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Das Thema „Licht und Schatten“ setzt unsere HomeMatik-Themenreihe fort. Neben verschiedenen Möglichkeiten der Lampenautomation wollen wir auch das Ansteuern und Automatisieren von Rollladenantrieben sowie anderen Geräten genauer betrachten.
 
Wie bereits beim Thema „Sicherheit“, mussten wir auch dieses Themengebiet in mehrere Teile aufteilen. Im ersten Teil stellen wir Funk-Schnittstellen, Taster und Sensoren vor. Im zweiten Teil folgen die zum Thema passenden Aktoren. In diesen beiden Teilen geht es hauptsächlich um die Gerätevorstellung. Außerdem geben wir Tipps für den Einbau und das Anlernen der Bauteile. Im dritten und letzten Teil der „Licht und Schatten-Serie“ liefern wir Ideen und Beispiele für den Einsatz der vorgestellten Komponenten. Natürlich liefern wir auch gleich die dafür nötigen CCU2-Programme mit. 
 
Tipp: Wir nutzen ein eigenes, innovatives Artikelkonzept. Damit Ihnen nichts entgeht, haben wir einen kleinen Artikelwegweiser für Sie verfasst. Viel Spaß beim Lesen!
 
Bevor wir beginnen, müssen wir darauf hinweisen, dass wir in diesem Artikel einige Geräte vorstellen, welche als Teil der Gebäudeinstallation fest in das 230V-Wechselspannungs-Hausnetz eingebunden werden müssen. Diese Arbeiten dürfen nur von einer Elektro-Fachkraft ausgeführt werden. Um Schäden zu vermeiden, sollte dies unbedingt berücksichtigt werden! In jedem Fall sind die folgenden fünf Sicherheitsregeln einzuhalten:
 
  • Freischalten (Leitungen stromlos schalten)
  • gegen Wiedereinschalten sichern
  • Spannungsfreiheit feststellen
  • Erden und Kurzschließen
  • benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken (absperren)
 
Außerdem muss passendes Werkzeug, wie beispielsweise  das TOOLCRAFT Elektriker-Werkzeugset, verwendet werden. Eine Liste an bereits getesteten Messwerkzeugen gibt es hier.
 

Funk-Schnittstellen, Taster und Sensoren

HomeMatic lässt dem Kunden nahezu freie Wahl bei der Auswahl der genutzten Schalter bzw. Taster. Neben verschiedenen eigenen Tasterlösungen werden auch Unterputz-Schnittstellen angeboten, über die es sogar möglich ist, die bestehenden Schalter und Taster beizubehalten. Dies ist besonders praktisch, wenn die Lichtschalter optisch zu den Steckdosen passen, oder eine Doppelschalter-Steckdosen-Kombination genutzt werden soll. Für einige Hersteller werden sogar Blenden-Adapter angeboten, damit die HomeMatic-Taster-Schaltaktor-Kombinationen mit den bestehenden Blenden versehen werden können. So kommen auch Umgewöhnungsmuffel schmerzfrei in den Genuss einer eigenen Smarthome-Anlage. Richtiges Automationsfeeling kommt auf, sobald Sensoren wie der Feuchte- und Temperatursensor mit ins Spiel kommen.

Der Funk-Display-Wandtaster

Beginnen wollen wir mit dem derzeitigen Flagschiff der angebotenen HomeMatic-Wandtaster. Dieser verfügt über ein integriertes Farb-OLED-Display, über das die jeweils zu schaltenden Räume bzw. Geräte angezeigt werden können. Die Textbereiche sind dabei relativ frei anpassbar.
Der Wandtaster verfügt über vier Achsen und kann sowohl nach oben und unten, als auch nach links oder rechts betätigt werden. In der Praxis wird nach links oder rechts der jeweilige Kanal gewählt. Durch Drücken nach oben oder unten wird dann die vorher eingestellte Aktion ausgelöst. Hierbei wird zusätzlich auf die Betätigungsdauer geachtet. Ein kurzes Antippen kann eine andere Aktion auslösen als ein langer Druck auf die jeweilige Taste. Somit können pro Kanal vier Aktionen ausgelöst werden. Insgesamt stehen 20 Kanäle zur Verfügung.
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In der Praxis funktionierte der Displaytaster tadellos. Allerdings muss man gerade bei diesem Taster etwas Geduld mitbringen. Zwar sind die Reaktionszeiten beim Durchschalten wunderbar kurz, jedoch begibt sich der Taster nach einigen Sekunden in den Ruhemodus, um Energie einzusparen. Dies bedeutet, dass der erste Druck auf den Taster das Gerät aufweckt – was in Sekundenbruchteilen passiert – und erst der zweite Tastendruck die eigentliche Aktion auslöst. Der Taster eignet sich also nicht besonders gut für Räume, bei denen es beim Schalten auf jede Sekunde ankommt.
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Da sich über den Wandtaster so gut wie alle Aktionen einer Heimautomationsanlage ausführen lassen, sehen wir den Wandtaster eher als praktische Smarthome-Schaltzentrale fürs Wohnzimmer oder auch für den Eingangsbereich. Wo genau der Taster jedoch am Ende platziert wird, bleibt jedem selbst überlassen, da dieser keine Schalter-Unterputzdose und auch keine externe Stromversorgung benötigt. Vielmehr sollen drei AAA-Batterien den Displaytaster für bis zu zwei Jahre mit Energie versorgen können. Diese sind direkt in den Taster integriert, sodass dieser sich rein äußerlich kaum von seinen „normalen“ Tastermitstreitern unterscheidet – abgesehen vom Display natürlich. Eine flache Kunststoff-Befestigungsplatte kann wahlweise mit dem mitgelieferten doppelseitigen Klebeband oder auch mithilfe von Schrauben an der Wand befestigt werden. Der Taster wird dann nur noch von oben auf die Halteplatte aufgeschoben.
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Etwas vermisst haben wir die Möglichkeit, Statusmeldungen über das Display anzeigen zu lassen. Es wäre sehr praktisch, wenn es zum Beispiel möglich wäre, auch die gemessene Luftfeuchte, die Raumtemperatur oder auch den Status der Alarmanlage anzeigen zu lassen. 
 
Der Anlernvorgang unterscheidet sich deutlich von den anderen Geräten. Nachdem die Batterien eingelegt wurden, zeigt das Gerät an, dass keine Geräte angelernt sind. Ein längerer Tastendruck nach rechts öffnet das Anlernmenü. Durch einen kurzen Tastendruck nach einem weiteren Tastendruck nach rechts gelangen wir zum Menüpunkt, über den der Displaytaster an die Zentrale angelernt werden kann. Zwei kurze Tastendrücke nach unten und der Anlernvorgang wird gestartet. Vorher sollte die CCU natürlich in Anlernbereitschaft gebracht werden. Nach einigen Sekunden erscheint der Taster im Posteingang und auf dem Display des Tasters erscheint die Meldung „Anlernen erfolgreich“. Die restliche Konfiguration wird über die Zentrale erledigt. Aber dazu später mehr.
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Dienstag, 25 März 2014 01:00

WIN Istanbul: Zu Besuch bei HomeMatic

Auf der diesjährigen „World of Industry Messe“ in Istanbul stach ein Stand aus der Masse an Industrieaustellern heraus und präsentierte anstatt überdimensionierter Automationsgeräte smarte Technik für die eignen vier Wände. 
 
Am Messestand des türkischen EQ-3 Vertriebspartners iGO-Teknik konnten wir die HomeMatic-Geräte live erleben und uns ausgiebig über deren Funktionsweise informieren.
Neben Geräten, welche in den Messestand integriert waren, standen auch Musterkoffer zur Verfügung, mit denen die wichtigsten Funktionen des klugen Zuhauses simuliert werden konnten. 
Toll fanden wir die Wandtaster, welche wahlweise über bestehende Unterputzdosen oder direkt auf die Wand geschraubt werden können. Sogar das einfache Ankleben der schmalen Taster soll möglich sein. Dieses innovative Befestigungskonzept gibt dem Anwender eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten. Die Batterien, die den jeweiligen Taster mit Energie versorgen, sollen zwei bis fünf Jahre standhalten, bevor sie getauscht werden müssen. Laut Hersteller verlieren die Taster ihre gespeicherten Einstellungen auch ohne eingelegte Batterien nicht. Einer der gezeigten Wandtaster besaß ein Display, welches sich frei konfigurieren lies. Somit konnten diesem Taster mehrere Funktionen zugewiesen werden.
Auch die zentrale Raumregeleinheit für die Heizkörpersteuerung kann an jedem beliebigen Ort platziert werden. Diese übermittelt sowohl die Luftfeuchtigkeit als auch die gewünschte Raumtemperatur an die zugehörigen Thermostate. Zusätzlich können Heizprogramme mit der Einheit realisiert, und damit Energie eingespart werden. Ist ein WinMatic Fensterantrieb im Wohnraum verbaut, könnte die Regeleinheit auch so eingestellt werden, dass es ab einem bestimmten Luftfeuchtegehalt die Thermostate automatisch schließt und anschließend den Raum solange lüftet, bis die Luft wieder trocken ist. Da trockene Luft deutlich schneller erwärmt werden kann, würde dies dann nicht nur der Schimmelbildung vorbeugen, sondern auch Energie sparen. Aber dies ist nur eins von vielen denkbaren Szenarien.
Gerade der Sicherheits- und Überwachungsbereich des HomeMatic Systems umfasst einige interessante Produkte. Neben bekannten Überwachungsgeräten wie Rauch- und Bewegungsmeldern wurden auch Kohlendioxid-, Neigungs- und Wassermelder gezeigt. Für die Tür- und Fensterabsicherung waren Drehgriff- und Fensterkontakte vormontiert, mit denen man die Reaktionsgeschwindigkeit des Alarmsystems und nebenbei auch noch die Lautstärkebelastbarkeit der Standnachbarn austesten konnte. 
Bei Bedarf kann ein automatisches Türschließsystem per Fernbedienung gesteuert werden. Dabei benötigt das Schließsystem keine Basisstation oder eine bestehende Internetverbindung, um zu funktionieren. Die Kommunikation zwischen dem Funkschlüssel und dem Schloss findet direkt statt. Auch für alle anderen Funktionen muss nicht zwingend zum Tablet oder Smartphone gegriffen werden. HomeMatic bietet verschiedene Fernbedienungen an, deren Funktionen der Anwender an die eigenen Wünsche anpassen können soll.
Die Kameraüberwachung wurde uns auf einem Tablet vorgeführt. Von diesem konnten wir die Kameras direkt ansteuern und die bewegten Bilder in Echtzeit betrachten.
Zum Schalten von Rollläden, Alarmsirenen oder dergleichen stehen verschiedene Schaltaktoren zur Verfügung. HomeMatic bietet sowohl Aufputz- als auch Unterputzaktoren an.
Konfigurieren kann man das System per PC oder Tablet. Bei unserem Besuch wurde uns die Backend-Bedienung per Tablet vorgeführt. Im Backend werden die grundlegenden Werte und Szenarien eingestellt, welche sich dann per App, Fernbedienung oder Lichttaster auswählen lassen sollen.
Obwohl ein Großteil des HomeMatic Systems per Funk miteinander kommuniziert, gibt es auch drahtgebundene Komponenten. Diese sind für die Hutschienenmontage optimiert – können also in jedem Strom-Verteilerkasten verbaut werden.
 
 
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