstellungen (Settings) eingerichtet werden. Auf Wunsch kann hier auch gleich noch eine E-Mail Benachrichtigung angelegt werden, welche bei auftretenden Fehlern eine Mail verschickt.

Zwischenfazit 2: Was bleibt zu sagen?

Die nun getestete Genie- und ReadySHARE-Vault – Software hinterließ einen ganz ähnlichen Eindruck wie die im letzten Teil vorgestellte Weboberfläche. Als kleinen Kritikpunkt können wir die aus unserer Sicht etwas unvorteilhafte Zuordnung der verschiedenen Tabs und Menüpunkte in der Windows-Genie-Version nennen. Außerdem fehlt uns bei den sicherheitsrelevanten Bereichen ein „Sichtschutz“ für die derzeit gewählten WLAN-Passwörter. Hier könnte zum Beispiel ein Masterpasswort für mehr Sicherheit sorgen. Beim ReadySHARE-Vault-Backupprogramm vermissten wir die deutsche Übersetzung und bei der Android-App gab es Probleme bei der Netzwerkübersicht. (Wurde mit Firmware Version 1.0.0.94 gelöst) Viel mehr gab es aber auch nicht auszusetzen. Alle Programme liefen stabil und zuverlässig und machten die Bedienung des Routers beinahe zum Kinderspiel. Zwar lieferte die Weboberfläche am Ende die meisten Optionen, für die alltäglichen Aufgaben sind die Android-App und die Genie-Software aber bestens geeignet.
 

 

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Klassische Router sind mittlerweile in so gut wie jedem Haushalt zu finden. Diese meist einfach gehaltenen Geräte verbinden das eigene Heim mit dem Internet, bringen aber ansonsten nur wenige Funktionen mit. Mit dem Netgear R7500 haben wir einen Router im Praxistest, welcher die Herzen von Performance-, Sicherheits-, und Komfort-Enthusianten gleichermaßen höher schlagen lassen sollte. Denn neben den vielseitigen Zugriffsmöglichkeiten, der zu erwartenden hohen Geschwindigkeit und der Open-WRT-Unterstützung, macht vor allem der integrierte OpenVPN-Server den Router besonders interessant für Besitzer einer Smarthome-Anlage.
 
Ähnlich wie bei der HomeMatic-Themenreihe, zwingt uns die Fülle an Funktionen des R7500 dazu, den Ratgeber in mehrere Teile aufzuteilen. Beginnen wollen wir mit der Gerätevorstellung, dem Auflisten der verschiedenen Zugangsmöglichkeiten und einer Schritt für Schritt-Anleitung der Ersteinrichtung über die Weboberfläche. Auch die sonstigen Möglichkeiten der Genie-Weboberfläche werden wir beleuchten und die wichtigsten Funktionen genauer unter die Lupe nehmen. In Teil 2 soll sich alles um die mitgelieferte Genie-Windows-Software und das „Backupprogramm“ Ready SHARE Vault drehen. Auch die Android App wird dort kurz vorgestellt.
 

Lieferumfang und technische Daten

Neben den durchnummerierten Antennen, liegt eine CD-mit Infomaterial, eine gedruckte Bedienungsanleitung und ein LAN-Kabel dem Lieferumfang bei. Wie bereits erwähnt, können sich die technischen Daten des R7500 durchaus sehen lassen. Die Rechenleistung übernimmt ein Qualcomm 1,4GHz Zweikernprozesser, dem 256MB RAM zur Seite stehen. Als interner Speicher stehen 128MB zur Verfügung. Für die Funk-Datenübertragung steht simultanes Dual-Band-WLAN IEEE® 802.11 b/g/n 2.4-GHz sowie IEEE® 802.11 a/n/ac 5.0 GHz zur Verfügung. Unter Optimalbedingungen sollen damit bis zu 600Mbit/s bei 802.11-n und 1733Mbit/s bei 802.11-ac-Verbindungen zur Verfügung gestellt werden. Für die kabelgebundene Datenübertragung stehe vier 1000Mbit/s schnelle LAN und ein ebenso schneller WAN-Port zur Verfügung. Die restlichen Details packen wir, der Übersicht halber, in eine Tabelle.
 

Anschlüsse

Anschlusstechnisch lässt der Nighthawk X4 keine Wünsche offen. Zur kabelgebundenen Datenübertragung stehen vier Gigabit-Ethernet-LAN und ein Gigabit-WAN-Port, zwei USB 3.0-Anschlüsse und sogar ein eSATA-Zugang zur Verfügung. Für maximale Geschwindigkeit und „Netzabdeckung“ verfügt der X4 zudem über vier Anschlüsse für die mitgelieferten WLAN-Antennen. Zwar kein Anschluss, aber auch äußerst praktisch ist der integrierte LED-Schalter, über den die Status-LEDs- und der Powertaster über den das Gerät ein und ausgeschaltet werden kann.

Antennen montieren

Bei der Antennenmontage ist ein wenig Aufmerksamkeit gefragt, da jede der vier Antennen an einen speziellen Montageort gehört. Die Montage gestaltet sich ganz ähnlich wie Malen nach Zahlen – 1zu1, 2zu2, …

Anschluss und Erstverbindung

Sind die Antennen montiert, muss der Router noch mit einem Modem, bzw. direkt ans Netzwerk angeschlossen werden. Hierfür steht ein Gigabit-WAN-Anschluss zur Verfügung. Der eigene PC oder andere kabelgebundene Netzwerkgeräte können direkt daneben an die Gigabit-LAN-Buchsen angeschlossen werden. Wie genau ein Heimnetzwerk eingerichtet wird, erläutern wir in unserem Artikel "Sicher vernetzt: Zuverlässige Heimvernetzung im Eigenbau".
 

Zugangsmöglichkeiten

Im Gegensatz zu klassischen Routern lässt einem der Nighthawk X4 die nahezu freie Wahl bei der Einrichtung. Je nach Bedarf, kann der Router per Browser, PC- bzw. Mac-Software oder auch per Smartphone- bzw. Tablet-App administriert werden. Für die Ersteinrichtung und gezielte Feineinstellungen eignet sich jedoch die Genie-PC-Software bzw. der klassische Browserzugang am besten.
 

Genie-Weboberfläche

Über die Administrator-Weboberfläche lassen sich alle verfügbaren Funktionen und Einstellungen aufrufen und verändern. Um Einsteigern die Einrichtung zu erleichtern, hat Netgear die Funktionen in die Kategorien „Einfach“ und „Erweitert“ unterteilt. Dies hilft Anfängern, sorgt aber unter „Experten“ teilweise für Verwirrung, da Optionen nicht dort zu finden sind, wo man sie erwartet. Mit ein wenig Geduld beim Eingewöhnen bekommt aber auch der „Geübte“ so gut wie alles geboten, was er sich wünschen kann. Zu allererst muss die Weboberfläche natürlich gefunden werden. Mithilfe der folgenden Bildergalerien zeigen wir zwei einfache Verbindungsmöglichkeiten.
 
Per URL-Eingabe:  Per Arbeitsplatz: 

Erste Genie-Schritte

Kommt ein nagelneuer Router zum Einsatz, wird der Nutzer von einem Einrichtungsassistenten begrüßt. Dieser prüft den Internetstatus, zeigt die voreingestellten WLAN-Einstellungen an und gibt einem zudem die Möglichkeit, die bereits in der Einleitung besprochene Software aus dem Internet herunterzuladen. Warum nicht auch die Bedienungsanleitung an dieser Stelle angeboten wird, ist uns ein Rätsel. Diese wird auf einer CD im PDF-Format mitgeliefert, wäre aber aus unserer Sicht im Einrichtungsassistenten besser aufgehoben. Sollte frische Gerätefirmware vorhanden sein, wird diese im nächsten Schritt angeboten. Zu guter Letzt kann das Gerät noch registriert werden. Als Dankeschön werden einem 90 Tage kostenloser Telefonsupport und allzeit neue Softwareupdates in Aussicht gestellt. Anmerkung: Da sich durch den „einfachen-“ und den „erweiterten Bereich“ sehr viel wiederholt, beschränken wir uns bei unseren Erklärungen weitestgehend auf den „erweiterten Bereich“. Dieser ist nahezu deckungsgleich mit seinem vereinfachten Gegenstück, weist jedoch die ein oder andere Extraoption auf. 
 

Das Passwort festlegen

Firmware updaten

Auch ein aktuelles Routerbetriebssystem ist wichtig für die Sicherheit. Damit kein Update verpasst wird, sucht der Router selbstständig nach Updates. Ist eine neue Firmwareversion verfügbar, wird ein Hinweis im oberen Bereich der Nutzeroberfläche angezeigt. Ein paar wenige Klicks und die neue Betriebssystemversion befindet sich auf dem Router.

WLAN-Einrichten

Auch die WLAN-Verbindungen sollten noch einmal angepasst werden. Neben der SSID sollte vor allem das Passwort erneuert werden. Da der Router sowohl über eine 2,4GHz (b/g/n) als auch über eine 5GHZ(a/n/ac) Verbindung verfügt, müssen auch jeweils eine SSID und ein Passwort zugewiesen werden. Als Verschlüsselung sollte WPA-PSK[AES] gewählt werden.

Gast-WLAN einrichten

Der R7500 bietet auch zwei gesonderte Gast-WLAN-Zugangspunkte an. Diese bieten nicht nur den Vorteil, dass das eigene WLAN-Passwort nicht mit den Gästen geteilt werden muss, vielmehr hält es die Gäste zusätzlich vom eigenen Intranet fern, was die Sicherheit deutlich erhöht. Die Einrichtung der Gast-Zugangspunkte ist schnell erledigt. Die standardmäßig deaktivierte Verschlüsselung sollte jedoch in jedem Fall aktiviert werden. Welche Einstellungen die Richtigen sind, zeigen wir in der folgenden Galerie.

Zeitgesteuerte WLAN-Verbindungen

Die W-LAN-Verbindungen können auch zeitgesteuert ein und ausgeschaltet werden. Dies ist praktisch, da so in Zeiten, in denen das Netzwerk nicht genutzt werden soll, sowohl Energie gespart als auch die „Strahlenbelastung“ reduziert werden kann. Je nach Wunsch können unter „Wireless-Konfiguration“ verschiedene Zeitpläne für das 2,4- und das 5-GHz-Netzwerk eingerichtet werden. An gleicher Stelle können auch die WPS-Einstellungen angepasst und die Beamforming-Technologie deaktiviert werden.

WLAN AccessPoint erstellen

WLAN Bridge einrichten

Die WAN-und LAN-Einstellungen

Mussten die Einstellungen der Funkverbindungen noch nachträglich angepasst werden, sind die Optionen für das kabelgebundene Netzwerk bereits ab Werk gut gewählt. Anpassungen müssen hier im Regelfall nicht vorgenommen werden. Was für Einstellungen es gibt, zeigen die folgenden Bilder.

QoS - Quality of Service einrichten

Umso mehr Geräte sich eine Internetanbindung teilen, umso öfter kommt es zu Problemen bei datenhungrigen Diensten oder bei der Reaktionszeit. Onlinespiele leiden dann unter starken Pingschwankungen, gestreamte Filme und Serien geraten ins Stocken oder die Gesprächsqualität des VoIP-Telefonats verschlechtert sich. QoS soll diese Störungen auf ein Minimum reduzieren, indem es die verfügbare Bandbreite bestmöglich verteilt. Hierbei orientiert sich der Service zum einen an der vorher zugewiesenen Priorität des jeweiligen Gerätes. Gleichzeitig erkennt es aber auch selbstständig die Art der jeweiligen Verbindung und weist dann, je nach Bedarf, mal mehr und mal weniger Bandbreite zu. Damit das einwandfrei funktioniert, muss dem Dienst bei der Ersteinrichtung die jeweilige Down- und Uploadgeschwindigkeit mitgeteilt werden. Diese kann der Router auf Wunsch auch selbstständig ermitteln.

Ready SHARE – Daten und Druckerfreigabe

Die ReadyShare-Funktion des R7500 ist wirklich praktisch. Werden externe Festplatten, Sticks, oder auch ein Kartenleser an die USB 3.0- oder den E-SATA-Port angeschlossen, können deren Daten im Netzwerk verfügbar gemacht werden. Bei den Zugriffsmöglichkeiten lässt einem Netgear die freie Wahl. Die Daten können wahlweise per Netzlaufwerk, Medienfreigabe, über einen Browser oder auch über ein FTP-Programm abgerufen werden. Darüber hinaus steht mit „ReadySHARE Vault“ eine extra Windows-Software für Backups zur Verfügung. Soll ein Drucker über das Netzwerk verfügbar gemacht werden, kommt das „Netgear –USB-Control-Tool“ zum Einsatz. Die Druckerfreigabe gewährt allen Geräten im Netzwerk Zugriff auf einen normalen Drucker mit USB-Anschluss. Zuerst den Drucker an den Router anschließen und dann die „ReadyShare-USB-Printer-Software“ herunterladen und installieren. Gleichzeitig muss der normale Druckertreiber installiert werden. Sobald das kleine Netgear-Programm aktiv ist, kann der Drucker ganz normal genutzt werden.

Kindersicherung

Der R7500 bietet verschiedene Möglichkeiten, um den Netzwerkzugriff einzuschränken. Ein für den Otto-Normalverbraucher praktischer Lösungsansatz ist die eingebaute Kindersicherung, welche wahlweise per App oder auch per Windows- bzw. per Mac-Software eingerichtet und verwaltet werden kann. Wie genau dies funktioniert werden wir jedoch im zweiten Teil, in dem es um die zugehörigen Programme geht, genauer beleuchten. 

Zugriffssteuerung

Auch ohne extra Software kann der generelle Zugriff auf das Netzwerk geregelt werden. Ist die Zugriffssteuerung aktiviert, müssen alle nachträglich angeschlossenen Geräte zuerst freigeschaltet werden, bevor ihnen der Zutritt gewährt wird. Dies umfasst gleichermaßen per Kabel angeschlossene als auch per Funk angebundene Geräte. Die Geräte werden übersichtlich in einer Tabelle aufgelistet und eindeutig mit „Zugelassen“ oder „Gesperrt“ markiert. Soll ein Gerät gesperrt oder freigegeben werden, reicht es aus, dieses zu markieren und den jeweils gewünschten Button zu betätigen. Direkt unter der Hauptliste gibt es noch zwei weitere sehr praktische Auflistungen. Die eine zeigt alle Geräte an, welche zwar zugelassen, jedoch im Moment nicht aktiv, bzw. nicht angeschlossen sind. Die nachfolgende Auflistung präsentiert alle Geräte, welche momentan gesperrt, jedoch nicht erreichbar, bzw. angeschlossen sind. Jede der Tabellen kann nach Bedarf auf und zugeklappt werden, was die Ansicht sehr übersichtlich gestaltet. Wem die Tabellenansicht nicht zusagt, der findet im „EINFACH“- und im Administratorbereich eine zusammengefasste Auflistung, welche auch zum Administrieren genutzt werden kann.

Seiten sperren

Manchmal kann es praktisch sein, den Zugriff auf Webseiten, gewisse Stichworte oder auch IP-Adressen zu unterbinden. Hierfür bietet der Router einen Filter an, welchen man über den Punkt „Seiten sperren“ aufrufen kann. Je nach Wunsch kann der Filter dauerhaft oder nach Zeitplan aktiv sein – bei Bedarf kann auch ein vertrauenswürdiges Gerät gewählt werden, welches trotz Sperre uneingeschränkten Zugriff bekommt.

Dienste sperren

Ähnlich wie der Seitenfilter funktioniert auch der Dienstfilter, welcher über „Dienst sperren“ aufgerufen werden kann. Dort ist es möglich, Ports für alle, bzw. für einzelne Geräte zu sperren.

Zeitplan einrichten

Die bereits beschriebenen Sperren können auch zeitgesteuert eingesetzt werden. Der dafür gewünschte Zeitplan kann unter dem gleichnamigen Menüpunkt eingerichtet werden.

E-Mail-Benachrichtigung einrichten

Der E-Mail-Zugang, welcher später zum Versenden von Benachrichtigungen und Protokollen genutzt werden soll, kann unter dem Punkt „E-Mail“ eingerichtet werden.

Statusübersicht abrufen

Der Routerstatus kann sowohl über den gleichnamigen Menüpunkt im Administratormenü als auch über den Punkt „ ERWEITERT-Startseite“ abgerufen werden. Die Seite stellt die wichtigsten Informationen übersichtlich zur Verfügung und bietet zudem genauere Angaben über den Verbindungsstatus. Darüber hinaus können auf der Seite Statistiken angezeigt und ein Router-Neustart in Auftrag gegeben werden.

Protokolle auswählen und auslesen

Wird eine genaue Protokollierung gewünscht, kann diese über den Punkt „Protokolle“ angelegt und abgerufen werden. Wurde bereits ein E-Mail-Konto eingerichtet, können die Protokolle auch per Mail verschickt werden.

Einstellungen sichern oder Reset durchführen

Über den Punkt „Einstellungen sichern“ können die bisher gewählten Einstellungen auf dem Computer gesichert werden. Bei Bedarf können diese dann mit wenigen Mausklicks wieder eingespielt werden. Dies spart gleichermaßen Zeit wie auch Nerven und ermöglicht zudem das gefahrlose Austesten von Funktionen. Soll das Gerät auf Werkseinstellung zurückgesetzt werden, reicht ein Klick auf „Löschen“ und alle getätigten Einstellungen werden entfernt.

Portweiterleitung und Port-Triggering

Per Portweiterleitung können die im eigenen Netzwerk verfügbaren Dienste auch über das Internet nutzbar gemacht werden. Hierfür bietet der Router bereits vorgefertigte Profile an, kann aber auch nach eigenen Wünschen konfiguriert werden. Beim Port-Triggering handelt es sich um eine Art Erweiterung der Portweiterleitung, da hierüber sowohl der eingehende als auch der ausgehende Port festgelegt werden kann, über die der jeweilige Dienst später seine Daten austauschen soll. Diese Optionen sind aber vor allem für Profis interessant und man sollte genau wissen was man tut, bevor man hier Hand anlegt. Denn wird hier eine Einstellung falsch gesetzt, öffnet man potenziellen Angreifern ungewollt schnell Tür und Tor.

Dynamischer DNS-Zugang

Diese Funktion ist wirklich Gold wert für Besitzer einer Smarthome-Anlage. Denn ist der DDNS-Dienst erst einmal eingerichtet, stellt dieser eine dauerhaft verfügbare Adresse zum eigenen Netzwerk über das Internet zur Verfügung. Hierüber könnte dann z.B. der Open-VPN-Server angesprochen werden, über den wir uns dann wiederum sicher ins lokale Netzwerk einloggen könnten. Eine Smarthome-Zentrale wie die CCU-2 wäre damit auch aus der Ferne problemlos steuerbar. Netgear bietet drei DDNS-Dienste an. Zur Auswahl steht der Hauseigene, kostenlose Netgear-DDNS-Dienst und die Anbieter „www.no-ip.com“ sowie „www.DynDNS.org“. Im dritten Teil werden wir dieses Thema noch einmal genauer aufgreifen, wenn wir einen OpenVPN-Zugang mit dem R7500 einrichten.
 

VPN-Funktionen

Der R7500 bietet neben der Möglichkeit via PPTP oder L2TP eine VPN-Client-Verbindung herstellen zu können, auch einen integrierten OpenVPN-Server an. Ein Open-VPN-Client fehlt leider. Wie bereits gesagt, werden wir uns im 3. Teil der Serie genau mit Thema VPN auseinandersetzen, weshalb wir das Thema an dieser Stelle nicht weiter ausführen wollen.
 

Fernsteuerung

Wird die „Fernsteuerung“ aktiviert, können Geräteeinstellungen, Firmwareupdates und Statusabfragen über das Internet per https-Verbindung vorgenommen werden. Diese Dienste sind standardmäßig nicht über den WAN-Port verfügbar. Auch hier sollte vorher genau abgewogen werden, ob das Aktivieren der Fernsteuerung sicherheitstechnisch vertretbar ist. Ein VPN-Zugang, wie über den integrierten OpenVPN-Server, ist hier eine sicherere Alternative.

USB-Zugriffkontrolle

Standardmäßig wird jedes USB-Gerät ohne Nachfrage vom Router akzeptiert. Bei Bedarf kann diese Funktion jedoch auch deaktiviert und jedes Gerät von Hand hinzugefügt werden.

UPnP und IPv6

Dank UPnP können auch vollkommene Techniklaien moderne Unterhaltungselektronik ohne größeren Einrichtungsaufwand nutzen. Der UPnP-Standard erlaubt den verschiedenen Geräten, welche sich in einem Netzwerk befinden, miteinander zu kommunizieren. So werden automatisch IP-Adressen ausgetauscht, Dienste zur Verfügung gestellt und unzählige andere Funktionen verfügbar gemacht. Der Dienst sollte also im Regelfall eingeschaltet bleiben.
 
IPv6 soll die bisherigen IPv4 Adressen ablösen. Solange der eigene Internetprovider noch IPv4 Adressen zuweist, sollte diese Option jedoch deaktiviert bleiben.

Die Datenverkehrsanzeige

Über die Datenverkehrsanzeige kann das verbrauchte Datenvolumen aufgezeichnet werden. Bei Bedarf kann eine Volumenbeschränkung eingestellt werden, welche beim Erreichen des vorher definierten Maximalwertes entweder zum Abschalten der Internetverbindung, oder zu einer Warnmeldung führt.

LED-Steuerungseinstellungen

Der R7500 verfügt über eine Vielzahl an LEDs, welche zweifarbig leuchten und damit eine Vielzahl an Informationen zur Verfügung stellen können. Manchmal kann das ständige Blinken aber auch stören. Netgear lässt einem hierbei die freie Wahl und bietet verschiedene Profile für die LEDs an. Bei Bedarf können die LEDs sogar per Schalter direkt am Router deaktiviert werden.

Die Hilfefunktion

Die integrierte Hilfefunktion wollen wir an dieser Stelle noch einmal gesondert hervorheben. Diese bietet leicht verständliche Erläuterungen zu jedem verfügbaren Menüpunkt in deutscher Sprache an. Vorbildlich!

Zwischenfazit: Was bleibt zu sagen?

Der Funktionsumfang des Netgear R7500 zeigte sich ähnlich umfangreich, wie die Anzahl der montierten Antennen. Alles bisher Gezeigte gefiel uns sehr gut. Hier und da gibt es zwar noch kleine Kanten, welche abgefeilt werden können, im Großen und Ganzen hat uns die Routerbedienung per Weboberfläche aber überzeugen können. Wir freuen uns bereits jetzt auf den zweiten Teil, in dem wir die zugehörige Software genauer betrachten werden.

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