Freitag, 25 April 2014 02:00

AngelBlocks: Das Smart-Home-Komplettpaket

geschrieben von Kai Tubbesing
Basisstation ©Angelblocks
Die unterschiedlichen Einzelkomponenten, die das Angel Blocks Smart Home Konzept ausmachen, sollen nicht nur durch eine lange Batterielaufzeit von bis zu fünf Jahren überzeugen, sondern gleichzeitig über eine besonders große kabellose Kommunikationsreichweite verfügen.
 
Laut Herstellerangabe sollen im Haus Strecken von bis zu 300 Metern überbrückt werden können. Bei freier Sicht soll sich die maximale Reichweite sogar nochmals verzehnfachen.
 
Als Kernelement kommt der SmartHub ‚AngelGate‘ zum Einsatz, der gegen Aufpreis um die Drahtloskommunikationsstandards  ZWave und Zigbee erweitert werden kann. Von Haus aus beherrscht die Schaltzentrale WeMo, Ninja, Philips Hue und RadioThermoStat und ist dadurch in vielerlei Hinsicht herstellerübergreifend erweiterbar.
 
Eines der Hauptfeatures des Systems besteht in den sogenannten AngelTags. Werden Personen oder Objekte wie das eigene Auto damit versehen, ermöglicht dies eine Reaktion der Systemkomponenten und somit der smarten Umgebung auf Annäherung oder Entfernung des Trägers: Vom Ausschalten der Beleuchtung bis zum Schließen der Garage beim Verlassen kann das eigene Heim somit auf vielfache Weise aufgewertet und automatisiert werden.
 
Das komplette System umfasst eine Vielzahl von Funktionskomponenten: Bewegungssensor, Essenstemperatursensor für den Einsatz auf sommerlichen Grillpartys, Umgebungsmonitor (Licht, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Geräusche), Feuchtigkeitssensor für Pflanzen, einen Rauchsensor und eine IP-Kamera.
 
Die einzelnen Elemente können miteinander gekoppelt und deren Reaktionen auf Ereignisse per Software programmiert werden: Von der Benachrichtigung über einen abgeschlossenen Waschvorgang der Waschmaschine bis hin zum Aufzeichnen von Bewegungen über die IP Kamera, wenn sich der Nachwuchs am heimischen Schnapsschrank zu schaffen machen sollte. Die Einrichtung der Befehle soll laut Hersteller weitgehend automatisiert verlaufen und somit eine Inbetriebnahme und Erweiterung des Systems in wenigen, einfachen Schritten ermöglichen. Auch die Kommunikation in die Gegenrichtung ist möglich, so dass direkt Instruktionen per Nachricht an einzelne Komponenten verschickt werden können. Dadurch wird beispielsweise die Fernsteuerung von Licht und Wasser möglich.
 
Für die Kommunikation zwischen Einzelgeräten und Nutzer stehen eine Reihe von Apps zur Verfügung, mittels derer beispielsweise über neue Postzugänge im Briefkasten, das Vordringen des Haustiers in verbotene Bereiche oder das Öffnen von Türen informiert wird. Licht- und Wassersteuerung einschließlich Temperaturreglung aus der Ferne sowie eine Alarmsicherung von Türen und Fenstern ist ebenfalls möglich.
 
Die Steuerung per Software erfolgt über Smartphone, Tablet oder PC. Der Einsatz der Komponenten soll in den meisten Ländern der Welt problemlos möglich sein.
 
Ein zumindest aus Sicht besonders versierter Anwender hervorstechendes Merkmal ist das Angebot spezieller Entwicklungskits, um auch eigene Hard- und Software auf Basis von Arduino, Raspberry Pi oder dem PC anzubinden.
 
Aktuell läuft noch für wenige Tage eine Kickstarter-Kampagne für die AngelBlocks Produktpalette, bei der Starter-Pakete in verschiedenem Umfang vorbestellt werden können. 
 
Letzte Änderung am Sonntag, 27 April 2014 17:46

Kai Tubbesing

Kai Tubbesing ist journalistisch für verschiedene Publikationen aus dem IT- bzw. Hardware-Bereich tätig, wo seine Beiträge in mehrsprachigen Übersetzungen ein internationales Publikum erreichen. Neben einer seit jeher bestehenden Faszination für alle Bereiche neuer und neuester Technologien bildet die Beschäftigung mit den kognitiven Fähigkeiten künstlicher Intelligenzen einen Schwerpunkt seines Interesses. Aus journalistischer Sicht ist ihm daran gelegen, das Feuer seiner eigenen Begeisterung für innovative Produkte auch innerhalb der Leserschaft zu entfachen. 

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